115, 20. Mai 1932. Künftig erscheinende Bücher. «örl-nblat, >. i.Dtschn.Buchhandkl. 2395 Demnächst erscheint: Briefe Hermann Gudermanns an seine Frau (18-1-1524) Herausgegeben von Dr. Irmgard Leux Großoktav. g44 Seiten mit g Abbildungen und r Bri effa k si m ile In Ganzleinen Rm. 7.80, Büttenum schlag Rm. 5.— Hermann Sudermanns Ehe spiegelt sich in diesen Briefen. Diese Ehe war erfüllt vom Kampf um seine verlorene Freiheit, die er — widerspruchsvoll — im allerletzten Sinne freilich nicht erstrebte, denn er brauchte, nötiger als andere, das innere Beheimaketsein in einem Menschen. Seiner Lebensgefährtin berichtet er von seinen Triumphen und Enttäuschungen, von seinem Zusammen treffen mit Freund und Feind, mit berühmten Zeitgenossen des Inlandes und des Auge landes. Mit der gleichen Lebensgier fängt er in seinen Schilderungen die Atmosphäre der Pariser Boulevards ein wie den stillen Zauber seines ostpreußischen Heimat fleckens Heydekrug. Er malt die fremdartigen Schönheiten Ceylons und Ägyp tens wie die heimatlich-verträumten Würzburgs, er singt das Loblied der Mark, in der er auf seinem Besitze Blankensee den Sommer verbrachte, und gibt vor allem immer wieder Zeugnis von neuenkdeckten Juwelen im alten Wunderlande Italien. Bon der Sorge um seine Familie sprechen diese Briefe und von dem Bewußtsein des Staatsbürgers, der um die Jahrhundertwende als Mit gründer des „Goethe-Bundes" aufkritt und später in Kriegs- und llkachkriegszeit durch mannigfaltiges Einsetzen seiner Zeit und Kraft das starke Verantwortungsgefühl für das deutsche Schicksal bekundet. Der Mensch Sudermann, wenig gekannt, oft verkannt, spricht hier mit der großen Ehrlichkeit, die ihn auszeichneke, mit dem unendlichen Bemühen, sich des Lebens, des großen Daseinsgeschenkes, würdig zu erweisen, seinen Platz zu erobern und zu halten. Prospekte unberechnet Z> iFür diesen hochinteressanten Briefband findet jedes Sortiment Käufer in seinem Kundenkreise O. sO77/V5Lb«e 57U776-XK7/ Kbkl.1 323»