259, 6. November 1915, Fertige Bücher. Blirl-nblaU I, d, Dtschn, Buchhandel. 6721 Einöilöerbuch für uns, kl.Mädchenaus großerAeit! ^ hochelegante Ausstattung Ladenpreis nur 7 Mark. 16 Seiten stark ^»rrnat Mit sechsfarbigem photolithogr. Titelblatt. »> I 16 Zeichnungen in fünffarbiger Luhographre, öezugsbeöingungen: 7/ö Exemplare zur Probe für M. 5.- 73 Exemplare (7 Postpaket) für LN. 9.50 franko. Aus dem Inhalt hebe ich hervor: Heut' sprach unser Mütterlein: Mädels, ihr müßt fleißig sein! Dürft nicht mehr mit spielen, flngen Euern ganzen Tag verbringen. Unsre Lieben wollen haben von euch tausend Liebesgaben! Vater bei den Russen ist, Gnkel Hans als Ravallerifl Rettet ins Zranzosenland. Vetter Zritz, wie euch bekannt, Ist auf Vrittenjagd gezogen, Schaukelt auf den Meereswogen, Und manch tapferer Soldat Niemand in der Heimat hat, Schaut auf euer Vorbild hin, In Verlin die Raiserin! Nun ruft die Mutter die Mädels zusammen, damit sie einen Strumpf stricken lernen, und singt ihnen ein Strickstrumpflied vor. (Dieses Liedchen in leichter Art in Noten gesetzt vom bekannten Komponisten Translateur.) Sowohl Mutter wie kleine Mädchen warten auf den Brief vom Vater, bis derselbe endlich ankommt. Nun, Lotte, als des Vaters Veste, häkelt an der warmen Weste, Einen wärmer für das Rnie Strickt fleißig die Marie. Zür den Vetter Zriy die Grete Einen Nasenwärmer näl re. Aber nicht nur stricken und häkeln tun unsere Mädels, nein mit Puck dem Lund bitten sie um Gaben, wie es im Buche heißt. Jeder wirft was in die Vüchse, Puck macht schon dem Gretchen Rnickse Und die Vüchse wird so schwer, Puck, der knurrt, er kann nicht mehr, Gretchen schenkt man dann zum Lohn Eine Tüte mit Vonbon Und dem braven hundemann Steckt man rasch ein Schleifchen an usw. Was ich euch erzähl' ist wahr, Ist geschehn im großen Jahr! Auch in den Schulen wird eifrig gesammelt und Manschen tut sich vor allen wacker hervor. Strümpfe waren es drei paar, Wadenwärmer wunderbar, Nadeln, Zwirn und Zeuerzeug, Rüchen auch aus süßem Teig, Zast ist schon ihr Päckchen voll, Und Mariechen denkt im stillen, Was sie denn noch schicken soll. Nimmt das Liebste, was sie hat, Schickt ins Zeld es dem Soldat, Daß es ihm soll Zreuöe machen; Nimmt ihr kleines Puppenkind, packt das Püppchen ein geschwind, Rinder, da dürft ihr nicht lachen! Die hierzu paffenden Bilder sind wundervoll in fünffarbiger Lithographie auf Steindruckpapier von Kunstmaler Telemann hergeftellt und werden unseren kleinen Mädchen große Freude bereiten! Sie werden große Partien sicher von diesem auf dem Büchermarkt einzig dastehenden Buch absetzen. — Weiße Bestellzettel anbei. Mit der Bitte um tätige Verwendung Charlottenburg 2, uhlansstk°ß- ,74/iso. hochachtungsvoll H^inaun Michel.