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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1843
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1843
- Sprache
- Deutsch
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727 23 728 cinzugchen, bedenklich fallen sollte, sprechen wir das fernere ehrerbietigste Gesuch aus: Die hohe Kammer wolle wenigstens den Wegfall des poli zeilichen Ermessens über den straffälligen Eharacter der hier in Frage stehenden Handlungen und statt dessen das Eintreten richterlicher Eognilion hierüber, im Verein mit der ersten Kammer bei der hohen Slaatsregierung beantragen. Wir find der festen Uebcrzeugung, daß diese Aendcrun- gcn im Interesse der Literatur nicht minder als des Rechtes sein werden, und daß mit der Anerkenntniß der Verantwort lichkeit der Redactionen sowie mit dem Wegfall administrati ven Ermessens zugleich die geistige Freiheit der Staatsbürger auf dem Boden des Rechts sich weiter entwickeln werde. Die wir in tiefster Ehrerbietung verharren Leipzig, am 4. Marz 1843. (Folgen die Unterschriften.) Erklärung die .30 Groschen-Rechnung betreffend. Die mir in letzter Zeit mehrfach zugegangenen zum Theil sehr ungestümen Mahnungen, zu der alten Rechnungs weise in gGr. zurückzukchren, nachdem ich mich der neuen ein Jahr lang unangefochten bedient habe, veranlassen mich zu der entschiedenen Erklärung: daß ich bei der an gefangenen neuen Rech- nungs weise bleiben und meine Factucen nicht anders als inThalern und Silbergro schen ausstcllen werde, weil ich überzeugt bin, daß die 24 Groschen-Rechnung bald veralten und mehr und mehr verschwinden wird, wenn sie sich auch mit Anstrengung noch eine Reihe von Jahren im Buchhandel aufrecht erhalten läßt, und weil es eine sehr lästige Beschränkung für den Verleger ist, seine Preise für neue Bücher so stellen zu müssen, daß sic sich gleichzeitig in alten und neuen Groschen ausdrücken lassen, wodurch der Preußische Verleger bisher genöthigt war, Preise von 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 11, 12 n. Sgr. zu vermeiden, und sich dage gen häufig mit Pfennigen auszuhclfcn; anderer hier schon zur Genüge bcigcbrachtcn Gründe nicht zu gedenken., Daß die Zahl der zu der neuen Rechnungsweisc Ucbcrge- hcnden nur langsam wachsen, die Mehrzahl aber cs verzie hen würde, fürs erste beim Alten zu bleiben, bis neue Bücher, neue Kataloge zum Uebcrgang auffordcrn, stand zu erwarten, nicht aber die leidenschaftliche Anfeindung, die wir von man cher Seite deshalb zu erfahren gehabt haben, weil wir uns schnell für das entschieden, was uns nach bester Uebcrzeugung unvermeidlich schien. — Wenn Einige in ihrem Eifer so weit gehen, zu behaupten, wir müßten gezwungen wer den, zu der alten Rechnungsweisc zurückzukchren, und unter- andern in No. 14 des Börsenblattes wohlmeinend die Frage gestellt wird, „auf welche Weise das Dutzend Neugröschler wicder auf den guten alten Weg zu bringen, d. h. ohne Brüche zu zwingen sei, wieder bei den alten , lieben, guten Groschen ihr Heil zu suchen", so wird sich jeder Unbefangene die Frage dahin beantworten, daß das sogenannte Dutzend weder so schwach noch so unklug ist, daß es sich leichter zwin gen als überzeugen ließe. Be rlin, 13. März 1843. G. Reimer. Wirksamkeit einer Börscnbauactie. Ein wahrer Scherz. Ein reicher Kaufmann in L. besaß ein schönes Bild von einem neuen holländischen Meister. Schon zum öftern war er von Kunstfreunden angegangen worden, es abzulassen, doch vergebens- Da fügte der Zufall, daß einer der Liebha ber des Bildes, ein Buchhändler in L., eines Tages eine kleine Gesellschaft von Freunden bei sich versammelte, unter denen obgcdachter Kaufmann und mehre Buchhändler sich befanden. Wie es zu gehen pflegt, wenn die Sosicr Zusam mentreffen, so bildete auch hier der Buchhandel mit seinem Zubehör einen Theil der Unterhaltung und man kam dabei unvermerkt aus die Buchhändlerbörse, deren Entstehung, Wirksamkeit und Actieninstitut- Unser Erösus schien na mentlich das letzte sehr zweckmäßig und Vertrauenswerth zu finden, und siehe da, als der schlaue Wirth, die heitere Stim mung benutzend, zu ihm sagte, nun wie wäre cs, , das Bild mir, und ich gebe ihnen sofort eine solche Actie, sprach der sonst so Unerbittliche, es sei! Tags daraufwurde das Bild der Sammlung des Eo.llcgen einvcrleibt, und die Actie ziert das Portefeuille unsres Handlungsmatadors. Beide Theile sollen mit dem Tausche sehr zufrieden sein. Quittung und Dunk. Auf meine Bitte sind für die Abgebrannten in Eamenz von folgenden Handlungen an Büchern rc. bei mir eingcgan- gen, als: von Anton. Bade. Bädeker. Balz. Brodtmann. Brönncr. Büschler. Eotta. Diehl. Hammerich. Hcntzc. HoffmannscheV.-B. T. Hennings. Nicolai. Otto. Oehmc öl: Müller. Pietzsch L Eo. Rein'sche B. Rudolph L Dic- terici. Schwetschke L S. H. Schmidt. H. R. Saucrländer. Schaub, v. Seidel. Simion. C. Tauchnitz. Teubncr. G. Wigand. Wöller. Indem ich den edlen Gebern im Namen der Empfänger meinen wärmsten Dank sage, bm ich zugleich gern bereit, fernere milde Gaben entgegen zu nehmen, und später in die sen Blättern darüber zu quittircn. Bautzen, 10. März 1843. Achtungsvoll und ergebenst F. A. Reichel. N. 8. Da bei dem großen Brande von Eamenz den verunglückten Einwohnern auch ihre Gebet- und Andachts bücher von den Flammen verzehrt wurden, so werden auch dergleichen (gleichviel ob ältere Auflagen oder Antiguaria) noch sehr willkommen sein, und von mir gern zur Verthei- lung an den Hülfs-Comite befördert werden. d. O- Börse in Leipzig Kurze Licht. 2 Monat. r Monat. am 20. März 1843. Im Licrzehnlhaler-Fup. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Lng.Gcsuchl. Amsterdam . . . . - i4iz — — Augsburg . . . . iv2; - — — Berlin - S9z — — Bremen — in — — —_ Breslau - S9Z — — Zranksurt a. M. . . - — - — — Hamburg . . . . ibi; — 1514 — London — — — — 6.264 — Paris — 8oz — 804 - 79; Wien . . - 104 — — — — SouiSd'orlOf,Holl. Duc.5Z,Kais. Duc.ä^, Brest.Duc. 54, Pass -Duc.LZ- Conv.-SpecieS u.-Gulden 34- Eon«.-Zehn- u. -Zwanzig-Kr. 3;, Verantwortlicher Rcdacteur: I. de Marlc.
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