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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1840
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1840
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- Deutsch
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2105 83 2106 Ein Fußtritt auf zwei hohle Schädel. Die beiden wahnsinnigen Hegelei-Spccerci-Krämer Rüge und Echtermcier in Halle haben in No. 180 ihrer s. g. Jahrbücher ein nichtswürdiges, von des Gemüthes tiefster Ge meinheit zeugendes Pasquill gegen den Unterzeichneten ver öffentlicht, auf welches der Höllenstein der ihm gebührenden Züchtigung nicht zur Gegenrede wider die armseligen Schmä her, sondern im Dienste eines höherstehenden allgcmcincrn In teresses demnächst geschleudert werden soll. Zwar bin ich bei der jämmerlichen Verwilderung unserer Journalistik immer ge wöhnt gewesen, den ehrlosen Angriffen schamloser und unfä higer Gesellen ein verachtungsvolles S tiilschweigen entgegen zu setzen; doch wenn die Niederträchtigkeit literarischer Stümper, die keine sieben Zeilen gesundes Deutsch schreiben können, nicht mehr zurückgeworfcn werden kann durch ein solches Jgnoriren: dann muß man sie den Prügel füh len lassen, daß sie heulend niedersinken. Bacherer. Die Eisenbahn No. 102 d. I. enthält Folgendes: Fliegengift für literarische Schmeißfliegen. Das Mainzer Blatt Rheinland brachte in seinen letzten Num mern eine jener hübschen Schandnotizen, die dort, wie in einem Bagno, jeden Lag in unzählbarer Menge emporblübcn. „Zwi schen zwei Literaten, hieß es dort, seien in Leipzig Thätlichkei- ten u. z. an einem öffentlichen Orte vorgefallcn." —Welche Ge meinheit dazu gehört, um aus der Verbreitung solcher Anek doten ein Gewerbe, ein Rcdactionsgcschäft zu machen, brauche ich nicht erst auseinander zu sehen. — Das also ist die Jour nalistik des Herrn Wiest! Darin besteht seine cigenthümliche Wirksamkeit in der Literatur: Schmu tzfcger- und Ka na lr ä u mcr-D ic n st c in ihr zu verrichten! — Herr Wiest spricht auch von einer K neipcnliter atu r Leipzigs. Von dieser habe ich zur Zeit hier nichts vernommen — wohl aber gehört, daß sie während der hiesigen Anwesenheit des Hrn. Wicst's bei Noa ck u. s. w. cxistirt habe. So viel zum Verständnis der nun hier folgenden Entgegnung des Hrn. Wa ngen h cim. Mainzer Schnciderjungen - Literatur. Ich wünschte in der That, daß der von Geburt Bocksbeu telbeflissene Redactcur Wiest (rectius Wüst oder Wie? St.) seinen Thron im Bockkcller zu München aufschlüge; dort ist sein Wappen vom Jahre 1518 zu finden. I ch habe mich stets von den Schmeißfliegen der verhunzten Literatur entfernt gehalten und sehe mich von einem dreifachen W. mit Koth beworfen. Ich, wie jeder Andere, bin den Barrikade- Bombardements derartiger Gamins ausgesetzl und halte die Kncipenliteratur in Leipzig annoch für ein zu ehrcnwcrthes Forum, als daß sie über einen vacirendcn Schneidergesellen den Stab breche. „Grüß Dir Gott, Bruder Straubingcr!" Ivangcnhcim. Einsender konnte es nicht über sich gewinnen, mehr der gleichen aufzusuchen, aber ec vecmuthet hier einige Literaten neuer Art, und vielleicht eben solche kennen gelernt zu ha ben, die am 24.Juni das Wort führen wollten. Soviel scheint gewiß, das Volksfest würde einen andern Charakter angenommen haben, wenn diese Herren den Ton angege ben hätten. Wenn aber dies wirklich die Literaten sind, so wollen wir hoffen, daß sie unfern Enkeln in 100 Jah ren unbekannt sein, nicht aber, daß sie dann eine solche Be deutung haben werden, um bei einem Gutcnbcrgsfcste den Mittelpunkt zu bilden. Hoffentlich werden sich viel früher schon gediegenere Schriftsteller der Tagcsprcffc bemächtigen und Deutschland mit Bessern, zu unterhalten wissen, als mit Schimpfen und den gemeinsten Persönlichkeiten. Wir können das sehr bald erleben, wenn die Presse bald von dem auf ihr lastenden Ecnsurzwange befreit wird. Man sieht schon bei der Schuljugend, daß nur bei der Bewegung in einem gewissen Zwange das Skandal seinen Reiz hat, wo jeder sich frei bewegen darf, sieht man mit Verachtung dar über weg. M i s c c l l e n. Goethe's Erben erhalten, wie wir aus glaubwürdiger Quelle vernehmen, für die neue Taschenausgabe der sammt- lichcn Werke Goethe's, welche von der Evtta'schcn Buch handlung vorbereitet wird, 75,000 Thalcr. Ranke's Geschichte der römischen Päpste, welche schon früher ins Französische und Englische übersetzt war, erscheint jetzt auch italienisch in Mailand vom Prof. Giamballista Menini. Verantwortlicher Redacteur: G. Wigand. O e k a n n t in Sucher, Musikalien u. s. rv. unter der Presse. s4707.s pl»(le clicses stlonats erscheint im Verlage cles Un terzeichneten : ir LarL i 5«LlÄiii88. lVacl, cleru Heben Zer. von prost DH. Hilclebranclt, 1839 ; Aestoolleu von prost 1. lie Ile r. 1^ r/?. kein. Psp>. 2 Da dasselbe nickt allgemein versanät wircl, so bitte ru verlangen. Liegen baar gebe ich classelbe mit 33^ o, 6onck. mit 25 Z. Düsseldorf, 1. 8eptb. 1840. a ch u n g e n. s4708.s In 2—3 Wochen versende ich in einfacher Anzahl an diejenigen resp. Handlungen, welche unverlangt Novitäten an- nchmcn: D i e kaufmänn. Buchführung theoretisch und praktisch dargestellt von B. Cassel. kl- Fol. Vclinp. geh. Preis 1-)? 18 As. od. 3 fl. Jene Handlungen, welche ihre Auswahl selbst treffen, oder mehr als 1 Erpl. zu gebrauchen gedenken, wollen ihren Bedarf gefäll. bald bestellen- Mainz, d. 18. Sept. 1840. Joh. wirth.
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