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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1932
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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116, 21. Mai 1932. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Bürseiiblatt f. -.Dtschn Buchhandel. sich vier kleinere Abteilungen mit Porlnlanen, alten Gcographic- merken, illustrierten Büchern des 10. bis 18. Jahrhunderts, uns Per gament gedruckten Büchern, Einbänden n. a. anschließen. Bezüglich der Ber-strigernngsbedingniigen ist noch erwähnensivert, daß 41 Stücke, die in der Taxliste bezeichnet sind,, freie Anssuhrerlanbnis haben, während für 54 Stücke die restlichen 5 dürfen wegen beson deren nationalen Interesses nicht ins Ausland verkauft werden - die Anssnhrabgade zu entrichten ist, soweit die Bücher ihr nnterivorsen sind. Aus den Vereinigten Staaten. — Bekanntlich fiel im vorigen Jahre der Entwurf eines neuen Urheberrechtsgesetzes bei der Ad- stiminnng durch, weil die Nnndfuntleute Einspruch erhoben. Vor einiger Zeit wurde ein neuer Entwurf vorgelegt, für den der Abge ordnete von New Bork Stadt Sirovich zeichnet. Der neue Entwurf ist um ein Drittel kürzer als der vorjährige, immerhin umfaßt er in I'ublisüers' noch nenn volle Druckseiten. Einiges, das im Vorjahre auf heftigen Widerstand stieß, ist geändert worden. Abweichend von allen anderen Länder» ist die Schutzfrist ans 50 Jahre »ach Ersterscheinen einer Drnckschrist festgesetzt. Jede Druckschrift soll in dein Augenblick, in dem sie die Presse verläßt, ohne weiteres geschützt sein: die bisherigen Formalitäten sollen wegfallen. Die bisherige unterschiedliche Behandlung englischer Schriften, die außer halb des Landes gedruckt sind, aufzugeben, wird den Buchgewerbe kreisen sehr schwer fallen. Der Führer der Nnndsunklente hat einen Gegenentwnrf verfaßt, der die scharfe Gegnerschaft gegen die Berner Bedingungen ausdrückt. Man muß wissen, daß in Amerika der Rnndfnnk frei ist für jedermann, und nur vom Verbreiten von Werbenachrichten lebt, so daß man sich außerstande sieht, Verfasser gebühren bezahlen zu können. Daher die Gegnerschaft der Nnnd- funkgesellschaften. — Unter dem Namen 8a1ss 'lax soll in den Staaten eine Verkanss- steuer eingeführt werden. Sie soll 2^ v. H. von dem Preis, der entsteht, wenn eine Ware den Erzeuger verläßt, betragen. Man er hofft sich von dieser Steuer eine Einnahme von ONO Millionen Dollar, wodurch der in Unordnung geratene amerikanische Haushalt gerettet werden konnte. Nun will man natürlich auch auf Druckerzeugnisse die Steuer erheben: dagegen läuft das ganze Druckgewerbe Sturm. Vom Verlegerverein ist eine Flugschrift au alle Abgeordneten ver teilt worden, in der genau ausgerechnet ist, daß bei einem Buch so wenig (vom Verleger oft nur 4 v. H.) verdient würde, daß die 2)<. v. H. Umsatzsteuer nicht zu tragen sei. Ferner sieht man in der Art der Erhebung Schwierigkeiten. Der Sortimenter würde zugrunde gerichtet werden, wenn inan ihm die Steuer ansbürden wollte. Wenn der Verleger sie bezahlen solle, würden aber alle Buchpreise zu ändern sein, und zwar würden aus den glatten Preisen Pfennigpreise werden. Nach neueren Nachrichten hat man schon Zeitungen, Zeitschriften, Schul- und Neligionsbücher von der Steuer befreit, und man hofft, überhaupt alle Druckschriften frei zu be kommen. Sch. Berusshilse im Verlag Ullstein. Uber Versuche des Hauses Ullstein, arbeitslosen Jugendlichen zu helfen, wird in der Vossischen Zeitung vom IN. Mai berichtet: Bei diesem Versuch, den der Verlag Ullstein unternommen hat, handelte es sich grundsätzlich darum, einer Schicht von Jugendlichen, die dem Gewerbe nahesteht — arbeits losen Jungbuchdruckcrn also — das Verständnis und die Verbunden heit mit ihrem einstigen Berus zu erhalten und dem Betrieb selbst die Jugend wieder näher zu bringen. Es galt, die sungen Arbeits losen wieder für ihr Fach zu interessieren, sie über technische Neue rungen auf dem lausenden zu halten und darüber hinaus ihr allge meines Wissen zu bereichern und ihren Körper zu kräftigen. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend hat man sich für die 08 erwerbs losen Jungbuchdrucker, die zunächst einmal herangezogen werden konnten, zu folgender Tageseinteilung entschlossen: 8 Uhr: Fachvor träge: 1" Uhr: Leibesübungen und Sport; 12.15 Uhr: Gemeinsames unentgeltliches Mittagbrot in der Ullstein-Kantine; 1.30 Uhr: Film vorführungen, Lichtbilder-Vorträge und anschließend Lektüre der Fach literatur, Zeitschriften und Tageszeitungen, die zur Benutzung ans liegen. — Im kleinen Schnlsaal des Ullstein-Druckhauses in Tempel- Hof beginnt um 8 Uhr früh der Unterricht. Der Berussschulnng der Jugendlichen dienen Vorträge über das graphische Gewerbe, über die Reproduktions-Technik, über Rotationsmaschinen oder andere Einzel heiten eines Buchdruckerei-Betriebes. Zur Bereicherung des Wissens um wirtschaftliche Dinge wird über aktuelle Wirtschaftsfragen ge sprochen. Der Allgemein-Bildnng dienen Vorträge. Die Ullstein- Kurse für Jungbuchdrucker werden a» zwei Tagen in der Woche abgehalten und sie laufen vorläufig bis zum 30. Juni. 85. Liste der Schund- und Schmntzschriftcn (84 s. 1932, Nr. 107). (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) Lsde, Rr, Akten zeichen Ent- scheidung Bezeichnung der Schrift Verleger 162 Psch- 392 P.St. Berlin v. 26. 4. 1932 „Oberschlesische Gerichtszei tung. Unabh. Wochenschrift für Politik und Gerichts reportage" 1931 Nr. 18; 1932 Nrn. 2-6, 8, 9. Th. Bennek, Natibor. Leipzig, den 18. Mai 1932. Der Leiter der Oberprüsstelle vr. Arndt. BerkekrSuackrickten. Ergänzungen zur Zollkartci. Zu der vom Börsenverein herausgegebenen Zollkartei: »Die internationalen buchhändlerischen Zollbestimmungen« ist eben Nachtrag Nr. 5 erschienen, der wichtige Ergänzungen z. B. für Argentinien, Belgien, Kanada, Polen, Ru mänien, Südafrikanische Union und andere Länder enthält. Die Er gänzungen werden den Beziehern der Zollkartei kostenlos nachge- liesert. ?ersona1naclrrickten. Tachverständtgenkaminer für Werke der Tonkunst. An Stelle des verstorbenen Hofrat Richard Linnemann wurde der Musik verleger Herr vr. H e l l m uth von Hase -Leipzig als stellv. Mit glied der Sachverständigenkammer ernannt und verpflichtet. Sprecbsaal Adressengesuche und Anfragen. Oberlehrer Eduard B o o d e, bisher Düsseldorf, Kirchfeldstr. 56 (Herdersche Buchhandlung, Köln). Mar: Freitag (Inh. der erloschenen Firma A. M. Freitag, Char- lottenburg), zuletzt Berlin-Wilmersdorf, Mainzer Str. 6 (E. Nemer'sche Buchhandlung, Görlitz). Frau Negierungsrat Notier, Köln, Albertusstr. 29, oder Mörs— Nheinberg (Herdersche Buchhandlung, Köln). Reisender Erich Wasch k, zuletzt Züllchow b. Stettin (Hesse L Becker Verlag, Leipzig). Wo ist folgendes Kindergedicht enthalten: >^Von draus vom Walde komme ich her, ich muß euch sageu, es weihnachlet sehr, usw. (Otto Meißner, Abt. Büchererport, Hamburg) ? 3ur Beachtung! Wer hat Erfahrungen mit dem Nordsee-Verlag in Bremen gemacht? Mitteilungen erbittet Düsseldorf, Graf Adolfstraße 102 L. Körner. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Auder Arbeit der Geschäftsstelle. S. 113. Zum zehnjährigen Besteheu des Verbandes der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Verleger in der Tschechosl. Republik. Bon P. Pörzler. S. 111. Goethe lilld seine Welt. Von l)r. F. Michael. S. 116. Der Leser hat das Wort. Von Prof. vr. I. Werner. S. 11V. Frankreichs Auheuhaudel in Büchern, Zeitungen und Musikalien. S. 117. Besprechungen: Kirchner, Die Grundlagen-des deutschen Zeit- schrlstenwesens. S. 118 / Kürschners Deutscher Liieraiur- Kalendcr. S. 118 / Kulturhistorischer Tageskalender. S. 118. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrich tungen und Veränderungen. S. 418. Kleine Mitteilungen S. 119—120: Von der Speiscuummer des Börsenblattes / Einladung zur evangcl. Juugbuchhändler- Freizeit / Breslauer Fungbuchhändlerkreis / Sport- und Ferien- sreude in Hamburg / Kunstausstellungen / Neueintragungcn ins Handelsregister / Woche dcs alten seltenen Buches in Florenz / Aus de» Vereinigten Staaten / Berusshilse im Verlag Ullstein / 8S. Liste der Schund- und Schmuhschristen. B« r ke hr s n a ch r i ch t e n S. 120: Ergänzungen zur Zollkartci. P c r s o » a l n a ch r i ch t e n S. 120: Sachnerständigeukammer sür Werke der Tonkunst. Sprechsaal S. 120: Adrcsseugesuche und Anfrage» / Zur Beach tung! Verantwort!. Schriftleiter: Franz Li inner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutfchen BnchNnLlcr zn Leipzig, Deutsches Bnchhändlcrhauö Druct: E. H e b r i ch N a ch f. Sünrrl in Leipzig. — Anschrift d Schriftleitnng tt. Expedition: Leipzig, Gerichtsweges tVuchhändlcrhauSi, Postschlrebfach27t/7S. 420
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