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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1843
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1843
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- Deutsch
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595 19 598 meneEintheilung des Thalers und auf die wirklich cursirenden Münzstücke bei Feststellung der Bücherpreise Rücksicht zu neh men.—Der Thaler wird gegenwärtig nur noch in Hannover und Braunschweig in 24 Groschen getheilt. In allen an dern Staaten sind wir genöthigt, bei Ankündigungen die Preise nach der neuen Thcilung anzugeben. Daher durf ten wir wohl voraussetzcn, daß auch die meisten Sortiments händler Uebereinstimmung der Facturcn mit den angckün- digten Preisen bequem und wünschenswcrth erachten müß ten. Unfern Collegen, bei denen die Thaler weder in Ver einen noch andern Eintheilung gelten, machten wir freilich mit dem Ucbergang eine größere Zumuthung. Aber wir durften annehmen, daß diejenigen, welche mit der Gulden- rcchnung vertraut sind, sich sehr leicht in die Drcißigtheilung finden würden, die sich übrigens allen beim Besuch der Messe bald geläufig machen mußte. Es schien uns auch sehr bedenklich, nachdem ein einge bildeter Münzfuß, — die sogenannte Buchhändlerwährung mühseligen Andenkens, — kaum abgeschafft ist, uns von Neuem die Beschwerde der Rechnung mit einer imaginären Münze aufzuladen. Wir glauben durch diese Andeutungen bewiesen zu ha ben, daß nicht Ncuerungssucht oder Rücksicht auf unsre alleinige Bequemlichkeit uns zu dem gethancn Schritt bewo gen haben. Es bleibt uns nun noch übrig, uns gegen die von einigen Seiten an uns gekommene Zumuthung zu ver wahren, wir sollten die bei uns cingeführtc Rcchnungswcise wieder aufgcben. Wir können nicht in Abrede stellen , daß sich eine große Zahl unserer geehrten College» für Beibehaltung der Rech nung in alten Groschen erklärt hat. Allein wir müssen zu erwägen bitten, daß wir keine Agitation versucht haben, um eine größere Zahl an uns zu ziehen. Es ist uns ferner be kannt, daß noch mancher sehr achtbare College wohl geneigt ist, die Rechnung in Neu- oder Silbcrgroschen anzuneh men, sich auch wohl anfangs mit größtem Eifer mündlich dafür erklärt hat, aber es noch unterläßt, die Maßregel in Ausführung zu bringen, weil er den Tadel der an dem Alten und Gewohnten hängenden fürchtet. Wir haben daher wohl die Thatsachc, welche wir sehr bedauern, daß eine große Zahl von Stimmen sich gegen die Neuerung erklärt haben, aber cs hat uns Niemand die Ue- bcrzeugung geben können, daß, die Bequemlichkeit des Alt gewohnten abgerechnet, die Rechnung in alten Groschen irgend einen Vorzug habe. Und was das Wichtigste ist, Niemand kann uns die Versicherung geben, daß cs auch bei dem einstimmigen Wunsch aller Buchhändler möglich sein würde, die Rechnung in Thalern ü 30 Groschen für immer zu vermeiden. Am wenigsten könnten dafür unsere Preu ßischen Eollcgcn einstchen, denen nach Einführung der Sil- bergroschcn nur auf besondere Vorstellung, — daß sie die Eatalogc hauptsächlich für ihre Eollcgcn brauchten, mit denen sie in Leipzig nach sächsischen Groschen abrcchnen müßten, — nachgelassen wurde, ihre Verlagscataloge mit den alten Preisen zu drucken. Da wir also überzeugt sind, daß das Beharren beim Alten auf längere Zeit gar nicht möglich sein würde, und da wir hoffen dürfen, cs werden, nachdem wir die Ersah-^ rung gemacht haben, daß der Uebergang gar nicht so schwie rig ist, als behauptet wird, bald mehrere Handlungen unserm Beispiele folgen, so können wir nicht anders als die Erklärung geben: „Daß wir unter keiner Bedingung zu ver alten Rechnungsweise zurückkehren, son dern u n sere Fac turen du r chaus nur in Tha- lernL30Groschen ausstcllen werden." Leipzig, 27. Februar 1843. Slob. Binder. Grbr. Schumann. Breitkops L Härtel. Beruh. Tauchnil) 1u». A. A. BrockhauS. B. G. Trubner. Hricdr. Hofmeister. Leopold Dost. Pr. Kistner. Wcidmannschc Buchst. Mauer L Wigand. G. Wigand. Ltto Wigand. Mannigfaltige«. Ein jüdischer Antiquar besucht einen Verleger und stellt ihm die Frage, ob er geneigt sei, ihm eine Anzahl Exemplare verschiedener Werke seines Verlags zu verkaufen und unter welchen Bedingungen? Die Artikel sind solche, die mit 25 X in Rechnung gegeben werden, der Verleger erbietet sich aber, sie gegen Baarzahlung und in Rücksicht auf den größeren Be trag mit 33>/z5^ zu liefern, wobei sich dann ein Nettobetrag von circa 1250^ herausstellt. — Und was bot der Jude dar auf? Er schämte sich nicht, 250,^ dafür zu offeriren! — Ehre dem Verleger, der ihm — die Thüre wies! Der Buchhändler Lemiere erschien am 23. Febr. vor den Assisen zu Paris, angeklagt, durch den Verkauf eines verbot - nen Bucks: „der Krieg der Götter" von Parny, die öffentliche Sittlichkeit beleidigt zu haben. Die Jury erklärte den Ange klagten für schuldig und er ward, da es ein Recidivfall war, zu bjähr. Gefängniß und 6000 Fr. Geldbuße verurtheilt. Am 24. Februar wurde der Buchhändler Terry von den Pariser Assisen wegen desselben Vergehens zu derselben Strafe verurtheilt. Börse in Leipzig am k. März 1843. Im Dierzehnthaler.F Amsterdam Aug-burg Berlin Breme» . Breslau . Krankfurt a. Hamburg London . Pari» . . Wien . , »ß- M. EonL.-SpccieS u. Kurze Licht. Lng. Besucht. 3 Monat. Ang. Besucht.! 3 Monat. Tng.Gcsuchl. 1414 - 1024 - — ssz — lioz — SS. 57^ - 1S24 - — so; — 104 1514 — - «oz 6.25; - - 79- Louiid'or 104,Holl.Due. 54,Kais.Tuc.54, BreSl.Duc. 5;, Pass -Duc. 54, Gulden 34. Kon».-Zehn- u. -Zwanzig-Kr. 34. Verantwortlicher Redakteur: I. de Marle.
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