259, K. November 1915. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6713 Dürr fthe LuchhanSlung in Leipzig Soeben erschien in neuer zwanzigster Auflage: Ludwig Richter-Gabe Eine Auslese aus den Werken des Meisters mit Text von Ferdinand Avenarius Herausgegeben vom Leipziger Lehrerverein Preis i Mark ord., 75 Pfg. no., 67 Pfg. bar, Partie IZ/12 Vorzugsangebot bis 1. Dezember mit 50°/g und 13/12 Bisherige Verbreitung 150000 Exemplare „Ludwig Richter ist der Mann nach dem Kerzen des deutschen Volkes, der eine Naturgeschichte desselben geschrieben hat, treuer und lebendiger, als cs die geistreichste Feder liefern kann. Wir sind überzeugt, daß Richters Bilder noch leben und den Sinn erfreuen werden, wo so manche anspruchsvolle Gemälde und sogenannte monumentale Werke längst vergessen sein werden." Anton Springer Z) Soeben ist erschienen: in8erlp1ione8 kaivariae komanae sive in8crip1ione8 prov. Usetiae aäiecti8 aliquot norici8 ltalicibque, msnäatu acsäemiae rexise IUonscen8i8 eäiäit et luce reääenüab cursvit fi-iäeneu8 Vollmer. VII und 253 Seiten mit 76 Tafeln und 3 Karten, Format 30,5x23,5 em. Ladenpreis 10.—. Dieses Werk, welches die Aufmerksamkeit weitester Kreise beanspruchen bars, enthält alle römischen Inschriften, die in Bayern gefunden worben sind, dazu die Inschriften Tirols und Württembergs, soweit es zur römischen Provinz Raetien gehört hat. Eine solche Samm- iung wurde längst von allen, die sich mit der Geschichte Bayerns zur Römerzeit wissenschaftlich oder aus Liebhaberei beschältiglen, erwünscht, da die große Jnichristensammiung Mommseiis und seiner Mitarvener, das Corpus tu^eriplionum I.stiiiarum. doch nur in weniger Hand sein tonnte, und srUhere Werke, wie das von Heiner stdS2> naht nur indaltlich, sondern auch wisseuschaitiich weit Uoerholk sind. Die Akademie Hot es durch Beisteuer beträchtlicher Mittel möglich gemacht, dass aus den betgegebenen 78 Tafeln säst alle heraus gegebenen Jnschristen auch im Lichtdruck nach photographischen Aufnahmen wiedergegeben wurden: Diese reiche Bildersammlung wird nicht nur der Epigraphtk, sondern auch der Archäologie wichtige Dienste leisten. Reichhaltige Inhaltsverzeichnisse erleichtern die Benützung der Inschriften für sprachliche und historische Forschungen: besonders fei aufmerksam gemacht aus bas Verzeichnis der Fundorte, weiches in ganz knappen Angaben eine Übersicht bringt über die bisher tu Bayern erforschten Römerkastelle und sonstigen Niederlassungen. Auch die drei beigegebenen Karten dürsten vielen willkommen sein: eine ist die Wiedergabe des Raetien und seine Straßen darstellenden Segments der berühmten laduia üsutingoraua; auf den beiden anderen haben P- Reinecke und Fr. Wtnkelmann eingetragen, was nach den neueren Forschungen über römische Straßen sichersteht oder vermutet werden darf. Der Preis des Werkes, das einen großen Absatzkreis hat, ist aus nur 10 ^ festgesetzt worden, damit es die weiteste Verbreitung finden kann. Firmen, welche sich für den Absatz besonders bemühen wollen, ersuchen wir, sich umgehend an uns zu wenden. 1 Exemplar wiegt über 2 Kilo, daher empfiehlt sich im allgemeinen direkter Bezug. München, Anfang November 1915. G. Franzscher Verlag, Z. Roth, Kgl. Hofbuchhändler. 913