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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1843
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18431110
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3407 98 3408 woiire das läugnen! Die Kölnischen Buchhandlungen sind in der Beziehung mik einem anerkennungswerthen Beispiele vorangegangen. Ist es u»S nun zu verdenken, kann man cs Rigorismus nennen, wenn wir denjenigen, bei denen das Privat-Jntecesse so vorherrschend ist, daß sie das Allgemeine darüber hintenan stellen, denen, welche keine Pflichten über nehmen wollen, auch die Rechte zu erschweren suchen? Ge wiß nicht! Das Grundprincip aller Vereine, mögen sie! gesellschaftliche sein oder einen andern Namen oder Zweck haben, beruhet darauf. Wenn die Herren Velhagen H Klasing fragen: „warum hat der Börsenvcrein sich bisher aller derartigen Zwangs mittel enthalten", so erlaube ich mir die Frage: „warum hat denn der mehrjährige Vorstand des Börsenvereins, Herr Frommann, Krcisvereine ins Leben gerufen?" Doch gewiß nur, weil er die Erfahrung hatte, daß der Börsenverein als Solcher nicht aus Dinge cingehen kann, die nicht von ihm, recht wohl aber von einem Krcisvereine herbcizuführen oder zu beseitigen sind. Der schließlichen Ansicht der Herren Velhagen sc Klasing/ daß der Verein zu groß sei, würde ich, obwohl ich das ganz besondere Interesse in Bezug aus Minden nicht kennen will, beistimmen, wenn sich von einem Vereine nur westfalischer Buchhandlungen ein besonderes Heil erwarten ließe. Es würde mich zu weit führen, wollte ich hier den Beweis füh ren, daß wir nur mit den rheinischen Buchhandlungen stark sind, doch bin ich crbötig, dieses den Herren Velhagen st Klasing brieflich auseinandcrzusetzen. Endlich den Herren noch die Versicherung, daß der Ort, in welchem die Krcisversammlung gehalten werden soll, jedes Mal von der Versammlung ein Jahr vorher bestimmt wird. Auch Westfalen kommt an die Reihe, und wenn die Herren den schönen Rhein nicht besuchen wollen, so werden sie dem Vereine beitrctend vielleicht in Kurzem Gelegenheit haben, ihre Ansichten in einem ihnen viel naher gelegenen Orte persönlich auszusprechen, da das mündliche Austau schen von Ideen über derartige Angelegenheiten doch immer das beste ist. An dem Thüringischen Krcisvereine haben, wenn ich nicht irre, auch Magdeburger Buchhandlungen Theil genommen. Die Entfernung Magdeburgs von Erfurt wird aber nur um weniges geringer sein, als die Vielefcld's von Köln. Der Schluß des letzten §. der Statuten lautet: „Die Unterzeichneten geloben sich gegenseitig nach Recht und Pflicht den vorstehenden Bestimmungen pünktlich nachzu kommen und begeben sich ausdrücklich aller und jeder Aus flüchte." Sonach wird Jeder wissen was er zu thun hat und hege ich die feste Ueberzeugung, daß sammtliche Mitglieder mit dem, was der Verein in so kurzer Zelt leistete, zufrieden sind und gleich dem Unterzeichneten bis zur nächsten Versamm lung und darüber hinaus eine freundliche Erinnerung an die erste Krcisversammlung in Köln bewahren werden. Arnsberg, d. 30. Oct. 1843. Für die dänische Bibliographie sind seit Kurzem drei dankenswerthe Unternehmungen ins Leben getreten: >> Ein allgemeiner dänisch-norwegischer DerlagSeatalog k-3kmincko- kiyt Unnr^-kVor^L /'or/ag-ott/a/vA sauch mit dem lateinischen Titel: „till- tll/oAiir /.iboovu,» IN /lttn/a ct lVorreyla ecki'toonm.") 238 S. engen Dru ckes. 60 sh.) wurde unter den Auspicien des NerlagSrereinS zu Kopenhn. gen durch FabriciuS im Jahre >8>I der Oeffentlichkeit übergeben. Derselbe enthält in alphabetischer Anordnung nach den Verfasser» und bei anonymen Werken nach dem üblichen ersten Stichwort, sämmtliche im dänischen Buchhandel befindlichen Werke, nebst Angabe ihrer JahreS- und Seitenzahlen und deS Preises. Die Karten und Portrait« find in besonderen Anhängen anfgeführt. Eine sehr wichtige Beilage ist da« S. >81—223 hinzugefügte wissenschaftliche Repertorium, nach welchem man die für jedes einzelne Fach erschienenen Bearbeitungen, Monogra phien -c. leicht ausfindcn kann. — Zu diesem Cataloge ist so eben ein Supplement über die Jahre 18-tt und 1832 erschienen k^kmmckekiAt tvomL ^oo/aA;catllko§/or-Saorne I3ll o§ 1832. s32 S. '33 sh.f). Leider bleibt diese Fortsetzung in zwiefacher Hinsicht hinter dem Hauptcatalog zurück, ! indem wir thcilS (wqS schon aus dem Titel erhellt) die norwegische Lite ratur nicht repräsentirt sehen, thcilS auch das wissenschaftliche Reperto- ,i rium vermissen. 2) Mit dem gegenwärtigen Jahre ist eine dänische Bibliographie als Monatsblatt ins Leben getreten, deren Absatzdie glänzendsten Rcsul- ' täte hatte. Pon der ersten Doppelnummer jJa».-Febr.) waren >600 Exemplare, von der 2. (März—April) 3600 Exemplare gedruckt. Allein , so stark waren die Nachfordcrungcn, dass jene in einer 2. Auflage von 6660 Exemplaren, diese in 3660 Exemplaren neugedruckt werden mußte; seitoem ist die Auflage auf 6666 Exemplare fcstgestcllt. Diese« Blatt erscheint in der Hist'schen Buchhandlung zu Kopenhagen und wird dem ,,3o»rna1 kor l-iteratur og Lollöt" gratis beigelcgt j der Einzelpreis des Jahrganges ist 38 sz. 3) Unter den Ausoikicn des dänischen VerlagS-VereinS erscheint auch das da», allg. Werfaffcrlericon aller Schriftsteller, die innerhalb H der Jahre 1813 bis 1836 auftraten; der Inhalt dieses Werke«, wel- ; cheS seiner Einrichtung nach an Ouerard'S Werk erinnert, crgicbt sich auS dem Titel: ,,^k/ninckckiAt /''or/aZ/rr /.eriron sor KonAS/ie/ek VttnmarL meck tilliöroncko Nilöncko, kra 1813 tll 1830, oller bortegnelöl» ovor cko öammo- ckot lockte bork., 80M l bemelckte Ulcksruin Kare opllolckt öig 1 vsllM. vg cker uckx. 8krikter". So eben erscheint das 3. Heft, die Artikel kamdorZ bis Scr/io/ikt enthaltend; jedes Heft besteht auS lv Bogen und kostet IvRbd. — Doch dürfte der Umfang von 7 Heften, auf welchen man rechnete, zur Vollendung nicht au-rcichcn. (Litcrar. Zeitung.) Beim Herannahcn des Jahresschlusses möchte es nicht ganz überflüssig sein, diejenigen unter den Herren Verlegern, denen das Versenden ans alte Rechnung besonders dann Vergnügen zu gewähren scheint, wenn das neue Jahr vor der Thür steht oder gar schon begonnen hat, freundlichst zu ersuchen, ihre Liebhaberei künftig ander» Dingen als den ohnehin nicht sehr überfüllten Börsen der Sortimentshändler zuzuwcnden. Todesfall. Am 30. Oktober entschlief sanft nach langen Leiden Herr Georg Martin Ludwig Bornträger in Königsberg einige Tage vor seinem vollendeten 55. Lebensjahre. A. L. Ritter. Verantwortlicher Redakteur: I. de Marie.
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