Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1842
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- 1842-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1842
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- Deutsch
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2555 92 2556 übernommen, und wird diese ebenfalls unter seinem Namen fortführcn. Alles, was Sic in diesem Jahre an Musikalien sandten oder erhielten, wollen Sie gefälligst auf Conto W. Creuz- baucr, alles Uebrige, die Buch- und Kunsthandlung betreffende, auf Conto Franz Nöldcke übertragen. Die Commissionen für beide getrennte Geschäfte, haben die Güte wie bisher zu besorgen, in Leipzig! Herr (?h. E. Kollmann, Frankfurt a. Mn Herr Franz Barrentrapp, Stuttgart! Herr F. H. Köhler. Ihnen für das uns bisher erwiesene Wohlwollen und Ver trauen dankend, bitten wir, dasselbe auch auf die neuen Firmen übertragen, von unfern neuen Unterschriften gefälligst Vormer kung nehmen, und unsere achtungsvolle Empfehlung genehmigen zu wollen. W. Crcuzbauer wird künftig zeichnen: W. Creuzbauer. Franz Nöldcke wird künftig zeichnen: Franz Nöldcke. fb702.j Riga, am l/l3. September 1842. F' Bei dem Ihnen mittelst Circulairs von 1/13. Februar d. I. crbffnctcn Verkaufe meiner Buchhandlung an Herrn Nico lai Kymmel rescrvirte ich mir das ausschließliche und unbe schwerte Verlags- und Eigenthumsrecht an die zeither im Ver lage von Eduard Frantzen's Buchhandlung erschienenen: Alviiamentr» L!v«n!ae antigua« ein Collcctivwerk für die Geschichte unserer Provinzen, welches > sich des gedeihlichsten Fortganges und vielfacher Unterstützung erfreut, und dessen dritter Band vor Kurzem vollendet worden. Diese Reservation und der Wunsch einem achtungswerthen Kreise, welchem ich zwölf Jahre als Mitglied anzugehören das Vergnügen hatte, nicht ganz entfremdet zu werden, veranlassen mich meinen gegenwärtigen »nd etwa zukünftigen, eine gleiche Richtung verfolgenden Verlag unter der Firma: LiliiarlI Grants:en 8 VerIaZs8-</ompt. erscheinen zu lassen. Da jedoch die Natur dieser Unternehmun gen nur eine sehr thcilwcise Verbreitung gestattet, so will ich Sie mit keinem neuen Conto belästigen, sondern Herr Fr. Fleischer in Leipzig ist so gütig gewesen, den Debit meines Verlages für eigene Rechnung zu übernehmen, und ich ersuche Sic ergebenst, Ihren Bedarf gefälligst von demselben zu beziehen. Sic werden mich durch gütige Verwendung für meinen Verlag zu dem aufrichtigsten Danke verpflichten, und Herr Fr. Fleischer wird gern bereit sein, Ihnen zu diesem Bchufe ge wünschte ä Oonditionscndungcn zu machen. Genehmigen Sic die Versicherung meiner aufrichtigen Hoch achtung und Ergebenheit fb7v3.j Anzeige. Das mit dem 1. d. M. in meinen Verlag übergcgangcne „Kö n i g s bc r g er Literatur-Blatt rcdigirt von Dr. Alexander Jung" ist so eben durch ein Rescript der hohen Ministerien verboten worden, doch hoffe ich bei dem ächten Libe ralismus, den dieses Blatt documentirt, und bei seinem rein wis senschaftlichen Wirken, zuversichtlich, daß, in Folge der bereits getroffenen Einleitungen, das iVcrbot wieder werde aufgehoben werden. Ich werde also eingehende Bestellzettel bis zum hof fentlich baldigen Wiedererschcincn des Literaturblattcs einstwei len zurück legen. Danzig, 5. October 1842. Fr. Sam. Gerhard. s5704.f Naolii'ietit. Unter dem 1. Oct. 1840 muckten wir durch Oirculnir > bekannt, dass wir unser bis dahin unter der Kirmn: 1. TVautwcirr, Luch- und Musikalienhandlung, bestandenes Verlags- und 8ortimentsgeschäkt getrennt, kür den sämmt- lieben Verlag ein abgesondertes Oeschäkt unter der Kirma: Drautmein H Oomp. und unter unserer eigenen l.eituug ! errichtet hätten, und dass die 8ortimentsbandlung mit Lei- hebaltung der bisherigen Kirma durch Herrn 1mm. 6utten- tug' als Disponenten unter unserer Oewabrleistung weiter gebührt werden würde. /u möglichster Vermeidung aller Decbnungsdillerenren hatten wir veranstaltet, dass dis aus wärtigen Oonti bis mim 8cbluss des labres 1840 ungv- trennt bleiben und nur vom I. lan. 1841 ab erst ein ab gesondertes Oonto kür unsere Verlags-kirma erölknet w urde. Vermittelst Oirculairs vom 1. Oct. jetzigen labres ha ben wir nun allen Oeschäktskreunden angereigt: 1) dass wir unsere genannte 8ortimentsbandlung dem Herrn 1mm. 6uttentng' mit dem lautenden Oonto käutiich überlassen haben, und derselbe sie kür seine DecI> nung und mit Deibehaltung der bisherigen Kirma kortsetren wird, 2) dass alle bis Knde 1840 unter unserer krübern und von da ab unter unserer j einigen Kirma erschie nenen Lücber, Musikalien und Kunstsachen, so wie auch dis von Herrn 6. V. Kummer in /erbst erkank- ten Artikel unsern Verlag bilden, welcher nur von uns bezogen werden kann, 3) dass alle diese Oegenstände sich in unserm getrt eben neu gedruckten Verlags - Oataloge spsciticirt be- kinden. In beiden vorerwähnten Olrculairen haben wir bereits er sucht, die Kirmen beider Handlungen nicht mit einander ru verwechseln, was auch grösstentbsils beachtet wurde. Da aber bis 2U neuester /eit doch noch hin und wieder das Olegentkeil vorgekommen ist, namentlich: dass man unsern Verlag nicht von uns, sondern noch kortwäbrend von der 8ortimentsbandlung 1', Vrautwein verlangte, — dass uns gehörende Zahlungen nicht an uns, sondern an vvrgedacbte Handlung gerichtet wurden und endlich die von uns geliekerten Gegenstände nicht u n s, sondern gener gutgeschrieben, oder wohl gar w ir mit den derselben pro novit, etc. gemachten 8endungen belastet worden sind, obneracbtet wir nur- unsern eigenen Verlag debitiren — so ersuchen wir, 2 u Vermeidung aller hieraus entstehenden Dikkerenren, hiermit dringend wiederholt um genaue Leacbtung alles Vor stehenden. Derlin, d. 1b. Oct. 1842. r i nn «L ^UINP. Verlags- Luch- u. lVIusikalienhandlung. sb705.f Unumwundene Erklärung. Es ist eigen, daß Herr Dr. Kaltschmidl zu Leipzig, in dem von ihm angefertigtcn Fremdwdrterbuchc nur die sechste*) Auflage von Pctri's Wörterbuchs kennen will, um Ausstellun gen daran zu versuchen, während doch bereits 1838, also seit fünf Jahren, die achte sehr vermehrte Auflage davon vorhan den ist. Ist cs denn gar nicht möglich etwas Neues anders anzu- preiscn, als daß man ein Werk derselben Art, welches durch acht starke Auflagen als probehaltig sich erwiesen, in obiger sonderbaren Weise ru verdächtigen und hcrabzusetzen sucht? Jetzt werden gewöhnlich die Fremdwörterbücher von Petri, Hcysc, Pierer re. hcrgcnommen, und daraus soviel zusammenge- ') Die Anzahl der Wörter in dem Buchstaben A ist um beinahe 4M zu gering schon in dieser sechsten Auflage angegeben. Warum?
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