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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-12-28
- Erscheinungsdatum
- 28.12.1915
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschu. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 301, 28. Dezember 1915. Heinz verlangt nach Krlcgsgcöichteu, Während Franz Romane macht', Fritz ist Frennd von Scegeschichten, Und dem Karl ist alles recht. Viele, viele wollen lachen, Sich bei Scherz und Witz zerstreu«; Diese wirst mit heitern Sachen Ganz besonders du erfrenn. Stets nach neuen Lesestoffen Spähen Feldsoldaten ans, Und ans Bticherspendcn hoffen Tausende im Krankenhaus. Invaliden lindert Lesen Meist die Sorge und den Schmerz, Und an gutem Buch genesen Ist schon manches wunde Herz. Bücher, Kost für Geist und Seele, Hat die Truppe nie genug, Drum in keinem Päckchen fehle Neben Sonstigem — ein Buch! Wilhelm Wiömann. *) Kleine Mitteilungen. Die Kgl. Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen hat im ver flossenen Geschäftsjahr zur Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten bewilligt: dem Professor für deutsche Philologie an der Göttinger Universität Geh. Rat Or. E. Schröder für die Ausgabe der mittel alterlichen Bibliothekskataloge 800 Geh. Rat Prof. Or. E. Wiechert, Direktor des Göttinger Universitätsinstituts für Geophysik, zu den Kosten einer Expedition nach Norwegen 300 dem Professor der alten Geschichte an der Erlanger Universität Or. Adolf Schulten für eine Bereisung der spanischen Ost- und Südküste 1500 Or. Bruno Schulz in Hamburg zur Ausführung einer ozcanographischen For schungsreise 800 ./i; dem inzwischen verstorbenen Physiker Geh. Rat Prof. vr. E. Niccke in Göttingen zur Fortsetzung der Untersuchungen über Kanalstrahlen 600 demselben zur Unterstützung von Beobach tungen in Teneriffa 900 dem Professor für vergleichende Sprach forschung Geh. Rat 1)r. H. Oldenberg in Göttingen siir eine Unter nehmung der religionsgeschichtlichen Kommission in Tibet 600 schließlich dem Privatdozentcn für Geschichte 1)r. H. Niese für eine histo rische Studienreise eine zweite Rate von 1000 Paketverkehr mit der Bukowina. Im Paketvcrkehr mit der Bukowina sind die Gewichts- und Ausdehnungsbeschränkungen (5 und 60 om) aufgehoben worden. Sendungen mit Wertangabe sowie dringende, durch Eilboten zu bestellende und Sperrgutsendungen, aus genommen wenn sie landwirtschaftliche Geräte enthalten, sind auch fernerhin ausgeschlossen. Schwindel mit einem Kriegsgedenkblatt. — In den letzten! Monaten ist von einer sächsischen Firma in den verschiedensten Städten! und Ortschaften Deutschlands ein »Gedcnkblatt an den Weltkrieg von 1914« massenhaft vertrieben worden. Die Reisenden, die bei Leuten, deren Angehörige im Felde stehen oder gefallen sind, Bestellungen darauf aufsuchten und sich Anzahlung leisten ließen, haben mitunter allerhand falsche Angaben gemacht. Einige haben erklärt, sie wären von einem Vereine oder einer bekannten Persönlichkeit geschickt, andere behaupteten, die liefernde Firma stände in Verbindung mit der Heeresverwaltung, die die Bestellungen kontrolliere, die Blätter wür den von Verwundeten hcrgestellt nnd für den vereinbarten Preis unter Glas und Rahmen, fertig znm Aushängen, geliefert u. a. m. Vor diesen Schwindlern wird von der sächsischen Landeskriminalpolizei gewarnt. *) Der Verfasser dieses zuerst in der »Süddeutschen Zeitung« veröffentlichten Scherzgedichts mit ernster Absicht, Schriftsteller Wil helm Widmann in Stuttgart, hat selbst einige Schriften ver öffentlicht, die fürs Feld und Lazarett in Betracht kcklnmen nnd freund liche Förderung durch den Buchhandel verdienen: »Friedrich Schiller und der Weltkrieg, eine Denkschrift für unser Volk und Heer« (W. Kohlhammcr, Stuttgart), das Kriegsbilderbuch »Michel nnd Sepp« (Loewes Verlag, Stuttgart, mit Bildern von Jäger-Mewe) und die »Neimchronik des großen Krieges« (Albert Auer, Stuttgart). Personalnachri-ten. Kriegsauszeichnung. — Herr Verlagsbuchhändler Raimund Gerhard in Leipzig, der sich als Hauptmann d. L. a. D. nach Beginn des Krieges zu Kriegsdiensten zur Verfügung stellte und seitdem Kom mandant des Offizier-Gefangenenlagers in Döbeln ist, wurde vom König von Sachsen mit dem neuen Kriegs-Verdienstkreuz ausgezeichnet. CH. Bouchard f. — Vor einigen Wochen ist, wie die »Medizinische Klinik« meldet, der berühmte frühere Pariser Kliniker Charles Bou chard, der Begründer der experimentellen Pathologie in Frankreich, in einem Sanatorium zu Lyon im Alter von 78 Jahren gestorben. Sein bedeutendstes Werk behandelt die Lehre von den Autointoxikatio nen, die neben Senator durch Bouchard und seine Schüler ausgebaut wurde. Bouchard war Vorsitzender der Looietä 6e IlioIoFie und der französischen Gesellschaft zur Bekämpfung der Krebskrankheit. Als solcher leitete er im Jahre 1910 die zweite internationale Krebs konferenz in Paris. Mit vielen Vertretern der deutschen medizinischen Wissenschaft stand Bouchard in freundschaftlichen Beziehungen, ins besondere auch mit Virchow und v. Leyden. Hermann Heubner f. — Am 1. Weihnachtsfeiertag ist der Porträt- und Landschaftsmaler Hermann Heubner im Alter von 72 Jahren ge storben. Er war am 26. Mai 1843 in Leipzig geboren und besuchte von 1864—1868 die Kunstschule in Weimar. Seine Nilbilder (Aquarelle) fanden viel Anerkennung. Besonders geschätzt war er als vorzüglicher Porträtmaler. Sprechsaal. Weihuachtsüberraschungen — nicht immer Weihnachtssreuden i Aus dem Kreise unserer Mitglieder gehen uns heute zwei Pro spekte zu, in denen auf ein Ausnahme-Angebot des Eisen bahn-Vereins z» Berlin hingcwicsen wird. Der eine Pro spekt bezieht sich aus Montanus-Jugcndbüchcr Bd. I—III, die den Mitglieder» der Eisenbahn-Vereine zum Preise von je ./I 3.SV, der andere auf Montan ns-Bllchcr Bd. I—X <»Um Vaterland und Freiheit«, »Bismarck«, »Deutsche Heerführer in großer Zeit« usw.s, die ihnen zum Vorzugspreise von ./I 1.80 für den Band angeboten werden. Bestellungen werden in beiden Fällen direkt erbeten an die Firma Paul Franke, Inh. Paul Franke L Rudolph Henßel G. »>. b. H., Berlin IV 9, K ö t h e» e r st r a ss e 1k. Die Schaufenster-Prämien des Montanus-Verlags werden die Prämiierten Herren Kollegen unter den obwaltende» Verhältnissen mit geteilten Empfindungen hinnehmcn. Königsberg i. Pr., 11. Dezember 1915. Der Vorstand des Kretsvereins Ost- und Westpr. Buchhändler. Das Buch als Liebesgabe. (Vgl. Nr. 298.> Der Einsendung des Herrn Kollegen Kleiter in Passau möchte ich hinzufügen, daß-ich schon voriges Jahr vor Weihnachten versucht habe, das Note Kreuz sowie den Nationalen Frauendieust für das Buch als Liebesgabe zu erwärmen. Alle meine Schritte waren jedoch ver gebens; mein Ersuchen wurde abgelehnt. Es ist überhaupt eigen tümlich, daß bei den vielen Weihnachtsbescherungen, die von Wohl- tätigkeitsvcreinen veranstaltet werden, das Buch nie berücksichtigt wird. Ja, geschenkt wollen die Vereine die Bücher haben, da das einzelne Buch nach ihrer Meinung keinen Wert hat. Das mag auch daher kommen, daß mir Buchhändler viel zu viel Bücher verschenken und jede Bitte um Weihnachtsspenden berücksichtigen. Selbstverständlich sollen Bücherschenkungen, wenn sie berechtigt sind, auch in Zukunft gemacht werden. Aber wir müssen der Masse des Volkes besonders jetzt in diesen schweren Zeiten klar zu machen suchen, daß das Buch ein Wertgegenstand ist, der auch bei Einkäufen für Wcihnachts- bescherungen Berücksichtigung verdient. Der Lhotzkysche Aufsatz kann nicht weit genug verbreitet werden. Vielleicht nimmt sich der dem nächst an die Öffentlichkeit tretende Sortimenterverein (der Name steht ja noch nicht fest) dieser Sache an, da auch auf diese Weise dem Absatz des Buches neue Wege erschlossen werden können. Breslau. Koebnersche Buchhandlung. Verantwortlicher Redakteur: Smtl Thomas. — Verlag: Der V0rfen»erein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BnchhSndlerhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (BuchhändlerhauS). 1680
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