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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1843
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18430922
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2843 84 2844 in Lokalursachcn begründet, daß ich den Buchhandel, als sol chen , nicht zu der von mir erwünschten Blüthc bringen konnte. Daher kam cö, daß ich seit meinem Etablissement bis heute den größeren Lhcil des mir bcnöthigtcn Sortimcntes von mei nem Frankfurter Herrn Kommissionair bezogen habe, weil die Besteller mir nur selten Zeit ließen, das Bestellte von den Herren Verlegern direkt beziehen zu könne». Ich habe demnach indirekt im Interesse derselben gewirkt. Um aber mit meinen dnrch Alter und rastlose Anstrengung geschwächten Kräften gleichen Schritt zu halten, werde ich vom nächsten Isten Januar an alles mir bcnöthigte Sortiment, mit geringer Ausnahme, von meinem Frankfurter Herrn Kom missionair beziehen, und daher mit vielen geschätzten Herren Kol legen aus direkter Verbindung treten, obgleich ich, nach wie vor, indirekt mit möglichster Lhätigkeit für sie wirken werde, so lange cs noch für mich Tag ist. Und um dem durch Nothwendigkcit mir gebotenen Zwecke näher zu kommen, will mein alter geprüfter Freund, Herr I. D. Sau erländer in Frankfurt, ^'welcher schon seit 1832 die Güte hatte, meine Kommissionen in Bezug aus den süddeutschen Buchhandel zu besorgen, vom I. Januar 1844 an meinen Verlag im Allgemeinen, also an nord- und süd deutsche Kollegen, für seine eigene Rechnung aus liefern, so zwar, daß von jenem Aettpunkte an alle Bestellzettel auf meinen Verlag nur allein an i h n zu richte» sind. Ich schließe demnach am 31. Dezember d. I- alle Rech nungen mit meinen süd- und norddeutschen Herren Kollegen, indem ich nur mit Denjenigen in direkter Verbindung bleibe, von welchen ich Schulanikel u. s. w. zu beziehen habe. Zur Ostcrmcsse 1844 werde ich, wie immer, pünktlich und ohne Uebcrtrag bezahlen, erwarte jedoch von meinen Herren De bitoren das Gleiche. Leider muß ich es hier aussprechcn, daß ich noch viele alte Debentcn in meinem Buche habe, welche es mit Pflicht und Ehre nicht eben ganz genau zu nehmen schei nen. Möchten sie mir wenigstens jetzt gerecht werden. Das, was ich schon osc und zum Theil vergebens erbeten habe: mir nichts unverlangt zu senden, muß ich hier mit dringend wiederholen. Die Nichtbeachtung dieser Bitte müßte zu Frachtberechnuugcn nöthigcn, welche mir selbst sehr unange nehm sein würden. Möchte man doch bei Expeditionen von Novitäten die besonder» Bemerkungen in den Buchhändler- Adreßbüchern sorgfältiger beachten! Um jedoch einem etwaigen Mißverständnisse zu begegnen, erkläre ich hiermit auf das Bestimmteste: daß ich keineswegs gesonnen bin, aus dem Buchhandel zu scheiden, sondern in dem oben angegebenen Maaße fortdauernd darin thätig sein werde, so weit und so lange meine Kräfte es erlauben. Und da ich mit einigen meiner Herren Kollegen in direkter Verbindung bleiben werde, so wird mein geschätzter Freund, Herr K- F. Köhler in Leipzig, dessen pünktliche und redliche Besorgung meiner Angelegenheiten ich hiermit dankbar aner kenne, auch fernerhin die Güte haben, meine Kommissionen in dem nun beschränkten Maaße fortdauernd zu besorgen. Wahl zettel und Anzeigen erbitte ich mir wie bisher, da ich auch fer nerhin, wenn auch indircit, nach Kräften dafür wirken werde. Indem ich für das seit einem halben Jahrhundert mir ge schenkte unbegrenzte Vertrauen meinen wärmsten Dank abstatte, scheide ich von der Mehrzahl meiner Herren Kollegen mit einem herzlichen Lebewohl! Die Erinnerung an das freundliche Ver hältnis;, in welchem ich zu so vielen geschätzten Männern stand, wird für meine alten Tage wohlthuend sein und bleiben, bis dahin, wo ich zu weiterem Wirken abgerufen werde. Genchmigen Sie meinen kollegialischen Gruß. Kreuznach, am 8. September 1843. L. C. Kehr. sL920.sj Leipzig, d. 7. Septbr. 1843. Statt CircuIair. Der Unterzeichnete beehrt sich den deutschen Herren Verlegern anzuzcigcn, daß er von nun an mit ihnen in direkten Verkehr zu treten wünscht, und hofft daß die Verbindung dem beiderseitigen ^ Interesse förderlich werden wird. Seit 10 Jahren in New-Iork als Buchhändler ctablirt, bezog ich schon seither öfters direkt oder durch Vermittlung deutsche Werke. Durch mehrjährige Erfah rung und auögebreitcte Bekanntschaften, sowohl unter den Deutschen (ich bin selbst geborncr Deutscher) als auch mit den Bildungs-Anstalten der Union ists mir möglich, thätig für die bessere deutsche Literatur zu wirken, doch kann dies der Entfer nung und Localverhältniffen wegen nur in der Weise geschehen, daß Sie mich mit Anzeigen und Plakaten neuer Werke oder Eatalogen namentlich auch herabgesetzter Werke versehen, — Bestellungen werde ich jederzeit nur fest gegen baar machen, spreche dabei der bedeutenden Unkosten wegen aber einen etwas höher» als den gewöhnlichen Rabatt an. — Dankbar werde ich cs anerkennen, wenn man mich durch Probehefte auf größere Werke, oder solche, die sich besonders'für die Deutschen in America eignen, aufmerksam macht. Meine Geschäfte für Deutschland werde ich durch Herrn K. F. Köhler in Leipzig abmachcn, der alles Eingehende für mich annehmen und Be. stellungen zahlen wird. Hochachtend zeichnet Wiüicnu Nad-e aus New-York. sb92i.) Mehrfach vorgekommene unangeneh me Verwechselungen meiner Firma mit der des hiesigen Bücher - Commissionärs Herrn D. L. Fernbach, mit welchem ich durch aus in keiner geschäftlichen Beziehung stehe, veranlassen mich zu der dringenden Bitte: in vorkommenden Fallen genau meine Adresse und Unterschrift von der seinigen zu unter scheiden. Berlin, im Juli 1843. L. Fornbach lun (für das Journal-Leih-Institut firmirend: Fcrnbach A Co.) sL922ss Bitte wohl zu beachten! Wie im vorigen Jahre, muß ich mir auch für dieses alle unverlangten Zusendungen Weihnachtsfchriften streng verbitten. Im entgegengesetzten Falle müßte ich mich genöthigt sehen, die betr. Packcte auf Kosten des Absenders und mit Nachnahme aller entstandenen Spesen, an den Abnehmer zu remittiren- Wirklich neue Kindcrschriften sind mir in 3—4fachcr Anzahl willkommen. Weimar. Wilh. Hoffmann. sb923.sj Von allen Taschenbüchern pr. 1844 erbitten so fort nach Erscheinen » S Cxplre. gcb. » z. Post. Gebrüder Scheck in Posen. sL924.) Ein junger Mann, 24 Jahre alt, seit 8 Jahren im Buchbandcl, der das Glück hat, im letzten Jahre in einer der gcachtctstcii Sortiments- und Verlagsbuchhandlungen Nord deutschlands thätig zu sein, sucht Personal- und Prinzipal- Wechsels wegen ein andcrweiciges Engagement. — Zeug nisse wieder gern überreichen, die Zufriedenheit seiner geschätzten Herren Vorgesetzten auch ferner sein Streben ausmachen. Seine Ansprüche sind bescheiden; geneigte Offerten unter „k. Iss." wird die Expedition befördern.
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