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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1932
- Strukturtyp
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- 1932-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1932
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- Deutsch
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X- »0, 19. Llpril 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. S.Dtschn Buchhandel. Buch«, ausgebaut durch Herrn Hermann Hellstern; KonradWitt - >v e r, für ein Fenster über den »Verlag Engclhorn«, aufgebaut durch Herrn Werner Jäckh; Hermann W i l d t, für ein Fenster »Das Mittelalter«, aufgebaut durch die Firma. Eine lobende Erwähnung wurde zuteil den Firmen Evangelischer Missionsverlag, für ein Fenster »Die Schriften der Basler Mission«, aufgebaut durch Fräu lein E. Wiesmann, und G. Ad. Stehn's Buchhandlung, Cannstatt, für ein Fenster »Schach«, aufgebaut durch die Firma. »Bastei« Verein jüngerer Buchhändler zu Dresden. — Am Sonnabend, dem 9. April beging die Bastei ihr 7 5. S t i f t u n g s f e st im Belvedere. Mit einem tiefsinnigen Prolog, gedichtet von Herrn Hayno Focken, gesprochen von Herrn W. Pietzsch, wurde der künst lerische Teil eröffnet. Frau Charlotte Viereck-Bernecker, ehemals Staatsoper, Dresden, brachte Vertonungen von Richard Strauß wun dervoll zu Gehör. Fräulein Kluge tanzte mit vollendeter Grazie einen Strauß-Walzer und einen Marsch. Herr Kruppa, 1. Vorsitzender, begrüßte die zahlreich Erschienenen und ernannte Herrn Focken zum Ehrenvorsitzenden der Bastei. Im Anschluß sang Herr Kiehl Lieder von Schumann, Schubert und Strauß. Ludwig Thomas »Kleine Verwandten« erregten viel Heiterkeit. Sodann brachten Herr Focken für den Verein Dresdner Buchhändler und den Verband Sächs. Buchhändler, Herr Abesser für den Allg. Deutschen Buchhandlungs- gehilfen-Verband und Herr Richter für den Buchhandlungsgehilfen- Verein zu Leipzig die herzlichsten Glückwünsche dar. Für frohe Stimmung sorgte der Festball. W. P. Aus Frankreich. — Dem Jahresbericht der dem »Cercle de la Cidrairis« angeschlossenen Vereine und Verbände seien einige Punkte von allgemeinem Interesse entnommen: Die »Gewerbekammcr der Verleger von L u x u s b tt ch c r n« stellt fest, daß sich die Krise be sonders auf diesen Verlagszweig ausmirke; auch wird bedauert, daß die auf die Teilnahme an der Internationalen Kolonialausstellung gesetzten Erwartungen nicht übertroffen worden seien. — Das »Syndikat der französischen Musikalienhändler« hat zu sammen mit der »Gewerbekammer des Einzelhandels mit Sprech maschinen und Schallplatten« die »Syndikate Union des Musik- Handels« gegründet, ein Verband, der die Interessen des Handels mit Musikalien, Musikinstrumenten und mit mechanischer Musik zu ver treten hat. Vorsitzender ist Herr Francois Hepp. — Die »Gewerbe kammer der illustrierten Postkarte« hat dem Handelsmini sterium nahegelegt, die Frage einer Kontingentierung der Einfuhr der deutschen »Chromo«-Ansichtskarten zu prüfen, die »heute der französischen Produktion eine enorme Konkurrenz machen. Inner halb eines Jahres sind von siebzehn Verlagsanstalten acht eingc- gangen. Gewisse Werkstätten für das Kolorieren, die am meisten unter der deutschen Einfuhr leiden, waren gezwungen, neunzig vom Hundert ihrer Arbeitskräfte zu entlassen; beim restlichen. Teil dieser Industrie hat die Arbeitslosigkeit einen Umfang von 60—80 vom Hundert«. — Die »Gewerbekammer der Verleger und Händler mit alten und modernen Stichen und Zeichnungen« stellt eben falls die starke Einwirkung der Krise auf diese Luxusindustrie fest. Augenblicklich ist dieser Verband mit der Organisation einer »Ein Jahrhundert französischer Karikatur« betitelten Ausstellung be schäftigt. — Das »Syndikat der B i l d e r - D r u ck e r und -Ver leger« wurde ebenfalls beim Handelsministerium zwecks Einfüh rung der Kontingentierung des Imports vorstellig. Uber die Aussichten einer Wanderbuchhandlung mittels Auto (Bibliobus), die vor allem für die ländlichen Kreise gedacht ist, hat die Pariser Zeitschrift »I nie rmvcki Lire« eine lang andauernde Rund frage veranstaltet, die nunmehr anscheinend beendet ist. Man ist ge teilter Meinung, auch kommt bei vielen Antworten die Befürchtung einer neuen Konkurrenz für den seßhaften Buchhandel zum Ausdruck. Einige Antworten von Buchhändlern, die den ländlichen Kreisen nahestehen, seien hier teilweise wiedergegeben. Ein Buchhändler des Pariser Volksviertels Menilmontant hat vor vier Jahren das halbe ländliche Frankreich mit einer motorischen Wanderbuchhandlung be reist und ist zu dem Ergebnis gelangt, daß es sich nicht lohnt. Nach einem anderen, dem »Bibliobus« im Prinzip zustimmenden Buch händler soll von dem Absatz landwirtschaftlicher Werke, von dem man sich viel verspreche, nur wenig zu erwarten sein, die Leiter ländlicher Großbetriebe ausgenommen. Ein Buchhändler von Biarritz hält den »Bibliobus« für vollkommen unnütz — der Landbewohner liebe das Lesen nicht. — Der Veranstalter der Rundfrage selbst ist nach wie vor f ti r den »Bibliobus«, notwendig jedoch sei es, mit dem billigen Buch zu beginnen. »Es ist die Sache der Buchhändler, das Land für das Buch zu gewinnen und damit eine neue Schicht von Lesern zu schaffen.« — Von großem Interesse ist es, daß der Schrift steller MacOrlan die Frage der Wanderbuchhandlung mit seinem vor mehr denn zehn Jahren erschienenen Roman »Ca Venus inter nationale« vorweggenommen hat — die Heldin bereist das fran zösische Land mit einem Kraftwagen voll Büchern, Bildern usw. Was MacOrlan da schildert, ist der Beachtung wert, da er sich durch sein tiefes Verstehen des Volkes und auch des Landvolkes auszeichner, aber es ist nicht sehr ermutigend. ue-Paris. Aus Großbritannien. — William Talbot hat in ?u,dli8b6rs' Circular vom 5. März eine Liste von Goethe-Literatur veröffent licht, die vier und eine halbe Spalte einnimmt. Es find nur Bücher erwähnt, die sich noch im Handel befinden. Eine Abteilung enthält deutsche Goethcbücher, die bei der Oxfordcr und Cambridger ttni- versitätsdruckerei, bei David Nutt, Harrap, Blackie, Zapp, Mac- millan und anderen erschienen sind; die letzte Abteilung führt Über setzungen auf. Tie christliche Vereinigung von Verlegern und Buchhändlern hielt ihre erste Zusammenkunft in der Memorial Hall in London ab. 70 Anwesende vertraten 29 Firmen des Buchgewerbes. Die vier Hauptpunkte des Vereins sind: Ermunterung zum Gebet, Förde rung christlicher Gemeinschaft, Ausdehnung christlichen Einflusses und Bemühungen, neue Mitarbeiter für den Herrn zu gewinnen. — Der Nationale Buchrat hatte das erste Mal zu einem Frühstück ein- gcladen, dem von Zeit zu Zeit ähnliche Veranstaltungen folgen sollen. Maurice Marston sprach liber die Bücherverzeichnisse, die in vielseitiger Fülle seit Jahren erscheinen und jeden Zweig des einheimischen Schrifttums behandeln. In einem Antiquariatskatalog (Nr. 36) von William H. Robin son Ltd., London, wird eine Sammlung von Auktionskatalogcn an geboren, die der Bücherfreund und Shakespeare-Forscher Frank Marcham zusammengebracht hat. Diese Verzeichnisse gehen vom Jahre 1680, dem vierten Jahre dex englischen Bücherverstcigerungen bis heute. Allein aus der Zeit vor 1850 sind 500 Verzeichnisse vor handen. Es werden dafür 1250 L gefordert. Sch. Gestohlen. — Dspensleij, C'oetateuquo cku Serail a Constan- in Mappe und Textbkn (in russ. Sprache). 1907. Fol. u. 4°" Bei Angebot Nachricht an R u d o l p h H ö n i s ch, L e i p z i g S 3, Gustav Freytag-Str. 40. 82. Liste der Schund- und Lchmntzschriften (81 s. 1932, Nr. 82). (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) Lfde. Akten- Ent scheidung Bezeichnung der Schrift Verleger 155 Psch. 76 P.St. v. 12. 3. 1932 „Mädchenverführer oder Satyr wider Willen" von Francois Charles Ces Cckitions 166 Psch- 77 P.St. v. 12. 3. 1032 „Das Tagebuch Alfreds des Kammerdieners" von Franyois Charles 157 Psch. 83 P.St. München v. 12. 3.1932 »Jungserngist" von Eugen Putti Nation. Verl. L. Kutschers, Wien 158 Psch- 84 P.St. München v. 12. 3. 1932 „Die Schaukel der Venus" von Eugen de Putti Anzengruber- Verlg., Brüder Suschitzky, Wien Leipzig, den 16. April 1932. Der Leiter der Oberprüfstelle Or. Arndt. ?ersoira1nackrickt«r. Industrie- und Handelskammer zu Berlin. — Im neugewählten Fachausschuß für Papier, graphisches Gewerbe und Verlagswesen werden die Interessen des Buch-, Kunst- und Musikalienhandcls durch nachstehende Herren vertreten: Paul Ashelm, Martin Breslauer, Herrmann Degener, vr. Georg Elsner, Albert Frisch, Otto Fürstner, Max Lang (Francken L Lang), Fried rich Maas (Polytechnische Buchhandlung A. Seydel), Paul Niemczyk (Curt Hamel'sche Druckerei und Verlagsanstalt), Ernst Schnitze (Stiefbold L Co.) und Max Spielmeyer. Gestorben: am 3. März Herr Gilbert Everth, Seniorchef der gleich namigen Firma in Berli n. Der Verlag des Verstorbenen, der sich in der Hauptsache mit der Herausgabe der »Speditions- und Schiffahrts-Zeitung« beschäftigte, ist nun im Alleinbesitz von Herrn Georg Everth. Ferner: am 3. April im Alter von 63 Jahren der Buchdruckercibcsitzer Herr Heinrich Born, Seniorchef der Firma I. H. Born in Wuppertal -Elberfeld. Der Verstorbene hat sich im Vcreinslcben des Buchdruckgewerbes hervorragend betätigt. 327
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