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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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F° SO, IS. April 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn Buchhandel. Die Anzahl der verschiedenen Literrturgebiete sowie die An zahl und der Anteil (in der Neuerscheinungen innerhalb der verschiedenen Preisgruppen auf Grund der Durchschnitts-Laden preisberechnung ergibt folgendes Bild: 1S30 1S31 Grnppen-Einteilnng Anzahl der Anteil Anzahl der Anteil der Durchschnittsladcn- Wissenschafts- an d. Gesamt- Wissenschafts an d.Gesamt Preise gruppcn Produktion 0/ gruppen Produktion -- 16,00 I. Bis 2 RM 3 mit 3786 Neuerscheinungen 14,04 3 mit 3614 Neuerscheinungen N. Uber 2 bis S RM 1 4123 16,30 III. 3 ,, -I » 2 1397 6,19 6 „ 8528 -- 35,42 IV. 4 „ s „ 4 6924 21,23 2 „ 1859 — 7,72 V. 6 „ k „ 1 1779 6,69 3 „ 1185 -- 4,92 VI. 6 „ 7 „ 1 690 2,18 1 787 --- 3,26 VII. 7 „ 8 „ 5 3930 14,57 3 „ 2380 — 9,98 VIII. 8 „ s „ 1 245 0,91 2 „ 2511 ^ 10,04 IX. 9 „ 10 „ 3 1623 6,02 X. 10 11 „ XI. 11 ,, 12 „ 4 1969 7,30 1 1075 -- 4,46 XII. 12 „ 13 „ XIII. 13 „ 14 „ 1 ,, 1198 -- 4,98 XIV. 14 „ IS .. 1 966 3,64 1 478 --- 1,99 XV. „ IS RM 1 „ 639 -- 2,33 1 « 459 „ --- 1,90 lSchlutz folgt.) Dienst am Leser durch neuartige Zeitschriften-Gestaltung. Bei der Fülle von Zeitschriften wird es immer schwieriger, deren Inhalt zu verfolgen. Zahlreiche Fachblätter wandern unver- wertet in den Bücherschrank, da es der Zeitmangel unmöglich macht, die eintönig abgedrnckten und durcheinandergewürfelten Aufsätze durchzuarbeiten. Nicht unbeträchtlich ist der für Verleger eintretende Verlust, wenn der Abonnent aus diesem Grunde die Zeitschrift ab bestellt. Es ist daher nicht verwunderlich, daß sich die Aufsätze wie derholen, die sich theoretisch damit befassen, den Umlauf der Zeit schriften und die Auswertung der in den Abhandlungen veröffent lichten Erfahrungen und Erkenntnisse zu erleichtern. Auch praktisch werden schon seit Jahren Versuche in dieser Richtung gemacht. Es wurden an Stelle von Zeitschriften Karteien kleineren For mates herausgegebeu. Hierbei erfordert aber oft eine Abhandlung ein halbes Dutzend oder mehr Karten. Für viele Leser bedeutet es auch eine Erschwernis, jede Sendung erst nach sachlichen Gesichts punkten in die ganze Sammlung einordnen zu müssen. Auch verteuert naturgemäß die Karteiform die Herstellung und infolgedessen auch den Preis. Es ist daher wirtschaftlicher, bei der Zeitschriftenform zu blei ben, die Zeitschriften aber so auszugestalten, daß sie von denjenigen Lesern, die das wünschen, karteimäßig verarbeitet werden können. Damit muß sich das Bestreben verbinden, auch den Satz soweit wie möglich aufzuschließen, ihn möglichst leicht leserlich zu machen. Diese hier erwähnten Grundsätze werden z. B. verfolgt vom Rudolf Lorentz Verlag, Berlin-Charlottenburg in seinen »Wirt schaftlichen Knrzbriefen« und in seiner »Deutschen Kurz-Post«. Alle Blätter sind perforiert und mit sachlichen Kennzeichen versehen, so daß sic, wenn man dies will, karteimäßig abgelegt werden können. Die »Knrz-Post« bringt überdies bei jedem Beitrag ein graphisches Symbol, das sofort erkennen läßt, um welches Land, um welche Kartei oder dergleichen es sich handelt. Die im Verlag für Wirt schaft und Verkehr, Stuttgart, erscheinenden Zeitschriften »Wirt schaftlichkeit«, »Mahn- und Buchhaltungs-Praxis« und »Wirtschaft liche Geschäftsführung im Einzelhandel« sind aus einzelnen Blät tern zusammengesetzt, die in einem Umschlag nur durch Draht- klammern verbunden sind. Bei den beiden ersten dieser Zeitschriften tragen die Blattränder überdies Ausstanzungen, durch welche das Zusammenordnen nach fest gegliederten Sachgebieten mechanisiert wird. Auch die in Form von Kurzberichten erscheinenden Zeit schriften »Notwinke« (Verlag für Wirtschaft und Verkehr) und »Der Kurzberichter« (Jndustrieverlag Spaeth L Linde) wollen den »eiligen Leser« durch eine besondere Einteilung und Ordnung unter stützen. Am weitesten sucht die G für O (Gesellschaft für Organisation) in ihrem Organ, der Z für O (Zeitschrift für Organisation, V für O / Verlag für Organisationsschriften, Berlin W 30) alle Möglich keiten einer solchen »Nationalisierung«, d. h. eines wirtschaftlichen Aufbaues des Lesestoffes äuszuschöpfen. Wie das geschieht, sei im Folgenden dargestellt: 1. Ein Stoffgliederungsplan, der das ganze Ar beitsgebiet der G für O gliedert, ist auch die Grundlage für das Ge- 324 bict, mit dem sich die Z für O befaßt. Der Plan ist auf dem Dezi malsystem aufgebaut. Dadurch, daß jeder Interessent sogleich den Stoffplan erhält, ist er in der Lage, festznstellen, was ihm die Z für O bietet. 2. Drei Zeitschriften in einer. Damit die Z für O in den Betrieben und Verwaltungen möglichst nutzbringend ausge wertet werden kann, sind drei Hauptspartcn gebildet worden. Äußerlich geschah dies aber nicht dadurch, daß an beliebigen Stellen des Textes ein neuer Spartenkopf erscheint, sondern jede Abteilung bildet eine besondere selbständige Zeitschrift mit besonderem Titel blatt. Jede ist für sich allein geheftet. Um diese drei Fachblätter zusammenzuhalten, sind sie mit der Rückseite des gemeinsamen Um schlags und mit einer aus der Vorderumschlagseite gestanzten Zunge (DNGM a.) durch eine lösbare Drahtheftklammer verbunden. Sobald in einem Betriebe das Gesamtheft von denjenigen Per sonen, für die der vollständige Inhalt von Belang ist, gelesen wurde, wird die Klammer gelöst und jedes einzelne Fachblatt wan dert seinen eigenen Weg zu den in Frage kommenden Sachbear beitern. Umlaufnetze befinden sich sowohl innen auf dem gemein samen Umschlag als auch auf jedem getrennten Fachblattdeckel. 3. Ausschließung des Inhalts. Den Inhalt bemüht sich die Schriftleitung für den vielbeschäftigten Praktiker übersicht lich zu gestalten, schnell und leicht lesbar zu machen. Vielleicht ge schieht hier sogar etwas zuviel des Guten. 4. Ein Ankündigungs-Dienst mit Textreklame. Mit der Zusammenfassung der bezahlten Ankündigungen in einer besonderen Teil-Zeitschrift ist eine neuartige Kundenwerbung ge schaffen worden. Die Anzeigen im üblichen Sinne (Akzidenz-An zeigen) sind meist auf der linken Seite zu finden. Die rechte Seite dagegen enthält eine Reihe von bezahlten und entsprechend gekennzeichneten Aufsätzen, die in sachlichem Ton ge halten sind. Für diese Art der redaktionellen Ankündigungen haben sich ja in letzter Zeit führende Wcrbefachmänner eingesetzt. Dieser Teil v der Z für O erscheint auch in getrennter Sonderausgabe. (Tie übrigen Teile ^.—6 werden bisher einzeln nicht abgegeben.) 5. Die Blattausgabe und I n h a l t s f a h n e. Ein weiterer »Dienst am Kunden« wird durch die einseitig bedruckte Blattausgabe erreicht, die neben der üblichen zweiseitigen Heftaus gabe herausgegeben wird. Da jeder Beitrag in der oberen rechten Blattecke die Nummer des G für O-Stoffplanes trägt, können die einzelnen Blätter in äußerst einfacher Weise archivmäßig gesammelt werden. Für die archivmäßige Ablage der Z für O wurden besondere Ablagehefte herausgebracht. Die überwiegende Mehrzahl der Be zieher erhält allerdings die Heftausgabe. Aber auch für diese Leser sind Lesehilfen geschaffen worden. Jedem Heft liegt eine Jnhalts- fahne mit bibliographischen Angaben für die einzelnen Aufsätze bei, die schon während des Jahres zur Anlage einer Jnhaltskartei be nutzt werden kann. Alle diese Punkte zeigen, daß die Z für O in ihrer neuen Ge staltung wohl das Höchstmaß der Nutzbarmachung einer Zeitschrift erreicht hat. Zugegeben sei, daß diese Form sich nicht für alle Arten von Zeitschriften eignet — für diejenigen, für die sie bc stimmt ist, scheint die Z für O aber die richtige Form zu haben. Erich D i e z e.
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