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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1932
- Strukturtyp
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- Band
- 1932-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1932
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- Deutsch
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Xr N4, 18. Mai 19S2, Redaltioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn Buchhandel. In Güttingen wurde von der Universität anläßlich der 10t). Wie derkehr von Bismarcks Immatrikulation ein Bismarck- M u - s e u m eingeweiht. In H a l b e r st a d t wird beim Städtischen Heimatmuseum eine stän dige Brocken-Ausstellung eingerichtet. In Neidend« r g, dem Geburtsort des Historikers Ferdinand Gre- gorovius, soll ein G r e g o r o v i u s - Z i m m e r geschaffen werden. In New H a v e n, C o n n., wird in der neuen Universitätsbibliothek ein Goethe-Forschungsinstitut aus der William- Speck - S a m m l u n g entwickelt werden. In P a r i s wird eine größere »Bibliothek der Frauenbe wegung« eröffnet, die von der Frauenrechtlerin Margueritte Durand zusammengetragen und der Stadt geschenkt wurde. — Ebenda wird beim Institut Pasteur das größte Tuberknlose- i n st i t u t der Welt eröffnet. In P o l e y m i e u x - l e s - M o n t s d'Or bei Lyon wurde ein A m p ö r e - M u s e n m in dem Hause eröffnet, in dem der For scher seine Jugend verlebte. In Rom wurde auf dem Janiculus das deutsch-italienische Kultur institut »Goethehaus« eröffnet. In Stuttgart eröffnete die Technische Hochschule eine George- Washington-Bibliothek, die unter Mitwirkung von Robert Bosch geschaffen worden ist. In Tokio wurde bei der Waseda-Universität ein Theater-Mu seum mit Bibliothek eingerichtet. In Warschau haben das N a t i o na l m u s e u m für bildende und angewandte Kunst, die Nation albibliothek und die Krasinskibibliothek moderne Gebäude erhalten. Gerhard Ltalling A.-G. in Oldenburg. — Bilanz vom 31. Dezember 1931. Aktiva. RM L, Immobilien und Inventar 425 49-1 85 Kasse, Wechsel, Postscheck 20 317 15 Debitoren 1 446 583 34 Vorräte 560 301 18 2 452 696 52 Passiva. Aktienkapital 300 000 Reservefonds 550 000 Hypotheken und Kreditoren 1 496 258 48 Rückstellung auf Debitoren 93 451 92 Gewinn 1931 12 986 12 2 452 696 52 Gewinn- und Verlustrechnung vom 31. Dezember 1931. Ausgaben. RM L, Abschreibungen 69 971 33 Unkosten 618 372 96 Reingewinn 12 986 12 701 330 41 Einnahmen. Vortrag und Einnahmen aus Betrieb und Verlag . . . 701 330 41 701 330 41 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 110 vom 12. Mai IS32,> Preußische Prüfungen für den mittleren Bibliotheksdienst. — Im Herbst 1932 finden statt: 1. eine Prüfung für den mittleren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken und für den Dienst an volkstümlichen Büchereien nach der Prüfungsordnung vom 24. März 1916 vor der bisherigen Prüfungskommission, 2. eine Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien, und 3. im Be darfsfall eine Prüfung für den mittleren Bibliotheksdienst an wissen schaftlichen Bibliotheken, beide auf der Grundlage der Prüfungs ordnung vom 24. September 1930. Die Prüfung nach der Ordnung von 1916 beginnt voraussicht lich Mittwoch, den 12. Oktober. Wenn zwei Einzeltermine nötig sind, beginnt der zweite voraussichtlich Mittwoch, den 26. Oktober. In diesem Falle bleibt die Verteilung der Anwärter auf die beiden Ter mine Vorbehalten. Die Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien beginnt Montag, den 3. Oktober, im Bedarfsfall die Prüfung für den mittleren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken voraussichtlich Mittwoch, den 9. November. — Sämt liche Prüfungen finden in der Staatsbibliothek in Berlin statt. Gesuche um Zulassung nebst den erforderlichen Unterlagen sind für die Prüfung für den Dienst an volkstümlichen Büchereien bis zum 2. Juli, für die Prüfung für den mittleren Bibliotheksdienst an wissenschaftlichen Bibliotheken bis zum 8. August, für die Prüfung nach der Ordnung von 1916 bis zum 14. September 1932 an den Vorsitzenden des Staatlichen Prüfungsausschusses für das Bibliotheks wesen in Berlin NW 7, Unter den Linden 38, einzureichen. Für die Stenotypieprüfung hat jeder Prüfling sich die Maschine selbst und auf seine Kosten zu beschaffen. Berlin. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses vr. Krüß. Neue Goetheana aus dem Hause Brcitkopf. — Das Goethejahr 1932 hat dem Verlage Breitkopf L Härtel in Leipzig Veranlassung gegeben, den Beziehungen Goethes zu dem Hause Breitkopf nachzu gehen. Über die Ergebnisse dieser Nachforschungen berichtet jetzt der Verlag in seinen »Mitteilungen« Heft 162, April 1932. Bekanntlich war eines der gastlichen Häuser, in denen Goethe während seiner Leipziger Studentenzeit verkehrte, das des Buchhändlers und Druckers Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, eines angesehenen und über fein Fach hinaus kenntnisreichen und erfahrenen Mannes. Der ältere Sohn, Bernhard Theodor, wurde gleichzeitig mit Goethe auf die Hochschule ausgenommen. Musik, edle Geselligkeit und frohes Spiel füllten die Räume des »Silbernen Bären«, des Wohnhauses der Breitkopfs. Diesem freundschaftlichen Verkehr verdanken die »Neue n Lieder«, in Melodien gesetzt von Bernhard Theodor Breitkopf, ihr Entstehen. 1768 war Goethe nach Frankfurt zurückgekehrt: die räum liche Entfernung brachte mit der Zeit eine Entfremdung von den Leipziger Freunden mit sich. Erst im Februar 1782 erging ein sehr liebenswürdiger und sich der alten Beziehungen freundlich erinnernder Brief Goethes an Johann Gottlob Immanuel Breitkopf in Sachen der Kupfer von Allaert van Everdingen zu Heinrich vonAlkmars»Reineke Fuchs« in der Gottschedschen Übertragung, wovon Breitkopf im Jahre 1752 eine Ausgabe gedruckt hatte. Diesem Brief folgte 1789 ein kleines Empfehlungsschreiben, das Goethes späteren Schwager Vuhiius bei Breitkopf cinführen sollte, weiter 1790, 1791 und 1802 noch ein paar kurze Briefe mit Musikbestellungen. Einem glücklichen Funde bei Durchsicht alter Briefkopierbüchcr des Hausarchivs ver danken wir nun neuerdings die Kenntnis der Tatsache, daß Breit kopf im August 1783 Goethe persönlich in Weimar besucht hat. In Breitkopfs dem Besuche folgenden Brief an Goethe ist eine Dank sagung »für gute Aufnahme in Weimar« enthalten, und die Nach richt, daß er die gewünschten Grabstichel von dem Kupferstecher Bause besorgt habe und diese ihm, nebst einer gleichfalls erbetenen Sendung von Buntpapier aus der Breitkopfschen Tapetenfabrik, übersenden werde. — Breitkopf hat ein lebhaftes Interesse für Goethes Schaffen übrigens auch an einer bisher kaum bemerkten, aber literaturgeschichtlich nicht uninteressanten Stelle Mm Ausdruck gebracht, in seiner »Beschreibung des Reichs der Liebe mit bey- gefügter Landcharte«, die er 1777 anläßlich einer Hochzeit als »zweyten Versuch im Satz und Druck geographischer Charten« herstellte. In das »Land der trauernden Liebe« hat er da einen Werthershain ver legt. st. Ein Archiv für deutsche Schrift. — Nachdem die Bäuerische Staatsbibliothek in München bereits im Jahre 1927 auf Anregung der Deutschen Akademie eine Ausstellung »Die deutsche Schrift in Handschriften und Druckwerken« veranstaltet hatte, wird sie jetzt aus ihren gerade auf diesem Gebiet einzigartigen Beständen unter dem Titel »Archiv für deutsche Schrift« eine Sammlung von Drucken, Handschriften und sonstigen Urkunden und Belegen zur Geschichte und Anwendung der Fraktur anlegen, die in einer Auswahl auch als ständige Ausstellung dargeboten werden soll. Die Mittel werden der Bibliothek von der Deutschen Akademie zur Verfügung gestellt, der ein Freund der Fraktur zu diesem Zwecke die Summe von 60 000 Schilling überwiesen hat. ?ersonalnackrickten. 60. Geburtstag. — Der Verlagsbuchhändler Herr Konrad Grethlein, der seit 37 Jahren an leitender Stelle in der G. I. Göschen'schen Verlagshandlung bziv. deren Rechtsnachfolger Walter de Gruyter L Co. in Berli n tätig ist, begeht am 19. Mai seinen 60. Geburtstag. Die Sammlung Göschen wird seit Jahrzehnten von Konrad Grethlein zusanrinengehalten und betreut, und er ist an ihrem Aufbau in hervorragendem Maße beteiligt. Daneben hat Grethlein auch bei eigener Verlagstätigkeit manche wichtige Publikation herans- ge bracht. Ehrungen. — Die Würzburger Universität hat aus Anlaß ihrer 350-Iahr-Feier den Verlagsbuchhändler Herrn I)r. msck. d. e. vr. pdil. ü. e. Ferdinand Springer und Herrn Geheimrat Otto Richter, den Verleger des Würzburger General-Anzeigers, zu Ehrensenatoren ernannt. 411
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