Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19320519
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193205196
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19320519
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-19
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
114, 19. Mai 1932. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Auszeichnung. — Herrn Georg Sch err mann, Geschäfts führer der Firma Böhm L Sohn in Wien, wurde die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Handelskaiumcrwahl. — Herr W. Nahe, Inhaber der Firmen Wilh. Nahe-M.Gladbach und Ludwig Lehnhoff-Hannover, Gcsang- bnchfabriken, wurde nach langjähriger Tätigkeit als Fachausschuß- Mitglied der Papierindustrie einstimmig zum Kammermitglicd der Industrie- und Handelskammer M. Gladbach-Rheydt-Neuß gewählt. Gestorben: am 11. Mai nach schwerem Leiden Herr N e i n h o l d W i l l m a r Schulz e, Mitinhaber der Lehmannschen Verlagsbuchhandlung -in Dresden. Der Verstorbene war im Jahre 1893 in die angesehene Verlags buchhandlung und Buchdruckerei als Mitinhaber eingetreten, an deren Entwicklung zum Großbetriebe er namhaften Anteil hat. Seit Jahr zehnten wirkte er im Kuratorium der vr. Willmar Schwabeschen Hei m st ät ten-Sti stung. F e r ner : Frau Juliane P i tz e k, Proknristin der Firma Ludwig Döblinger in Wie n. Die Verstorbene trat als Zweiundzwanzbgjährige am 1. Sep tember 1887 in obige Firma ein und hat ihr fast durch 45 Jahre ihre ganze Lebenskraft gewidmet. Seit dem Jahre 1909 besaß sie Prokura. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. - In Wien starb am 9. Mai im 81. Jahre Hofrat Adolf Friedri ch, Professor für Kulturtechnik; in Würzburg im 59. Jahre Geheimrat Prof. vr. Johannes Hehn, Professor für Exegese und orien talische Sprachen; in Berlin am 14. Mai im 83. Jahre der bekannte Nechtsgelehrte und Parlamentarier Geheimrat Prof. Dr. Wilhel m Kahl; in Aigen-Salzburg am 5. Mai im 80. Jahre der Schrift steller und Pfarrer Hans Kirch steiger; in Freiburg i. Br. im 73. Jahre Geistlicher Rat l)r. Karl Künstle, Professor der Moraltheologie; in Berlin am 5. Mai im 79. Jahre Geh. Justiz rat Prof. vr. Jacob N i e ß e r, Bank- und Handelsrechtler; in Upsala im 75. Jahre der Neligionsforscher Prof. vr. E r i k S t a v e ; in Halle a. S. am 8. Mai im Alter von 73 Jahren Prof. vr. Berthold W i e s e, Lehrer der italienischen Sprache und Literatur. Sprecksaal Die Firma Sscar Jäger (Schulbänke usw.). Wurzen, mit der ich vor längerer Zeit Unter handlungen wegen einer größeren Lieferung ausgenommen hatte, machte meinem Kunde» das Angebot, wonach die Schule die Provision von 57«, welche ich als Vermittlung bekommen sollte, erhält, salls sie die Bestellung direkt bei der Fa. Jäger ausglbt. — Dies den Herren Kollegen zur Kenntnisnahme, Görlitz, Rlch, Rother, MUssen Seitenzahlen wegbleiben? In unser» Büchern hat selten einmal die erste Seite ihre Sellen zahl 1s es muh schon — wie etwa bei Kürschners Literaturkalenber — Spaltenzählung oder sonst ein besonderer Umstand vorliegen, daß tatsächlich die 1 als Seitenzahl anstreten darf. Daran habe» ivir nns gewöhnt. Unangenehm aber wird es, wenn mehrere Seiten zahlen hintereinander fehlen. Es gibt Bücher, bei denen die 4 oder gar 8 die erste Seitenzahl ist, die auftritts so bei Elnzelbänden der bekannten Seydlitz'schen Geographie (Verlag Ferdinand Hirt L Sohn, Leipzigs, Hier handelt es sich um Schulbücher; lässt der Lehrer, um wiederholten umständlichen Erläuterungen aus dem Wege zu gehen, die sehlenden Seitenzahlen von den Schülern Nachträgen, dann ist der »Schönheit» des Seilenspiegcls mehr Abbruch getan, als wenn der Setzer die Seitenzahlen mitgedruckt hätte! Nehmen wir ein beliebiges anderes Beispiel: aus der Weimarer Goethe-Ausgabe II, Abteilung den 5, Band 1, Teil; hier fehlen wegen eines neuen Abschnitts die Seitenzahlen 158, 159, 18V und 181; ferner 18V, 181,182 und 183; nach S, 318 kommen gar sieben Seiten ohne Seitenzahl, dann folgt S, 322; wie ist das möglich? Es ist — äußerlich nur nach genauerer Untersuchung feststellbar — ein Toppelblait eingeschaltet, das ebenso gcsaltet und geheftet ist wie die gewöhnlichen Blätter; dieses Doppclblatt (nur auf den beiden inneren Seiten bedruck» ist bel der Seitenzählung nicht mit berücksichtigt. Die Verwirrung wird dadurch noch größer, daß aus dem Doppel- blatt steht: »Zu S, 319»; die Seitenzahl 319 kommt aber aus keiner Seite vor. Muß das sein? Wer zwingt die Buchdrucker, selbst bei Zweck- büchern (wie es doch ganz gewiß Schulbücher sind) der »Schönheit« zuliebe, aber ans Kosten der Übersichtlichkeit, Seitenzahlen wegzu lassen? vr, Rob, Stein (Leipzigs, Selbstunterricht und Fcrnschulung behandelt ein ausführlicher Aussatz von Horst Kliemann im soeben erschienenen Hcst 6 des »Neuen Standes« (Zeitschrist des dt. Jungbuchhandclss, Dieser Aussatz ist für jeden Sortimenter lehrreich, weil in ihm eine ganze Reihe von Büchern zur Selbstbildung, zu Er- solgs'fragcn, Sprachsystemen usw, sehr fachkundig und aufschlußreich be sprochen wird. Auch für bestimmte Fragen zur Gehilsenprllsung bietet dieser Aufsatz manches recht Interessante, — Im übrigen hat das Heft, mit dem der Jahrgang abschließt, noch mehrere andere Aussätze, die zu beachten sind. Aus Paris wird über die »Stellung der b u ch h 8 n d l e r i s ch e n Berufs!-irgend in Frank- re ich« berichtet. Wir hören hier zum ersten Male etwas Genaueres über dieses Thema. — Der Leiter des Völkerbundverlages in Genf stellt die Frage der internationalen Orientierung des Buchhändlers zur Diskussion, — Der junge Leipziger Verleger Wolfgang Ri chard Lindner äußert sich im Rahmen einer werkbiographischen Skizze temperamentvoll über seine Arbeit und seine Pläne, — Pros, vr, Menz gibt einen »Überblick über die buchhändle- rlsche Fachliteratur bis etwa 1900«, Auch dieser Bei trag füllt eine Lücke aus. — Karl Derev berichtet unmittelbar aus der Praxis über seine »Erfolge im R e i s e v e r t r i e b« im Kampf gegen berufsfremde Elemente, Hier sind Absatzmöglichkeiten nachgewiesen, die heute wichtig sind. — Der Literarhistoriker Pros, Kleinberg äußert sich über »Jndustriearbeitcrschast und B u ch«. — Kleinere Aufsätze ergänzen den Inhalt, Das Heft ist zum Preise von RM 1,2V uo, durch K, Volckmar (Auslieferung der »Neue Stand«) zu beziehen. Inhaltsverzeichnis. B ekannt UI achunge " : Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mitglieds- aufnahlnen. S. 405 / Unterstützungs-Verein, Berlin betr. »No- gate«-Sammlungen. S. 405. Artikel: Das Schulbücher-Geschäft Ostern 1932. Von A. Troschütz. S. 405. Ans Skandinavien. S. 407. Musik und Musiker um Goethe. Von 1)r. P. Bülow. S. 408. Erfahrungen mit Vorlesungen u. Büchern. Von L. Finckh. S. 409. Leuchttransparente. Von F. Cuda. S. 409. Besprechung : Messen, Ter Lebensrauin für den geistigen Arbei ter. S. 409 / Wininger, Große jüdische National-Biographie. S. 410 / Der güldene Schrein. S. 410 / Rosendahl, Niedersäch sische Literaturgeschichte. S. 410 / Kollecker, Die Organisation der Großdruckerei. S. 410 / Nitz, Die maschinellen Produktionsmittel der neuzeitlichen Verlags- und Lohnbuchbinderei. S. 410. Kleine Mitteilungen S. 410—111: Helweg, Essen / Nene Bibliotheken, Institute usw. / Bilanz Gerhard Stalling, Olden burg / Preußische Prüfungen für den mittleren Bibliotheksdienst / Neue Goetheana aus dem Hanse Breitkops / Ein Archiv für deutsche Schrift. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 411: 00. Geburtstag K. Grethlein, Berlin / Ehrungen / Auszeichnung / Handelskammerwahl / Gestorben: R. W. Schulze, Dresden; I. Pitzek, Wien / Todes Nachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. Sprechsaal S. 412: Die Firma Oscar Jäger / Müssen Seiten zahlen wegbleiben? / Selbstunterricht und Fernschulung. Berantwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsenocrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Bnchhändlerhans. Druck: E. Hedrich Nachs. Samts in Leipzig Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, GerichtsivegW tBnchhändlerhauöl, Pvstschlicßsach274/75. 412
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder