Umschlag zu N? 114, ig. Mai 1932. Donnerstag, den 19. Mai 1932. Die „neueIeit" aufüerHolöküste und unsere PWons- ^ aufgake Soeben ist erschienen: Die „neue Zeit" auf der Soldküste und unsere Missionsaufgabe. Von Missionsdirektor Karl Hartenstein 128 Seiten mit is Bildtafeln, hübsch kartoniert RM 2.—, in Leinen gebunden RM 3.— Stark verkleinerte Abbildung des zweifarbigen Schuhumschlages I. Teil: Zeitwende an der Goldküste. 1. Oie große Wandlung. Oer schwindende Busch. Das bewegliche Dorf. Das wandernde Volk. 2. Oie Zeichen der neuen Kultur. Oie Handelsfirma. Das Auto. Oer neue Lebensstil. Oie andere Seite. 3. Das alte Afrika. Altes Erbgut. Alter Erbfluch. Oer Islam. Volk ohne Heimat. II. Teil: Christus in Afrika. 1. Oas Werden der Kirche. Ioh. 14. Oie Friedhöfe. Oie Linien des Vormarsches. Oer Schah der Kirche. 2. Oie gegenwärtige Lage der Kirche. Oie kirchengeschichtliche Stunde. Grenzverwischungen. Don den Ämtern in der Kirche. Glaube und Leben in den afrikanischen Gemeinden. 3. Oie andern Kirchen auf der Goldküste. Oie Wesleyaner. Oie Andern. Oie katholische Missionsarbeit. Alte Irrlehre im neuen Gewand. 4. Oie Aufgaben der Mission. Oie Basler Mission und die Schottische Mission. Mission und Kirche. Oer Dienst der Mission an der Kirche. Oie Mission unter den Heiden. Oer Dienst an der Jugend Afrikas. Oer Dienst am kranken Afrika. Oie Bedeutung Achimotas für die Goldküste. Anhang: Schluß: Oie drei Stimmen in Afrika. „Anibue aba" — Unsere Augen sind ausgetan! Das ist das große Losungswort, das heute auf der Goldküste in aller Mund ist. So spricht der Schüler, dem sich die Weisheit Europas von Stufe zu Stufe auftut. So spricht der Farmer, der merkt, welch ungeheuren Geld wert seine Kakaostauden enthalten. Sv spricht der Buschmann, der zum erstenmal die Größe und den Reichtum seiner Hauptstadt Kumase erblickt. So spricht der Heide, dem das Licht des Evangeliums Finsternis und Furcht des Fctischglaubens vertreibt. „Anibue aba" — Dies Wort wird so gerade zur Be zeichnung der „Neuen Zeit", die über dem „auf tauchenden Erdteil", über Afrika angebrochen ist. Es ist etwas Unerhörtes, was sich da draußen vollzieht. Un widerstehlich und unaufhaltsam bricht für Afrika eine neue Zeit an. Und Millionen Augenpaare saugen sie ein mit erregten Sinnen, nach jahrtausendelanger Nacht. „Anibue aba" — was ist das für ein vielgestaltiges Bild, das die „neue Zeit" dem Afrikaner vor seine er wachten Augen führt! König Ehristus und —„König Kakao"! Die Weisheit Europas und — die Furcht des Herrn! Gott und Mammon! Licht und —neue Finsternis! Dies alles befaßt sich für de» Afrikaner in seinem Wort „Anibue". Das ist das Furchtbare, daß un gezählte Augen erwachen und anschauen lernen den Baum der Erkenntnis, „daß er ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte" — und sich den Tod essen an der gottlose» Weisheit der alten Welt, die durch tausend Kanäle nach Afrika strömt. Es ist demgegenüber eine kleine Zahl von Menschen, denen die Augen recht aufgetan sind und die gewahr werden, „daß sie nackt waren", nackt gerade und erst recht unter all dem Schein und Zauber einer Kultur, die Europa verläßt, nachdem sie dort an ihrem Ende angekommen. Und es ist eine noch kleinere Zahl von solchen, die von dem Geheimnis Bileams wissen, „dem die Augen geöffnet wurden, da er niederkniete" — vor dem, der allein „alles neu macht". „Anibue aba" — Fluch und Gegen, Not und Heil für Afrika ist in diesem Wort beschlossen. Davon hat der Verfasser einen erschütternden Eindruck auf seiner Reise durch die Goldküste gewonnen. Ihn weiterzugeben ist ihm ein inneres Muß, damit uns in der alten Ehristenheit die Augen geöffnet werden über das, was in Afrika geschieht. ist mehr als nur ein Reisebericht, es ist ein Doku ment, das von einem großen Interessentenkreis be achtet werden wird. Trotz erstklassiger Ausstattung sehr preiswert. Sechsseitige Sonderprospekte stehen zur Werbung unberechnet zur Verfügung. Erschienen im Evang. Missionsverlag / G. m. b. H. / Stuttgart und Basel