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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1843
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18431114
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184311142
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3475 99 3476 s73io.) Statt Circulair. Von meinen VerlagSartikcln, die meistcntheils populären Inhalts, lasse ich stets 2000 Exemplare drucken; sie werden dann an sämmtliche Handlungen in gehöriger Anzahl versandt, und wie cs diese Art Verlag erfordert, vielfach angezeigt. Kaum ist dies geschehen, als von allen Seiten Verlangzettcl (auf denen das niedliche » o. selten fehlt) auf 6, 12 ja 24 Expl. einlaufen; die Aust, ist fast ganz versandt und nun ist guter Rath thcucr! „Schleunigst zurück" wird wenig beachtet, und eine neue Ausl, kann man ja auch nicht drucken lassen, da die erste kaum das Licht der Welt erblickt. Meine Bitte an Sie geht daher dahin, bei Verschreibung meines Verlags gefl. auf den Zettel dabei zu fügen „früher gesandte Expl- sind abgesctzt" oder „nur noch so viel vorräthig"; gewiß eine billige Forderung. Ich liefre gern meinen Verlag immer s 6., muß aber auch eine Norm haben- Heute sandte ich nun an alle Handlungen die hier unten verzcichncten Artikel mit vielfachen Insertionen und ersuche bei Nachbestellungen obige Bitte gütigst zu berücksichtigen. Schließ lich danke ich noch vielen meiner Kollegen, die sich so thätig für meinen Verlag verwandt, und werde cs durch Einsendung von Insertionen re. anzuerkennen wissen. Aachen, im Octobcr 1843. Max Kornicker. Neumann, Ilr. C- G-, Der Mensch oder populäre Menschenkunde ä 22^ N-s orcl., 15 N-s netto. Dies Buch gehört dem Volk! ist: Nickelchens Tagebuch rc. 5. Aust. Taschenausg. ü 10 N-s vrel., 6-/z N-f netto. T raum buch, allerneustcs, oder die Kunst alle nur mögli chen Träume aufs sicherste und klarste zu deuten. Nebst einem Anhänge: Aus dem Kaffeesatze wahrzusaqen. ä 7^ N-s orci., 5 N-s netto. (7311.) Wir verbitten uns unbedingt alle unverlangten Zusendungen Älter WeihnachtSschriften und alter Bücher mit neuen Titeln. Wo unsre Bitte unbeachtet bleibt, werden wir Fracht berechnen. Gebrüder Scherk in Posen. (7312.) Der Antiquar Herr Helm hicselbst verlangte vor einiger Zeit belletristische Novitäten und früher Subscriptions-Anzcigcn, da er aber zum Debit neuer Artikel nicht befugt ist, so wollen wir hier nur bemerken, daß uns diese Anzeige veranlassen wird, gelegentlich bei der Polizei-Direction auf Nachsuchung und Con- siscation der etwa Vorgefundenen neuen Werke anzutragen. C. Lofflcrsche Buchhdlg. (C. Hingst) in Stralsund. (7313.) Ich bitte die verchrlichcn Sorrimenthandlungcn, welche für die Weihnachtszeit von meinen gebundenen Artikeln Bestellung zu machen gedenken, um sch l eunig e Ordre, da der große Beifall, den diese Einbände gefunden, mich zu keinen nur einigermaßen bedeutenden Vorräthen kommen lassen. Beste Verpackung unter Holzdeckcl garantirc ich. George Westermann. Brau »schweig, 30. Octbr. 1843. (7314.) qViilliutur et uttera prus! Herr I- de Marie fügt der Bekanntmachung des gegen ihn ergangenen Strafurthcils in Nr. 93 d. Bl. unter Hinweisung auf seine in Nr- 61 d. Bl. befindliche Erklärung, eine Glosse bei, welche leicht den Verdacht niederer Rachsucht auf die Klä ger werfen könnte, und sehe ich mich deshalb zur Berichtigung dieser einseitigen Darstellung veranlaßt. — Gleichzeitig mit vorerwähnter Erklärung in Nr. 61 d. Bl. kam mir durch meinen Anwalt das Gesuch des Herrn de Marie um Zurücknahme der Klage zu, und erbot sich derselbe zugleich in. diesem Falle zur Erstattung der Kosten. — Ich erklärte mich hierzu sogleich bereit, stellte jedoch dabei als Bedingung auf, daß Herr de Marie 1) meine berichtigende Erklärung sogleich ins Börsenblatt aufnchmc; 2) die entstandenen und zum Theil bereits von mir bestritte nen Kosten insgesammt dem Unterstützungssond hülfsbedürf- tiger Buchhändler überweise, und 3) mir eine Bescheinigung cinsende, daß ihm jener im B.-Bl. unter der Ausschrift „Antiquarische Kuriositäten" enthaltene Artikel von Herrn Koenitzer behufs der Einrückung ins Börsenblatt eingesandt worden sei. Herr de Marle wollte jedoch, laut Mitthcilung meines An waltes, auf die all 3) angeführte Bedingung nicht cingehcn, und so mußten wir der Klage ihren Lauf lassen, da uns in der gegen Herrn Koenitzer bei hiesigem hochldbl. Polizei-Gerichte an. hängig gemachten Klage, in Ermangelung jener Bescheinigung, ein Strafurtheil gegen Herrn de Marle, als bloßen Mitverbrei- ter des injurieuscn Artikels, von besonderer Wichtigkeit war. Zum bessern Verständnisse des ganzen Sachverhältnisses lasse ich nun noch meine all I) angeführte Erklärung, wie ich sie damals fürs B.-Bl. bestimmt hatte, folgen, und will dann auch meinerseits die Bcurthcilung dieser ganzen Angelegenheit dem Leser überlassen. Frankfurt a. M., den 28. October 1843. Joseph Bacr. Nähere Beleuchtung der Erklärung des Herrn I. de Marl in Nr. 61 d. B.-Bl. Herr I. de Marle, dessen Bemühungen ich es beizumeffcn habe, daß die Erledigung der in Frage stehenden Angelegenheit bereits sechs Monate lang hinausgezogcn werden konnte, sieht sich jetzt, kurz vor definitiver Entscheidung derselben durch das dortige Criminalamt, „unaufgefordert" zu obenerwähnter Erklärung ver anlaßt; er sieht erst jetzt ein, daß er „getäuscht" worden, und bedauert „zur Kränkung Unschuldiger, wenn auch absichtslos, beigetragcn zu haben." Ich will nun unter Anführung nachfolgender einfachen That- sachcn es der Bcurthcilung eines jeden Unpartheiischcn anheim geben, ob Herr de Marle in dieser Sache sich nur in den Gren zen seiner Pflicht als Redacteur bewegt, oder ob er dieselben nicht vielmehr überschritten; ob ferner sein Benehmen mich nicht zu der Annahme berechtigen mußte, daß er gemeinschaftlich mit jenem Verläumdcr Parthci gegen mich ergriffen, und ob Herr de Marie „den unsäglichen Aerger und Verdruß und die bitter sten Kränkungen", welche für ihn entstanden, nicht selbst mit hervorgerufen und diesem seinem eignen Benehmen zuzuschreiben habe. Tendenz und Form jenes in Nr. 109 d. B--BI. v. I. ent haltenen Aufsatzes, so schmerzlich sie mich auch berührten, sollten mir jedoch die längst erwünschte Gelegenheit an die Hand geben, einen der Urheber derartiger öfters gegen mich versuchten Aus fälle entlarven und zur Rechenschaft ziehen zu können; um so den Beleg zu meiner früher ausgesprochenen Behauptung zu liefern: wie unter dem Prätexte, die allgemeinen Interessen des Buchhandels besprechen und wahren zu wollen, gemeiner Brot neid es sich zur systematischen Aufgabe gemacht, durch Anwen dung jeder, selbst der schlechtesten Mittel, mich im ruhigen Be triebe meines Geschäftes zu stören; und um endlich durch herbei- zuführcnde Bestrafung des Schuldigen Andere von ähnlichem Treiben abzuschrecken. Entschlossen, behufs Erreichung dieses Zweckes kein Opfer zu scheuen, reiste ich, gleich nachdem mir jener Artikel zu Ge sicht gekommen, nach Leipzig. Dort begab ich mich in Beglei tung meines Herrn Kommissionärs zu Herrn de Marle und ersuchte ihn um Namhaftmachung des Einsenders. Ich stellte ihm dabei vor, wie jener Artikel wohl nur gegen mich gerichtet sein solle, da außer der Ullmann'schen, erst kurz etablirten Handlung, und mir, keine der übrigen auf der Zeile wohnenden Buchhandlungen das Antiquariatsgeschäft betreibe; ich gab dabei mein Ehrenwort, daß das angeführte Factum so-
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