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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1843
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1843
- Sprache
- Deutsch
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779 25 780 Gutcgroschen (nicht in Ngr., Sgr., Kreuzer rc.) rechnen möchten: G. P. Adcrholz in BrrSlau. Appun'schc Bucht», in Vunzlau. C. M. Beck in Rothenburg. CH. Bcpel in Zürich u. Fraucnfeld. Deucrlich'sche Bucht). in Güttingen. Dictcrichsche Buchh. in Göttingen. Gebhardt L RciSland in Leipzig. Edin. Götschel in Riga. Karl GrooS in Heidelberg. Ernst Günther in Lissa. Hahn'schc Hofbuchh. in Hannover. Herold L Wahlstab in Lüneburg. C. CH. Horvath'sche Bucht). inPotSd. Ernst Kern in Breslau. C. A. Kihlip'schc Bchh. inZwickau. Krüll'sche UnivcrsitätSbuchh. in LandShut. Opitz L Comp, in Güstrow. Aug. Drinz. I. C. Ouandt'sche Buchh., in Linz. I. D. Schmidt in Salzwedel. Stiller'sche Bucht), in Rostock. Stiller'sche Buchh. in Schwerin. VandenhöckL Ruprecht in Gotting. H A. Waldow in Hirschbcrg. Alle Handlungen, die denselben Wunsch haben und sol chen noch nicht aussprachen, werden nochmals frcundlichst ersucht, letzteres in irgend einer Weise doch nun bald zu thun. j — In meinen Aufsatz in Nr. 16 haben sich einige Druck-^ fehlereingeschlichen, z. B. Seite 487 Zeile 18 muß das, „sich" fort, undZ. 20, 21 statt „Meinung" lese man „Neuerung." Barmen, den 20. März 1823. W. Langewieschc. -Offene Antwort auf das offene Sendschreiben des Hrn. F. A. Brockhauö in Leipzig. Es kann mir nicht einfallen, Ihnen in feindlicher Ab sicht mich gegenüber stellen zu wollen. Der Sieg Davids war nur eine Ausnahme, die Regel ist, daß der Schwache, wenn er den Kampf mit dem Mächtigen wagt,, verliert und unterliegt! Zudem weiß ich mich durchaus frei von jeder feindlichen Regung gegen Sie, setze auch bei Ihnen eincj gleich friedliche Gesinnung voraus. So trete ich denn als Kollege dem Kollegen gegenüber, ohne Furcht und ohne Waffe. Das Wort, das ich führe, soll nur zu überzeugen suchen, nicht verwunden, und ich bitte freundlichst, es einer unbefangenen Anhörung und Prüfung zu würdigen. Dicß wird am besten gehen, wenn Sie gütigst auf einen Augen blick meiner Unbedeutendheit und untergeordneten Geschäfts- Stellung vergessen, aus einen Augenblick mich als ebenbür tig betrachten wollten. Zur Sache! Ihre Behauptung gleich zu Anfang Ihres Sendschreibens, „daß ich mich zum hefti gsten und eifrig sten Gegner der Ncugroschen erklärt" hätte, muß ich wenig stens in Bezug auf das ersterc Adjcctiv aufs entschiedenste von mir ablehncn. Ich habe mich stets bestrebt, auch allen Schein von Heftigkeit zu vermeiden; höchstens mögen einige Ausdrücke in meinem letzten Börscnblattartikcl einer auf Heftigkeit deutenden und daher irrigen Auffassung fähig sein. Beabsichtigt habe ich eine solche Auffassung nicht. Na mentlich sollte die Stelle, welche Sic als eine Drohn ng ausgenommen haben, nichts weiter sein, als 1) für die Geg ner der Neugroschcn eine Er muth igung zur Ausdauer und Hoffnung, und 2) für Freunde der Neugroschcn ein herzlich wohlgemeinter Wink auf die nothwcn- dige Folge eines Stemmens gegen den billigen Wunsch einer Gcsammthcit. Unter den sehr zahlreichen bcistimmcnden und an erkennenden (auch förmlich dank sag enden und aus- muntcrnden) Zuschriften, welche mir in Folge meiner früheren Groschen-Aufsätze zukamcn, befanden sich auch et liche, in denen nebenbei etwas kleinmüthig geäußert wurde, daß leider wohl, (wie einer dieser Briefe wörtlich sich aus drückt,) „mehrere der Hauptmatadore des Buchhandels sich nach gewohnter Weise wenig um dieses gerechte Gesuch der Sortimenter bekümmern" würden. Daraus vcrmuthete ich, daß unter denjenigen Herren Collegen, welche sich in dieser Angelegenheit noch nicht aussprachen, manche bloß durch solche Befürchtung, durch die Boraussetzung der Erfolglosig keit, abgehalten würden, dem von mir gestellten Gesuche öf fentlich bcizutretcn. Diesen nun das nöthigc Vertrauen auf Erfolg einzuflößen, war der Hauptzweck meines letzten Auf satzes. *) Daß ich dabei auf die bekannte liberale und cbren hafte Gesinnung der Ncugcoschcn-Anhänger mich stützte, konnte Sie, geehrtester Herr College, doch wahrhaftig nicht verletzen. Sie fragen: „Welchen vernünftigen Zusammenhang hat die Neugroschenfragc mit der Macht der Ocffcntlichkcit, die Niemand bezweifelt, mit dem Liberalismus, dem gewiß die Mehrzahl der deutschen Buchhändler, unter allen Um ständen aber meine Handlung huldigt?" Meines Bedrückens ist der vernünftige Zusammenhang sehr leicht heraus zu fin den. Seit wann ist es denn unvernünftig, das Kleinere mit dem Größeren zu vergleichen, das Streitige durch das Aner kannte klar zu machen, wenn nur zwischen beidem eine wirkliche Verwandtschaft stattfindet, die hier — sollte ich mei nen — ganz auf der Hand liegt? Wenn eine Regierung ein neues, von ihr für zweckmäßig gehaltenes Gesetz trotz dem, daß die Stimme der ganzen Nation sich dagegen erhebt und es als unzweckmäßig darthut, eigenmächtig durchsetzen will, und wenn ein angesehener VcrlagSbuchhändler eine von ihm für zweckmäßige gebaltcnc, in Wahrheit Niemanden nützende, wohl aber den Geschäftsgenossen vielfach störende und nach theilige Neuerung trotz dem, daß fast der gestimmte übrige Buchhandel bittend sich dagegen erhebt, eigenmächtig durch setzen will, — allerdings das ist zweierlei, es finden dabei auch wesentlich andere Unterschiede als die der Größe statt, aber wer kann deßungeachtet die Verwandtschaft zwischen beiden Fällen läugnen? daß bei einer solchen Vergleichung alle Einzelheiten übereinstimmen müßten, ist meines Wissens bisher nicht gefordert worden. Ich wollte nur sagen, der Verlagshändler werde auf den im Börsenblatt und in den Meßversammlungcn re. sich aussprcchcnden Wunsch des ge stimmten Buchhandels ebenso wohl Rücksicht nehmen, als eine Regierung auf die in der Dcputirtenkammcr und durch die Presse sich aussprechciidc Meinung der Nation; die Macht der Oeffentlichkcit innerhalb des geschäftlichen Verbands der Buchhändler müßte, meinte ich, ver häl t n i ß m ä ß ig ebenso rcspectirt werden, als die Macht der Dcffcntlichkeit im Staate. Habe ich darin Unrecht? Sie sagen, „die allein richtige Art und Weise, wie *) Auch noch »ack Veröffentlichung desselben kamen mir von mehreren der gcacbtcts> en und bedeutendsten Sorri- mcntShandlungcn die unzweideutigsten Beifallsbezeugungcn zu, wie ich jederzeit beweisen lann. 2ch bemerke dns zum Beweis, daß auch mein letzter Aufsatz doch nicht durchgängig so miß fällig aufgenommen wende, wie von Ihnen — bin aber — bei Gott — weit entfernt, m r etwas darauf einzubilden, was na türlich nur lächerlich sein würde.
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