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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1932
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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X 124, 31. Mai 1932. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschu Buchhandel. stände, während eine Einigung mit den Vertretern der HilsSarbeiter- schaft noch aussteht. Ein Zugeständnis an die Arbeitnehmer ist zunächst in der sür die Notzeit vom 1. Mai 1932 bis 30. April 1933 zu zahlenden Urlcrubsentschüdigung zu erblicken; sie beträgt statt der im Schiedsspruch vorgesehenen 70?L nunmehr 75A (die Zahl der Ferientage ist geblieben). Die Kurzarbeiter berechnen ihr Urlaubs geld nach der vollen, d. h. ungekürzten Arbeitszeit. Das Kostgeld der Lehrlinge beträgt im ersten Lehrjahre 10^6 des Gohilfenlohns der höchsten Lohnklasse (6), im zweiten 17I42L (statt der im Schieds spruch vorgesehenen 1526), im dritten 25 A und im vierten Lehrjahre 35A (bisher 10, 20, 30 und 40A). Da das Reichsarbeitsgericht die Zulässigkeit des Abzuges für Arbeitszeitversänmnisse durch den Besuch einer Berufs- oder Fachschule ausgesprochen hatte, so erklärten die Tarifparteien zu Protokoll, »das; die Lehrlingsvergütung sür Ar beitsaussall, der durch Besuch der Berufs- oder Fachschule bedingt ist, nicht gekürzt wird«. Von Bedeutung für die Arbeitgeber ist die zuschlagfreie Erweiterung des bisherigen Zeitraumes der täglichen Arbeitszeit von 12 auf 14 Stunden (von 0 Uhr morgens bis 8 Uhr abends). Der Zuschlag für regelmäßige Sonntagsarbeit wurde von 90 auf 75A herabgesetzt. Der neue Manteltarif gilt vom 1. Mai 1932 bis 30. April 1933. Der bisherige Lohntarif, der von den Arbeitgebern gleichfalls gekündigt worden war, bleibt weiter in Kraft; er kann jedoch für die Folge jeweils am Freitag mit einer Frist von sechs Wochen wieder zum Freitag gekündigt werden, k. Bcrussgenossenschast für den Einzelhandel (Reichsunsallvcrsiche- rung), Berlin. — Der Vorstand hat die Delegierten zur diesjährigen (19. ordentlichen) Genossenschaftsversammlung auf Sonnabend, den 11. Juni, vorm. 9 Uhr, nach Kassel, Rathalls, Obere Königstraße, eingeladen. — Die Genossenschastsversammlung besteht aus den nach Bezirken gewählten Vertretern. Zur Teilnahme an der Versammlung ist nach Satzungs-bestimmung auch jedes Mitglied der Berufsgenossen- schaft berechtigt, jedoch nur ohne Stimme und ans eigene Kosten. Der Verband Deutscher Erzähler und der Schutzvcrband Deut scher Schriftsteller schließen sich am 1. Juni zu einer Bttrogemeinschaft zusammen. Zweck dieser Gemeinschaft ist in erster Linie das Be streben, in allen berufspolitischen Fragen intensiver zusammen zu wirken und die bisher getrennt geleistete Arbeit durch diese Gemein schaft zu verstärken. Termine der Leipziger Herbstmesse 1932. — Die Leipziger Herbst messe 1932 wird Sonntag, den 28. An-gust, beginnen. Die Textil messe dauert bis einschließlich Mittwoch, den 31. August, die übrigen Zweige der Mustermesse und die gleichzeitig stattsindende »Messe sür Ban-, Haus- und Betriebsbedarf« bis einschließlich Donnerstag, den 1. September. »Köln, 1932«. — Notwendiges Attribut wissenschaftlicher Arbeit ist das Zitat. Unvorstellbar eine Dissertation ohne Fußnoten, Quel lenangaben und Literaturnachweis. Nichts sei gesagt gegen diese un erläßliche Gründlichkeit; zu billig ist der Spott darüber. Gewiß ist es eine Art Gelehrtengeheimsprache, die da geschrieben wird. Aber wenn sie von dem verstanden wird, für den sie bestimmt ist, erfüllt sie ja ihren Zweck. Doch gibt es Dinge in diesem Gelehrtenjargon, die diesen Zweck nicht mehr erfüllen und kaum noch einen symbol haften Sinn haben. Ich denke da an die Gewohnheit, bei Nennung von Buchtiteln neben dem Erscheinungsjahr lediglich den Verlagsort anzugeben. So wichtig für die Bewertung, die Auffindung und Feststellung der Herkunft des betreffenden Buches die Jahreszahl ist, so unwichtig, nichtssagend und günstigenfalls irreführend ist die Nennung des Ortes. Was heißt zum Beispiel »Leipzig 1880, »Stuttgart 1891«, wo es damals in beiden Orten schon Hunderte von Verlagsbuchhand lungen gab. Selbst »Jena 1875« oder »Rostock 1858« oder »Oxford 1780« sagen durchaus nichts Eindeutiges. Es gibt kein bibliographi sches Hilfsmittel, bei dessen Benutzung die Kenntnis des Verlags- vrtes wesentliche Hilfe zu leisten vermag. Eine Ausnahme bilden allenfalls Dissertationen, bei welchen der Ortsname identisch ist mit dem Namen der Universität, wo die Promotion erfolgt ist. In jedem anderen Falle gehört, falls man sich nicht auf die Neuuung des Erscheinungsjahres beschränken will, Verlagsname und Verlags ort zur Titelangabe. H. G o n s k i. (Aus: Buch und Leben. März/April 1932.) 86. Liste der Schund- und Schmußschristcn (Gesetz vom 18. Dezem ber 1926.) (85 s. Bbl. Nr. 116.) — Lfd. Nr. 163, Aktenzeichen Psch. 86, Entscheidung P. St. München v. 23. 4. 1932. Bezeichnung der Schrift: Süddeutsche Freie Presse (Verleger: Hans Otto Zick, Stuttgart), I. Jg., Nrn. 1, 2, 3, 4 u. 5; II. Jg., Nrn. 1, 2, 3 u. 4. Außerdem die periodische Druckschrift als solche auf die Dauer von 12 Monaten. Ab lauf der Frist: 26. Mai 1933. Leipzig, den 25. Mai 1932. Der Leiter der Oberprttfstelle: vr. A r n d t. Verbotene Druckschriften. Alle Exemplare der Schriften: »Liebesleben auf Schloß Bredow«. Aus meinem Tagebuch von Viktor Hugo. Paris 1920; »Die zähmende Peitsche«. Eine slagellantische Erzählung von Vlitzliputzli, sowie die zu ihrer Herstellung bestimm ten Platten und Formen sind unbrauchbar zu machen. 6 I 68/32, 46—127/32. Hannover. 29. 3. 1932. AG. (Deutsches kriminal- polizeiblatt Nr. 1254 vom 26. Mai 1932.) ^ersonalnackrickken. Gestorben: am 16. Mai im 77. Lebensjahre Herr Allert de Lange in Amsterdam. Der Verstorbene ist der Gründer und Seniorches der angesehenen Buch-, Kunst- und Verlagshandlung seines Namens, der unter dem Pseudonym Alfred Termonde auch schriftstellerisch tätig war. F erne r : am 23. Mai im 64. Lebensjahre Herr Andreas Pichl in Wien. Der Verstorbene gründete am 1. September 1908 nach 26jäh- riger buchhändlerischer Tätigkeit ein Sortiment, in dem er besonders Literatur okkulter und mystischer Richtung pflegte. Er war Präsident der Karl du Prel-Gemeiude und hat durch seine Konzert-Direktion zahlreiche Vorträge von Forschern auf okkultem Gebiete vermittelt. Spreckfaal Dienst am Kunden seitens der Neichspost. Eine Anfrage bei der Neichspost Berlin bezüglich Wurfsendungen - es handelt sich darum, wieviel Stück für eine bestimmte Kate gorie in Berlin benötigt werden - beantwortet die Neichspost in einem unfrankierten Brief gegen Erhebung einer Auskunsts gebühr von 50 Pfg.l Ob die Reichspost wohl irgendeinem Geschäfts mann, bei dem sie sich nach einem Preis zwecks Erteilung eines Auf trags erkundigt, ebenfalls eine Auskunftsgebtthr anerkennen und zahlen würde? Jedenfalls dürfte bei einer solchen Geschäftsgebarung seitens der Neichspost das Interesse für Wurfzettel nicht erhöht werden. N. N. Besprechungsexemplare. Wir haben Anlaß, den Herren VerlagSkollegen zu empfehlen, vor Überlassung von Besprechungsexemplaren an Herrn Schwank- Telfan in Kassel, Maybachstraße 7, sich mit uns in Verbindung zu setzen. H a m bürg. Hanseatische V e r l a g s a n st a l t Redaktion. Inhaltsverzeichnis. Artikel: 100 Jahre Ferdinand Hirt in Breslau. S. 437. 100 Jahre Hirt'sche Sortimentsbuchhandlung. S. 438. Goethe in der Buchkunst der Welt. S. 438. Die Finanzlage der Deutschen Reichspost. S. 438. Lauenstein. Von H. Focken. S. 439. Bilanz der Abrechnungsgenossenschaft Deutscher Buchhändler, Leipzig. S. 440. Für die b u ch h ä n d l c r i s ch e F-a ch b i b l i o t h e k. S. 441. K leine Mitteil u n g e n S. 442 141: Jubiläen: Rabe L Frese, Hamburg; I. Eilers, Magdeburg / Der Süddeutsche Buchhändler- Verein / Schaufensterwettbewerb / Reichssteuer- und Landes steuerzahlungen im Monat Juni 1932 / Die erste süddeutsche Buchhändlerwoche / Aus Dänemark / Die englische Bücher produktion 1931 / Deutsche Kinderbücher in Amerika / Die 50 schönsten Bücher des Jahres 1931 / Beendigung des Tarisstrcits im deutschen Buchdruckgewerbe / Bcrussgenossenschast für den Einzelhandel / Ter Verband Deutscher Erzähler / Termine der Leipziger Herbstmesse 1932 / Köln 1932 / 86. Liste der Schund- und Schmutzschristen / Verbotene Druckschriften. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 444: Gestorben: A. de Lange, Amster dam; A. Pichl, Wien. Sprechsaal S. 444: Dienst am Kunden seitens der Reichspost / Besprechungsexemplare. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: DerVörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: E. H e d r i ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs (BuchhändlerhauS), PostschOetzfach2?4/75. 444
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