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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1842
- Sprache
- Deutsch
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2459 90 2460 ich es gefunden. Ich mache sie dabei aufmerksam auf: „K a - meralistischeZeitung 1838. IV. Jahrg. § 128 , wo cs wörtlich heißt*): „Wir bringen ungern in Erfahrung, daß in den landräth- lichen Bureaus beschäftigte Personen, namentlich auch Kreis- Secretaire, sich mit Buchhändler-Geschäften befassen, daß sie, wenn Circuläre in den Kreis erlassen werden, solche benutzen, um zu Subscriptionen auf Bücher, Kalender, Kupferstiche, Li thographien, Landkarten re- aufzufordcrn und zu dem Ende Subscriptions-Listcn beifügen. Der wesentlichen Storung in den Berufsgeschäften nicht zu gedenken, womit solch ein Verkehr schon wegen des mit dem Schriftsteller oder Buchhändler, welcher dazu vcranlaßte, zu führenden Schriftwechsels unausbleiblich verbunden ist, so ge reicht er auch zur Belästigung der Kreis-Einsassen, welche aus Besorgniß, durch die Nichtunterzeichnung sich Nachthcilen aus- zusetzcn, wohl wider Willen den Abnehmern sich anschließen. Au einer Zeit, wo fast jede Stadt mit einer Buchhandlung versehen ist, bedarf cs solcher Mittelspersonen zur Verbreitung von Büchern, Bildern re. nicht- Nur in dem seltenen Falle, daß die Landrath-Aemtcr von der Regierung ausdrücklich ausgc- rufen werden, sich der Verbreitung einer für gemeinwichtig er kannten Schrift thätig anzunehmen, ist eine Ausnahme von dem vorstehend entwickelten Verbote in der Art zulässig, daß der Kreis-Secrctair oder Büreau-Gchülfe, als zur Annahme von den Unterzeichnern ermächtigt und bereitwillig, den Kreis- Einsassen namhaft gemacht wird. Sämmtliche Landrath-Aemtcr unsres Verwaltungs-Bezirks haben sich hiernach auf das Genaueste zu richten. (Publ. der K- Regierung zu Licgnitz vom 9. Novbr. 1837. Amtsbl. S- 330). Möge man das Heymann'sche collegialische Verfahren nun durch ebenso collegialische Verwendung für dessen Ver lag crwiedern. Anclam, im September 1842. W. Dietze. *) Ein neuer Beleg, wie wichtig cs für uns wäre, die Ge setze über literar. Verkehr gesammelt oder wenigstens durchs Börsenblatt publicirt zu haben. W arnun g. Unter dieser Ucberschrift enthalt der Pilot, jetzt redigirt von Or. Fr- Saß, Folgendes: „Die Redaktion des Piloten sicht sich leider genöthigt, alle literarischen Organe vor den Beitragen eines Herrn Isiclo- rus Orientslis, rsctins: des königl. preußischen Geheimen Oberregierungsraths v. Schmieden in Halle öffentlich zu warnen- Durch eine Zuschrift des hie sigen Buchhändlers Hrn- Leopold Voß und durch eine darauf von der Redaction selbst erfolgte genaue Vergleichung haben wir uns vollkommen überzeugt, daß die von dem benannten Herrn als Originalarbeit, unter dem Titel: „Eine türkische Revolution" eingesendete und als solche im Piloten Nr. 141 -c- abgedruckte Novelle, abgese hen von einzelnen Verschiebungen, Auslassungen und unbe deutenden Wortveränderungen, nichts ist, als das Plagiat einer 1841 in der Zeitung für die elegante Welt erschienenen Novelle: „Der Ab endstern." In solchen Fällen kann nicht die Rede sein von Achtung vor einem Titel und indem wir die gesummten Organe Deutschlands vor der Mitarbei terschaft des königl- preußischen Geheimen Obcrregierungs- rathes von Schmieden (Isickorus Orientslis) warnen, ersu chen wir, wo es auch sei, jeden Rcdacteur eines Journales, z der gleich uns das Plagiat in der Literatur verfolgt, auf diese , Erklärung Rücksicht zu nehmen. Die Red. des Piloten." Zur weitern Eharakterisirung des in Rede stehenden ehren- wcrthen Schriftstellers lassen wir hierauf ein Schreiben fol gen, welches derselbe sich nicht gescheut hat, an Hrn- Felix Schneider in Basel zu richten: Halle a- d. S. den 9. October 1841. In dem Nachlasse eines, !m Frühling vorigen Jahres in Berlin verstorbenen, sehr hochgestellten Staatsdieners, mit welchem ich in genauer Verbindung stand, haben sich eine Menge obscöner Arbeiten, sowohl deutsch, als franzö- sisch, in der Handschrift vorgcfunden, und die Erben jenes, von mir innig verehrten Mannes, mir angesonnen, jene Pa piere zu ordnen und für ihre Rechnung zum Druck zu be fördern. Unter andern Umständen würde ich ein solches Ver langen von der Hand gewiesen haben, indessen bin ich durch die Gefühle der Dankbarkeit für die vielen, von meinem verewigte» Gönner empfangenen Wohlthatcn, bestimmt wor den, hier nachzugebcn, und habe mich daher der ziemlich schwierigen Redaction unterzogen, um so mehr, als ich doch nicht im Stande sein dürfte, eine Branche der Literatur gänzlich zu beseitigen, die zu jeder Zeit ihr Publicum gefun den hat, und auch wohl ferner finden wird, und deren Er zeugnisse von einer gewissen Klasse der bürgerlichen Gesell schaft sehr gesucht und theuer bezahlt zu werden pflegen. Das eine von den, auf diesem Wege entstandenen Manu- scripte ist in deutscher Sprache geschrieben und enthält jaus 158 Quartseitcn eine Menge kleiner Gedichte, welche an Grecourt erinnern und dem ich den Titel: „Liebeslieder" gegeben habe. Das andere ist in französischer Sprache abge faßt und enthält auf 323 Quartseiten Gespräche allerdings sehr lasziven Inhalts, denenich den Titel: „ Lntretiens in- stnictiks siir I'art cl'simer, ecrit8 psr une clsme cle g>ua- lite" vorgesetzt habe. Beide Werke würden wohl unter keinen Umständen die Censur passiren, aber da, wo, wie bei Ew. Wohlgeboren, die Presse frei ist, dürfte sich damit wohl ein gutes Geschäft machen lassen, wenn zumal die Bücher mit einigen passenden Stichen versehen würden. Bei Ew. Wohl- geboren frage ich nun ganz ergebenst an: ob Sie Sich wohl entschließen wollten, den Verlag zu übernehmen und mir, bei einer Auflage von 1000 Exemplaren, zwei Friedrichsd'or preußisch pro Bogen, und eben so viel bei einer jeden neuen Auflage als Honarar zuzugestehcn , vorausgesetzt, daß Ihnen die Arbeit nach genommener Einsicht überhaupt zusagt. So bald Ew. Wohlgeboren mir nur Ihre Geneigtheit zur Ueber- nahme des Geschäfts zu erkennen geben, werde ich Ihnen so gleich die Manuskripte durch Buchhändlergelcgenheit, auf welchem Wege ich auch Ihre Antwort erwarte, übersenden, so wie ich denn auch, in Beziehung auf das geforderte Hono rar, sehr gern einem andern, etwa von Ihnen vorzuschlagen den Arrangement, mich fügen würde. Empfangen Sie die Versichrung vorzüglicher Hochachtung, womit ich zu sein die Ehre habe Ew- Wohlgeboren ganz ergebenster von Schmieden, König!. Prcuß. Geheimer- u. OberregicrungLrath.
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