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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1932
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- Deutsch
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M 114, 19. Mai 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. ^ViniQZor, 8.: 6cv88e jückl8clie Xalional - kioxrapkie mit melir uls 10 000 I^6d6H8b68ebr6ibunZ6li. 6 6cke. (je 8 lügv.). Oreruoxvitr 1925—32: 2u belieben ckureü Ov8tav üraviw, .^ 2^-, ^28^75.^^ In den Anfängen bereits 1907 begonnen, infolge des Krieges erst 1919 ernstlich wcitergeführt, liegt diese Biographie des Juden tums nunmehr abgeschlossen vor. Sie soll nach den Worten des Herausgebers »ein Denkmal des jüdischen Namens, Geistes und Schaffens« darstcllen. Unter Vermeidung kritischer Beurteilung bringt sie Biographien von Wissenschaftlern, Schriftstellern, Journa listen, Malern, Graphikern, Bildhauern, Architekten, Musikern, Büh nenkünstlern, politischen Persönlichkeiten, Erfindern, Wirtschaftlern, Philanthropen und sonstigen ausgezeichneten Israeliten. Für den Buchhandel ist die Angabe der Buchpublikationen von Wichtigkeit, die sich bei vielen Artikeln findet. Der letzte Baud enthält ein Nachtragsalphabct von etwa 900 Artikeln, zum Teil Ergänzungen zu denen des Hauptwerkes, zum Teil selbständige Neuaufnahmen. Der güldene Schrein. Ein Jahrbuch fiir die Freunde der Deut schen Dichter-Gedächtnis-Stiftung in Hamburg auf das Jahr 1932. Dresden: Verlagsabt. d. Dtschn. Dichter-Ged.- Stiftung Wilhelm Limpert-Verlag, 1932. 165 S. NM 3.—. Auch dieses Jahrbuch steht in Beziehung zum Goethejahr. Aber mit einem schlichten Ernste, der das Pathos vermeidet und in der Besinnung auf die kulturelle Verantwortung in unserer Zeit die würdige Aufgabe sieht. In diesem Sinne wird eine Bilanz für Wissenschaft, Kunst, Bildung und Schrifttum gezogen. Was dabei insbesondere Wilhelm S ch u st e r unter dem Titel »Die Goethefeier und der Abbau der deutschen Kultur« über das Verhältnis der Jugend zu Goethe sagt, geht auch jeden Buchhändler an. In glei chem Sinne seien noch hervorgehoben Adolf Waas (Die freie Volksbildung im Goethejahr 1932), Gertrud Bäumer (Die .Krisis des deutschen Bilöungswesens im Goethejahr) und Wilhelm v. Scholz (Deutsches Schrifttum 1932). — Prof. vr. Petsch gibt eine »Auswahl aus der Goetheliteratur älterer und neuerer Zeit«, die mit ihrer knappen Charakteristik alles in der Entwicklung We sentlichen dem Buchhändler sehr wertvolle Fingerzeige gibt. In dieser Hinsicht muß vor allem aber noch auf die ausführliche Lite raturübersicht Max Baumanns »Die deutsche Außenpolitik der Nachkriegszeit und ihre Probleme« hingewiesen werden, die in klarer Ordnung eine ganz ausgezeichnete Einführung in dieses aktuelle Schrifttum gibt. - Neben diesen für den Buchhändler wich tigen Beiträgen enthält das Jahrbuch u. a. noch Aufsätze von Adams über »Sozialistische Bildung«, Prof. Dessauer über »Der Schassende und die Kultur« und Prof. Petsch über »Volks und Kunsträtsel«. G. Sch. Rosendahl, Erich: Niedersächsische Literaturgeschichte. Hildesheim: August Lax 1932. IV, 302 S. NM 6.50 geb. Für alle Buchhändler des »niedersächsischen Kulturkreises« ist mit diesem Buch ein wertvoller Helfer entstanden. Hier wird augen fällig im Nahmen einer begrenzten Landschaft gezeigt, wie Dichtung, Wissenschaft, Theater und Musik im ursächlichen Zusammenhang mit einander stehen, auseinander hervorgehen, eins das andere tragend und fördernd. Mau lasse sich nicht abschrecken, wenn man als erste Kapitelüberschrift liest: Bis zu den Kreuzzügen. Auch die Neueren und Neuesten sind nicht vergessen und gebührend erwähnt: Gerrit Engelke wie Paul Madsack oder Georg von der Bring und Hans Ludolf Flügge. Um noch einige Namen zu nennen: Karl Friedrich Henckell, Ricarda Huch, Sohle, Wilhelm Busch, Tovote, Bäte, Omp- teda, Boßdorf, Marie Feesche, Ruth Schaumann. Und wo man auf schlägt: Gleim und der halbcrstädtische Dichterkreis, die Universität Güttingen, die Universität Rinteln, die Universität Helmstedt, der osnabrückische Hans Sachs, Heimatdichtung, die Hansestädte, Jugend schriftsteller, Braunschweig im Drama, Musik, Wissenschaftliche Literatur — oder um Buchhändlerisches zu nennen: »Joachim Hein rich Campe als Buchhändler«, von der »Begründerin der Lipper- heide'schen Modenwclt« — immer wird man gefesselt weiterlesen, neues Wissen aufnehmen und innere Zusammenhänge spüren. Hat es Zweck, sich heute noch mit längst Vergangenem zu be lasten? Bei diesem Buch muß ich als Buchhändler und Niedersachse sagen: An der Verbreitung eines solchen Buches zu helfen wäre mir Ehrenpflicht, denn das Buch dient meinem Volke, und als Buch- lündlcr habe ich noch das sichere Gefühl, hier liegt ein Werk vor, Hs den Weg zum Buche weist, so oft es zur Hand genommen wird. Werner Finger. -110" ILo116 6 ü 6 ru 8 6 n: Die 0i-83ni83lion cker Oro88tlfuckesei. Vre8ckon 1931: Lueüäruekerei cker ^Vildelm unck Lertka v. 8a6v8ed StiktunZ. 216 8. Mt 93 KbbilckunFev n. ?ormn- larvorlaZen. I^xv. IM 15.—. Der Verfasser ist in weiten Buchdruckerei- und Verlagskreisen nicht nur als tüchtiger Fachmann, sondern auch als außerordentlich erfahrener Fach kauf mann bekannt. Wenn er jetzt das Ergebnis von 30 Berichten buchmäßig zusammengefaßt hat, so ist ihm das Druck- und Verlagsgewerbe hierfür zu Dank verpflichtet. Kollecker hat damit auch das Versprechen eingelöst, die »in verschiedenen Großbetrieben eingeführten und in eine abgeschlossene Form ge brachten Organisations-Einrichtungen dem ganzen Gewerbe zugäng lich zu machen«. Hierbei galt es vor allem, für die Organisation der Druckereien bestimmte Grundformen zu schaffen. Schon das Schema des Organisationsplanes für eine Großdruckerei läßt diese Absicht erkennen, nicht minder der Organisationsplan der Ge schäftsleitung. Sehr interessant und lehrreich ist auch die Darstel lung der »Organisation der Leistung« mit einem Betriebsplan einer Buchdruckerei. Das gilt auch von den Kapiteln: »Die Auftragskar tei« und »Die Monatsstatistik der Arbeitszeit«; auf die verschie- uen Schemas, die alle Ausführungen näher erläutern, sei noch be sonders hingewiesen. Zweifellos sehr wichtig ist das Kapitel »Die Werbung der Aufträge«, das auch dem Verlag manch nützlichen Fingerzeig bietet. Dem Verlag werden namentlich die beigefügten Kalkulationsformulare für gebundene Bücher und Broschüren inter essieren. X. Nitr, Hermann: Oie M38ckmellen ?i-ockuk1ivli8 mittel tler neureilliclien Verlag- unck ^olinbuclibinäerei. sNedgts binckereien 1931. 77 8. m. ^bb.; 127 lak. m. ein^eül. k'jrm6n-?ro8p. Or. 8" u. 4" Oek. u. Kart. IVIK. 6.90. Dieses Buch gewährt den bisher fehlenden Überblick über alle der Buchbinderei zur preiswerten Herstellung ihrer verschieden artigen Erzeugnisse dienenden maschinellen Hilfsmittel. Der be kannte Verfasser bietet mit dieser Arbeit das letzte Kapitel seiner voraufgegangenen Schriften: »Die Organisation einer Verlags- und Lohnbuchbinderei« und: »Die Materialien für Buch und Buchein band und ihre sinngemäße Verarbeitung«, die in diesem Blatte schon besprochen wurden. Nitz gibt nicht etwa nur eine trockene Beschreibung der jeweiligen Funktionsart einer Maschine usw., son dern auswertbare Hinweise darauf, wie befriedigende Leistungen er zielt werden können. Durch Vereinigung der illustrierten ein schlägigen Prospekte der Maschinenfabriken zu einem Bande ist eine vollständige Übersicht und Orientierungsmöglichkeit über das ganze Gebiet erzielt und ein sonst unerschwinglicher Preis vermieden worden. Hans Dannhorn, Leipzig. Kleine Mitteilungen Hclwcg, Arbeitsgemeinschaft Essener Jungbuchhändicr. — Die verlagskundlichen Vorträge haben im Ruhrbezirl großen Unklang gefunden. Herr Carl Ruske vom Zsolnay-Vcrlag, der vor vier zehn Tagen in unseren Reihen weilte, hat es verstanden, die arbeits freudigen Kollegen mit viel Wissenswertem zu erfreuen. Es ist ihm zweifelsohne gelungen, den Verlag Zsolnay in seiner literarischen Tendenz den Anwesenden nahezubringen. Am Freitag, dem 20. Mai wird Herr vr. Keulers vom Ver lag Fredebeul L Koenen, Essen, abends X8 Uhr in den Räumen der Buchhandlung Schneemann die Vortragsreihe sortsetzcn. Herr vr. Keulers legt seinen Ausführungen die im Verlag Fredcbeul L Koenen erschienene Sammlung »Deutsches Gut« zugrunde. Theo Reh er. Neue Bibliotheken, Institute usw. — In Altona wird im Alten Rathaus ein Hansisches Theater- archiv gegründet. An Anderlecht -Brüssel wird das von Erasmus eine Zeitlang bewohnte Haus zu einem Museum umgcstaltet. In Berlin wurde am Viktoria-Luise-Platz ein Russisches Haus als Kulturzentralc für die Berliner Russen geschossen. — Ebenda wird die Gründung eines Museums für Tier schutz vorbereitet. In Breslau wird aus Mitteln der Rockefeller-Stiftung ein Neurologisches Institut errichtet. An Erlangen ist beim Juristischen Seminar eine Gorschu » gs - statte für Kirchenrecht eingerichtet worden.
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