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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1844
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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923 27 024 welche ihre Söhne mir anzuvertrauen gewillt sind, ersuche ich. deßhalb, mir bald gefälligst hievon Anzeige zu machen, da ich nur dann diese Anstalt ins Leben treten lassen kann, wenn sich eine hinreichende Schülerzahl sinket. Der erste Lehr-Cursus dauert vom 1. Juli bis letzten Oktober l. I. Das Lehr-Hono-! rar für diesen Cursus beträgt 3» — Uebcr meine Befähi- > gung kann Herr B. Fr. Voigt in Weimar am beßtcn Aufschluß! geben, da ich dessen Sohn ebenfalls in der hoher» Typographie theoretisch und praktisch unterrichtete. Ucberdies verweise ich noch auf das von mir hcrausgcgcbcne Journal für Kupfer- und Stahlstich, Lithographie rc., besonders auf die Vorbemerkung des Herrn Verlegers, — ferner auf das Buchhändler-Börsenblatt v. 8. Nov. 1842 Nr. 97, — Blätter für Musik v. 16. Nov. 1842 Nr. 46 rc., — ein Handbuch über Schriftgießerei und die ver wandten Fächer von mir ist unter der Presse. Il) Auch den jüngern Genossen, die weder Zeit noch Ho norar zu einer derartigen Ausbildung anwcnden können, will ich eine „tnpographische Sonntagsschule" begründen, und zwar in der Art: In einem passenden Lokale werde ich zur Benu tzung aufstcllen: Lehrbücher über Buchdruckerkunst, Lithographie, Kupferstich rc., Werke über Geschichte der Buchdruckerkunst und ihrer Verbesserungen, Schriftproben, Proben alter Drucke, Mo delle und Abbildungen, Werke über Papierfabrikation, Mechanik, Chemie, Metallurgie. Jeden Sonntag Vor - oder Nachmittag werde ich 3 Stunden persönlich in diesem Lokale zugegen sein, um die Wißbegierigen zu belehren. Um jedoch diesen Plan, der für das Geschäft eines jeden Buchdruckers und Buchhändlers wohlthätig zurückwirkcn wird, ins Leben zu rufen und ihm eine dauernde Existenz zu geben (denn das geringe Eintrittsgeld wird nur sehr spärlich das auf die Anstalt verwandte Kapital renti- ren), glaube ich in Folgendem den geehrten Lesern ein Mittel an Händen zu geben, das, währendes für die unbemittelte Classe unsrer Lehrlinge und jungen Gehülfen eine Wohlkhat ist, auch zugleich der ganzen Buchdrucker- und Buchhändlerwelt Nutzen bringt. Ich habe nämlich ein einfaches erfunden, das wohl nicht einfacher gedacht werde» kann. Dieses will ich zu diesem Zwecke gern zum Bcßten geben, vertrauend auf allgemeine Theilnahmc. Die Hauplvorlheile meines neuen Stcrcotypir-Verfahrcns sind folgende: 1) die Anlegung aller dazu erforderlichen Instrumente kostet circa 12 Nj,(; 2) der Guß wird so rein, wie cs nur immer mittelst eines andern Stercotnpir-Vcr- fahrens möglich ist; 3) man bedarf nur sehr wenig Metall; bei der Stanhope'schen Methode ist cs z. B. übel, daß man immer eine bedeutende Masse Metall haben muß, um die Pfanne ver senken zu können; 4) das Verfahren ist zu jeder Art von Schrift- Columnen (in jeder Größe) und Gravüren geeignet, die Ausüb ung erheischt nur einen kleinen Raum, und geht außerordentlich schnell von Statten; ö>) cs kann nach diesem Verfahren keine Matrize zerspringen; 6) die Hobelmaschine ist bei diesen Plat ten unnöthig, da diese gleich justirt gegossen werden. — Dies Gc- hcimniß nun will ich gegen Franco-Einsendung »2,/> (3fl. 30kr.) abgeben. Das Verfahren ist so einfach, daß jeder Theilnehmer sogleich nach Empfang meiner Beschreibung einen sicher gelin genden Versuch machen kann. Sämmtlichc Theilnehmer werde ich als Mitbegründer der „typographischen Sonnragsschule" im ersten Programm, das zur Zeit über den Fortgang meiner ty- pogr. Lehranstalt erscheinen wird, namentlich aufführen. Volkmarscn, im März 1844. Adolf Henze in Volkmarsen (Kurhessen). s2174.j Die bei mir erschienene Ausgabe von Lichtenbeig's, CI and ins'und Jffland's Werken kein Nachdruck! Um ähnlichen ungegründetcn Anschuldigungen, wie sie oüs Börsenblatt Nr. 16 vom 23. Fcbr. 1844 von der löbl. Diele- rich'schcn Buchhandlung in Güttingen in Ansehung Lichtenbcrg's, dann die an die österreichischen Buchhändler erlassenen Circulaire der Herren A. Perthes in Gotha und I. G. Cotta in Stutt gart, in Ansehung Claudius und Jffland's bringen, für die Zu kunft, in Betreff der bei mir erschienenen Ausgaben obgenanntcr Werke, ein- für allemal vorzubcugen, oder doch wenigstens ihre Grundlosigkeit darzuthun, erlaube ich mir die Bemerkung, daß Lichtenbcrg's Schriften in den Jahren 1800 —1806 in Güttin gen, Claudius in den Jahren 1774 — 1812 in Hamburg im ei genen Verlage des Verfassers, und Jffland's Werke in den Jah ren 1798 — 1814 bei verschiedenen Verlegern erschienen sind, da her nach der wortdeutlichcn Bestimmung des h. d. Bundcsbe- schlusscs vom 9. November 1837 in dem größten Theile Deutsch lands und in ganz Oesterreich in das Freie verfallen — ein Ge meingut geworden sind, dessen Veröffentlichung lediglich ein Ge genstand buchhändlerischcr Speculation bleibt. Würden die ge nannten löbl. Buchhandlungen diesen so naheliegenden und nun auch bereits allgemein anerkannten Grundsatz berücksichtigt ha ben, so könnten sie das, was unter dem Schutze bestehender Ge setze neu verlegt wurde, nicht Nachdruck nennen, wenn auch der Vertrieb in einem Theile Deutschlands (in Sachsen) noch nicht gestattet sein dürfte. Stur dann wäre einiger Anlaß, den Schutz der gegen Nachdruck erlassenen Gesetze in Anspruch zu nehmen vorhanden, wenn bewiesen werden könnte, daß ich meine Ausgabe in Sachsen zu verkaufen gesucht habe, eine Lhatsache, die gar nie vorhanden ist und von mir auch nie bezicll wird. Die Anzeige der löbl. Dieterich'schcn Buchhandlung, so wie die erwähnten Circulare, beweisen daher einerseits eine gänz liche Unkenntniß des besagten h. Bundesbcschlusscs, andererseits aber eine absichtliche Verdächtigung meiner Unternehmungen. Beide Umstände sprechen gleich unvorthcilhaft gegen benannte verehrl. Buchhandlungen, wovon ich zweien (Dieterich und Cotta in Betreff der von ihnen angezeigten Ausgabe mit einem ganz loyalen Anträge entgegenkam, und — wenn auch unbeachtet — dennoch alle Rücksichten der Kollegialität beobachtete. — Thuc recht, und scheue Niemand! Nach diesem Wahlspruche werde ich ferner handeln, und jede weitere Verdächtigung und anmaßende Bcurthcilung meiner Verlagsunternehmungen mit Stillschweigen beantworten. Wien, am 22. März 1844. Jgna; Klang. s2I7L.) Denjenigen Herren Kollegen, welchen der jetzige Aufent halt eines Herrn Grauscr bekannt sein sollte, würde ich durch gef. Anzeige sehr dankbar sein. — Herr G. beschäftigte sich hier durch Unterricht in der franz. u. italienischen Sprache. — Constanz, im März 1844. A. Enrmerling'sche Buchhandlung. s2I76.s Beim Herannahen der Jubilate-Messe mache ich wie derholt darauf aufmerksam: daß ich mir nur von den Nova- Artikeln des Jahres 1843 Disponcnda gefallen lasse (ausge nommen bleiben Kalender und Sohr, Handat las, die ich mir durchs us nicht zu r Dispositio n stellen la ssen kann). Bis zur diesjährigen Jubil.-Messc wird Sohr, Handatlas ganz fertig, und sowohl die 17—20. Lieferung als auch die Post- und Rcisekarte von Deutschland in 6 Blättern werden in der Messe versendet, jedoch nur an diejenigen Handlungen, welche in der Messe remittiren, abschließcn und saldiren; wenn daher einzelne Handlungen erst später in Besitz dieser Lieferungen kommen, so kann dies nicht mir zur Last gelegt werden. Glogau, im Fcbr. 1844. Carl Flemming.
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