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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1842
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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2927 104 2928 Diese Mittheilung ist jedem Exemplare unmittelbar nach dem Titel beigehcftet, und mit welchem Leichtsinn Herr L. K. in E. in den Tag hineinschreibt, geht zur Genüge dar aus hervor, daß er die Bücher, über welche er urtheilt, nicht einmal durchsah. Wenn Herr L- K. in E. übrigens keinen Wirkungskreis für wissenschaftliche Bücher hat, von denen andere Handlungen so bedeutend brauchen, wie die vielen Nachbestellungen beweisen, dann wird man ihn ja gern der Mühe entheben, sich mit dem edlem Zweige des Buch handels zu befassen. Vorstehende Erwiderung bin ich meinen Herren Eollcgen schuldig, indem ich den von mir erkauften Verlag der Kühn- schcn Buchhandlung im Oktober versandte und die Anklage des Herrn L. K. in E- von nicht näher Unterrichteten auf mich bezogen werden dürste. Warum tritt übrigens Herr L. K. in C. verschleiert hervor, wo man sich auf dem Wege zur Preßfreiheit glaubt? T. O. Weigel. Berlin, den 26. Novbr. 1842. Heute wurde hier von Polizeiwegen der Verkauf und die Ankündigung von Bruno Bauer und seine Gegner von Edgar Bauer. Berlin, Jonas Verlagshandlung vorläufig untersagt. Da dies Buch mit Berliner Censuc gedruckt ist, so haben wir hier einen deutlichen Fall, was „„be dingte Preßfreiheit"" sagen will- **** Entgegnung aufdicWarnungfürLeihbibliotheken*). (Vcrgl. Börsenblatt Nr. Sl, S. 2501.) Wenn Herr L. Fernbach iun. in Berlin anzeigt, daß der kürzlich in unscrm Verlage erschienene Roman: „Der St. Pa uls-Pallast re." dasselbe enthalte, was der unter dem Titel: „Stephanie, die Krauthändlerin" bei Hamme- rich hcrausgckommene Roma» erzähle, so konnte dies wohl auch nicht anders sein; denn Beide sind nur eine Uc Ver setzung**) der l'Uerberxere des Vicomte ä'^rlincourt. Auch sagt uns Herr Fernbach damit keineswegs etwas Neues; denn die Vorrede der bei uns erschienenen Ucbertragung (welche der „Warner" wohl schwerlich gelesen hat) sagt dies Seite V und VI nicht nur selbst ausdrücklich, sondern entwickelt auch zugleich die Gründe, warum statt des Ori g in a l tit cl s: „I'klerberxere" — für welches Wort wir im Deutschen ohnehin keine» ganz entsprechenden Ausdruck haben — „der St. Pauls-Pallast rc." gesetzt worden ist. Demnach brauchen wir auch nichts weiter, als die Warnung hinzuzu fügen, daß derjenige, welcher den bei uns erschienenen Roman: „den St- Pauls-Pallast rc." besitzt, ja nicht den Roman: „Stephanie, die Kra u th än dlcrin", Verlag von Ham- merich in Altona, kaufen möge; er müßte denn beide Uebcrtra- gungen mit einander vergleichen wollen, um die bessere zu erkennen. ***) — -) Unglücklicher Weise lcscn wir heute erst dieselbe. "> Wie viele Ucbcrsctzungcn giebt es nicht von einem und dcmscl. den Werke, z. V. von Boz (Dickens;, Bremer, Bulwer, Coopcr, W. Scott u, in, a.1 und alle finden ihr Publikum. Da, wie bekanntlich, in Deutschland über 30,0V0 Lcscbiblioth eken cristircn, so glauben wir, das> unsere Ucbrrsctzung gewiß auch ihre geneigten Läufer uud Leser finden wird und auch bereits schon gefunden hat. Unsere Ausgabe (2 Bände oder 30 Vogen stark) kostet 2 Thlr. Kegen baar mit So ptzt. Rabatt; also I Thlr. netto. Schließlich danken wir noch Hrn. F. für das uns geschenkte „Bedauern", dessen wir uns durch eine zweite Auflag e würdig zu machen gedenken. Ei send erg, am 21. Novbr. 1842. Schöne'sche Buchhandlung. Quittung und Dank. Für den abgebrannten*Herrn Collaborator Klicn in Eamenz gingen an Bücherbeiträgen ein von nachstehenden resp. Handlungen Wedel in Zeitz — Boigt in Weimar — Dito in Erf. — Eyraud in Sk. — Köhler in L. ^ Ritter in Arnsd. — 8. Hoffman» i» St. — Ionghau» in D. — Kehr in 8reu;n. — HinrichS in L. — Brodtman» in Sch. — itzogcl in t.lpp. welche von mir befördert wurden. Indem ich somit diese Sammlung schließe, sage ich für sämmtliche Gaben im Namen des Empfängers den ver bindlichsten Dank. Achtungsvoll und ergebenst R. Helfer. Firma: Schulzens Buchhandlung. Bautzen, den 29. Octobcr 1842. Todesfall. Am 16. November verschied Hr. W. Hassel in Elberfeld, 35 Jahre alt. Mannigfaltige». Amerikanische Nachdrucksindustrie. Englische Blätter enthalten ein Schreiben aus New-Pork vom 29. Sept.- worin cs heißt: „Beiliegend übersende ich den Nachdruck eines in London erschienenen Romans: „kercival Xeens". Der Great Western brachte das erste Er- und drei und dreißig Stunden nach Ankunft desselben war der Roman in dem Zcitungsblatt „tlis new VVorlä" vollständig abgedruckt und wurde um 12hl, Cts. (ungefähr 5 Ngr.) verkauft." Die Nummer der Times vom 8. März enthält nicht weni ger als 1858 Anzeigen, welche zusammen 22000 Zeilen aus- füllcn. Da die Einrückungsgcbühr für die Zeile 8 Frcs. (3 fl. 44 kr.) kostet, so würde, falls man voraussetzcn kann, daß dem Handclsstandc ein Rabatt von 50 pCt. bewilligt wird, die Einnahme eines einzigen Tages nicht weniger als die un geheure Summe von 88000 Fr. oder 41,066 fl. 40 kr. betragen. (Malten» Weltk.) Nach einer vor Kurzem angcstellten Zählung befinden sich in sämmtlichcn Vereinigten Staaten 1552 Druckereien, 447 Buchbindereien, 148 tägliche, 1141 wöchentliche, 125 zweimal oder dreimal wöchentlich erscheinende Zeitungen und 227 Zeit schriften. In den Druckereien re. sind 18,526 Menschen be schäftigt, und das in ihnen steckende Kapital beträgt fast 6 Millionen Dollars. Das Bcckcrschc Noch- und Hülfsbüchlein ist von den Pfarrern in den schweizerischen Waldstätten als „Spuren der Ketzerei und der Religionsgefahr zeigend" verboten worden. Verantwortlicher Redactcur: I. de Marlc.
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