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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.09.1908
- Sprache
- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f, d. Dtschn. Buchhandel. 9853 216, 16. September 1908. den Geschichts- und Altertumsvereinen — wenn sie schon aus genommen werden — Gleichberechtigung eingeräumt werden; eine Kritik ihres Wertes in Form einer Auswahl ist nicht durch führbar. Schließlich leuchtet uns nicht recht ein, warum unter ungefähr 50 typographischen Vereinen lediglich Leipzig den Vor rang der Berücksichtigung genießt. Ausstellungen und Kunstsalons. Es erübrigt sich für uns, hierzu Ergänzungen zu geben, da wir noch auf den Kunstaus stellungskalender von H. Weiß zu sprechen kommen werden, der wohl so ziemlich alles bietet, waS hier noch ergänzungsfähig ist. — Ganz allgemein wollen wir nur feststellen, daß Pastor periodische und ständige Ausstellungen trennt und geographisch über das sonst innegehaltcne deutschsprachliche Gebiet vereinzelt hinausgeht. Unsere an anderer Stelle folgenden Zusammen stellungen einiger Hauptstädte werden zeigen, wie bedenklich bei spielsweise eine Auswahl von 6 (I) Pariser Salons ist. Daß dabei Georges »Petti- (analog Dreßler) aufgeführt wurde, ist wohl nur ein Schabernack des Zufalls. Kunstzeitschriften und amtliche oder von künstlerischen Ver einigungen herausgegebene fortlaufende Veröffentlichungen, mit Berücksichtigung auch der wesentlichsten ausländischen Zeit schriften. Wenn wir berücksichtigen, daß auch Jahresberichte ein bezogen wurden, so werden wir einsehen, daß auf 3 Seiten dem gesteckten Ziel der Vollständigkeit nicht nahe zu kommen war. Vorerst ein paar Beispiele zur Veranschaulichung der vor handenen bibliographischen Angaben. Antiquitäten-Zeitung. Gegründet 1892. Wöchentlich. Jährlich 10 Verlag Pfisterer, Stuttgart. Der Architekt. Wiener Monatshefte für Bauwesen und deko rative Kunst. Gegründet 1895. Red.: Prof. Ritter v. Feldegg. Jährlich ca. 48 Seiten Text und 96 Tafeln. Preis: jährlich 20 Verlag Anton Schroll L Comp., Wien. Kunst, Die, in der Photographie. H. Goerke. Verlag W. Knapp Halle a. S. Wir sehen, daß die Angaben nicht systematisch sind, und ver missen vor allem die Auflagen. Die alphabetische Anordnung sollte die Artikel nicht vorangehen lassen, aber auch nicht in die Mitte nehmen. (Kunst in der Photographie sDtej — Kunst für Alle (Dies re.) Die Beiwörter Deutsche, Berliner, Graphische usw. voranzusetzen, ist sehr lobenswert, nur darf nicht später doch wieder .Münsterblätter, Freiburger- katalogisiert werden. Uber diese Art der Alphabetisierung bet Zeitschriften läßt sich manches für und wider sagen. Im allgemeinen können wir wohl fest- halten, bei großen Bibliographien analog der von Hinrichs nach Hauptwörtern cinzuordnen; wir finden dann leicht Gleichartiges — vorwiegend nach der temporären Bezeichnung — vereinigt, unter Annalen, Monatsschrift, Quartalblätter, Vierteljahres- schrift und Zeitschrift, oder unter häufig gebrauchten Fach bezeichnungen, wie Archiv, Geschichtsqucllen, Neujahrsblätter, Gazette, Bulletin, Bolletino, Revue, Rtvista rc. Auf der anderen Seite ist bei Fachbibliographien wie hier das Beiwort durch schnittlich wichtiger; wir finden so numismatische, archäologische, heraldische, photographische u. dergl. Blätter übersichtlicher bei sammen. Das Wichtigste bleibt aber stets, ein System durch zuführen. Bet der Wahl der Publikationen — Zeitschriften oder Bücher — ist eine Beschränkung der Bücher - Periodika und Jahres berichte zugunsten der Zeitschriften ratsam. Die Zahl der Jahres berichte ist allein groß genug, eine Bibliographie für sich zu be anspruchen und auch die bibliographischen Zusammenfassungen periodisch erscheinender selbständiger Bände wie die Beiträge zur Kunstgeschichte (Seemann) oder zur Kunstgeschichte des Auslandes (Heitz) oder Kunstgeschichtliche Monographien (Hicrsemann) sind so zahlreich, daß wir nicht erstaunen, selbst diese wichtigsten bei dem vorhandenen Raum zu vermissen. Schließlich ist so mancherlei noch zu beachten: Wenn der »Simplicissimus- vertreten ist, warum nicht die Jugend?, warum der »Formenschatz- und nicht die -Meister der Farbe-, die »Galerien Europas- und die »Hand zeichnungen alter Meister aus der Albertina», warum das »Jahr- buch der Gesellschaft für lothringische Geschichte« und nicht die hundert anderen geschichtlich-archäologischen Vereins-Periodika? »Huiä äsw? tzviä non äsw?» So leicht ist das nicht zu beant worten, jedenfalls ist »weniges vollständig- besser als »von jedem etwas». Sehr wertvoll erscheint uns auch, an Stelle der ver- DLrfenblatt für de» Deutfchen Buchhandel. 7S. Jahrgang. einzelt aufgenommenen Bücher-Serien die periodischen Kunst bibliographien zu bezeichnen; so haben wir als Beispiel für Deutschland die Bibliographie der Kunstwissenschaftlichen Monats hefte, für Frankreich die Lidliograxbis des ouvragss publ. su Vrsvcs st L l'strsvxsr sur Iss bsavx-arte in der 6s.sst.ts ckss bss.ux-s.rts, für Amerika eine öiblioxrsxb^ ok srokssoloK^ bootzs im ^msriosu journs.1 ok pbilolog^ rc. — Wir werden in den folgenden Be richten versuchen, eine Bibliographie der Kunstzeitschriften und an zweiter Stelle der Jahresberichte der Schulen, Museen und Vereme zu geben. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich auch dann noch eine Nachlese der Nachlese halten läßt, namentlich in den östlichen Ländern (wir sind für Nachweise jederzeit dank bar); jedenfalls wird sich aber schon diese Zusammenstellung bei der Verstreutheit des bibliographischen Materials sehr nützlich erweisen. Kunstverlage und Kunstanstalten (Abt. VI—VII). Da der Kunsthandel in der Reihe unserer Abhandlungen gesondert be trachtet werden soll, können wir uns kurz fassen. Wir finden im allgemeinen lediglich die Adresse, hier und da aber auch die Spezialität der Betätigung — ob Verlag oder Sortiment, ob Buch- oder Kunstdruckerei — und das Gründungsjahr. Er gänzen läßt sich noch verschiedentlich, so unter den Verlags firmen: Brack L Keller-Berlin, Francke-Bern, Goens L Nau- Berlin, Lebeau-Heidelberg, Hub. Köhler-München, v. König- Heidelberg, Langewort-Breslau rc., unter den Kunstanstalten u. a.: die Vereinigten Druckereien und Kunstanstalten vorm. Schön L Maison - München, die Brühlsche Univ.-Druckerei- Gießen, Wetteroth-München, Haase-Prag, Breitkopf L Härtel- Leipzig. Schließlich fragen wir uns, ob so manche aufge nommene Firma wirklich die Berücksichtigung auch rechtfertigt, sei es in ihrer Betätigung als Kunstverlag, sei es in der Muster gültigkeit ihrer graphischen Erzeugnisse. Zum Schluß ein paar Worte über die typographische Ausstattung des Jnseraten-Auhangs. Die Firma Fischer L Franke hat Anspruch darauf, von jeher unter den Förderern typographischen Geschmackes genannt zu werden. Sie wählt gute Schriften und beachtet eine gute Raumverteilung. Nach alledem ist nicht einzusehen, warum sie sich hier durch Massen verwendung von roter Farbe in der Auszeichnung der Titel so verausgabt. Schön wirkt das nicht; geschmackvoll würde es nur sein, wenn vereinzelt hier und da ein Titel farbig gehoben würde. Wir schließen unsere Betrachtung mit dem Ausdrucke lebhaften Interesses au der weiteren Entwicklung des Bandes, bei dessen Bearbeitung die Schwierigkeit der Berücksichtigung der einesteils vom Laien an den textlich-illustrativen Teil, andernteils vom Fachmann an das Adressenmaterial gestellten Ansprüche durchaus nicht verkannt werden darf. Wenn wir, wie schon angedeutet, vorerst den Versuch einer Bibliographie der Kunstzeitschriften niederlegen, so können wir uns für Deutschland auf eine Ergänzung der bei Pastor aufgeführten beschränken. Für das allgemeine Interesse wird es aber wichtig sein, einige einleitende Be merkungen über die Zeitschriftenbibliographien, die zu einer Nachprüfung des Materials dienen können, voranzusetzen. Als bekannteste Zusammenstellung der deutschen Presse haben wir in erster Linie Sperlings Zeitschristenadreßbuch; es erscheint jährlich und gibt Titel, Verlag, Auflage, Personalien und die üblichen bibliographischen Angaben. Für die deutsch- österreichische Presse finden wir in gleicher Ausführlichkeit eine Überschau in Perles, Adreßbuch für den Buch-, Kunst-, Musikalienhandel und verwandte Geschäftszweige der öster reichisch-ungarischest Monarchie. Die Anordnung richtet sich nach den Sprachgebieten, wir finden in der Reihenfolge: deutsche, armenische, englische, französische, griechische, hebräische, italienische, kroatische, polnische, rumänische, ruthenische, serbische, slovakische und ungarische innerhalb der Monarchie erscheinende Zeitungen. Die näheren Angaben bewegen sich durchschnitt lich in den Grenzen folgender Beispiele: 1287
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