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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1915
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- 1915-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 256, 3. November 1915. Zeitschriften- und ZeitungSaufsätze. ^ukb6886rullA, vis, der Oruekpreise. 2eit8ellrikt kür vsutsod- I»nd8 Lueddrueksr, k^r. 79, 26 Oktober 1915. Os8otl»kt33tell6: vsipri^, veutsekss kuedxeiverbekaus. Aufgabe, Die, der Presse. Zeitungs-Verlag. Nr. 44, 29. Ok tober 1915. Geschäftsstelle: Magdeburg, Bahnhofstraße 17. Kießmann, Professor vr.: Der Kampf der Deutschen gegen die Fremdwörter. Die Grenzboten. Nr. 43, 27. Oktober 1915. Berlin 8W. 11, Tempelhofer Ufer 35», Verlag der Grenzboten G. m. b. H. Knütgen, vr. pbil., B.: Zur Neuverteilung des geschichtlichen Lehr stoffes. Die Grenzboten. Nr. 43, 27. Oktober 1915. Berlin 8^V. 11, Tempelhofer Ufer 35», Verlag der Grenzboten G. m. b. H. 8oevueek6ll, Kommerrienrat Xriedrieti, Vorsitzender der Handelskammer IZonn: VorsellläKS kür dis XrriektunA sins8 Reieks-VVerdeamts. vi« Orxsnisalion. 1915, Xr. 20. Lerlin- Odarlottenburx» Verlag Hans 1b. HoSmann. Wetri^, v.: Lrdeitsmittel und ibr Xrsatr. ^eitsellrikt kür Oeulseti- lands kueddrueker. ^r. 80, 29 Oktober 1915. Ossekäktsstelis: Antiquariats-Kataloge. nadeplatL 10. XataloZ Xr. 581: Xreimanrersi, kosenkreurer, Illuminatsn n. ä. (20. 8perialkataloI üdsr dis363 Osbist.) 8". 72 8. u. Xaedtra^ 88 8. 1079 Xrn. Preis 1 kan^sl L 8eklnitt (Otto pstters), Heidelberg. kagerkatalog k§r. 54: Lbteilung I: veutsebe 8praebs, Liters deutsobs viteratar (bis rum keginn des klassiseben Zeitalters), Xulturgesebiebte, Mundarten, Xiederlündiseb, Xordiseb. 8". 144 8. 3997 Xrn. 6r»upe, Paul, Antiquariat, öerlin VV. 35, kütrovvstrasse 38: Katalog 77: Moderne lZüeber und Exlibris. 8". 30 8. 619 Krn. praktisebe Ideologie. 8°. 64 8. 1519 Krn. Lnt.-Kat. Kr. 129: veutsebe viteratur und Verwandtes. 8tudentiea. Kntb. u. ». den ersten l'eil der vibliotbek des f Herrn vr. li. Keil- Weimar, Verkassers von »Vor Hundert äabren«, »Ossebiebte des äenaer 8tudellt6ll1eb6ll8« usw. 502 Krn. Kleine Mitteilungen. Fristen des Wechsel- und Schcckrcchts für Elsaß-Lothringen und Ostpreußen. — Nachdem der Bundesrat durch Bekanntmachung vom 21. Oktober bestimmt hat, daß die Protestfrist für Wechsel, die in Elsaß-Lothringen und in einzelnen Teilen der Provinz Ostpreußen zahlbar sind, frühestens mit dem 31. Januar 1916 statt mit dem 30. Oktober 1915 abläuft, ist die Postordnung vom 20. März 1900 ent sprechend geändert worden. Danach werden die Postprotestaufträge mit Wechseln die in diesen Gebieten zahlbar sind und deren Zahlungs tag in die Zeit vom 30. Juli 1914 bis einschließlich 28. Januar 1916 fällt, am 31. Januar 1916 nochmals zur Zahlung vorgezeigt werden. Gründung einer ukrainischen Bibliothek. — Einen Aufruf zur Gründung einer ukrainischen Bibliothek veröffentlicht die in Lausanne erscheinende »Revue Ukranienne«. Anlaß dazu gibt die systematische Zerstörung aller Denkmäler ukrainischer Literatur durch die Russen in Rußland selbst und bei der Besetzung der Bukowina und Galiziens. Der Aufruf wendet sich an alle ukrainischen Gesellschaften Rußlands, Österreich-Ungarns, der Vereinigten Staaten und Kanadas und bittet sie um Bücher, Photographien, handschriftliche Dokumente, Museums stücke und auch Geldbeiträge. Das Zahlungövcrbot gegen England vor dem Reichsgericht. Mit dem Zahluugsverbot gegen England (Bundesratsbekanntmachung vom '30. September 1914) beschäftigte sich am 26. Oktober 1915 zum ersten Male das Reichsgericht. Nach dieser Verordnung macht sich strafbar, wer von Deutschland aus eine Zahlung nach England bewirkt. Jetzt war zu entscheiden, ob unter das Verbot auch solche Zahlungen fallen, die zwar von Deutschland aus veranlaßt werden, tatsächlich aber aus dem neutralen Auslände her erfolgen. Folgender Sachverhalt stand in Frage: Ter Kaufmann Georg Elkan in Berlin ist Mitinhaber der offenen Handelsgesellschaft Elkan L Frey in Punta Arenas (Chile, Südamerika). Um sich eine Warenlieferung zu sichern, gab er am 13. Februar 1915 bei einem Berliner Postamt folgende Depesche an sein chilenisches Geschäft auf: Es sollten von Punta Arenas sofort durch telegraphische Überweisung tausend Pfund Sterling an das Handelshaus N. in London gezahlt werden. Diese Depesche gelangte jedoch nicht nach Südamerika, sondern wurde von der deutschen Post- übcrwachungsstelle zurnckgehalten. Auf Grund dieser Tatsachen vcrur- ! teilte das Landgericht Berlin I am 18. Juni 1915 den Elkan wegen Übertretung des Zahlungsverbots zu hundert Mark Geldstrafe. Gegen blkans Revision, die das Verbot nur fiir unmittelbar aus Deutsch land kommende Zahlungeu gelten lassen wollte und behauptete, daß ein britisch-chilenischer Zahlungsverkehr das deutsche Kriegsintcressc nicht berühre, führte der Reichsanwalt aus: Zur Strafbarkeit des die Zahlung Bewirkenden ist nicht erforderlich, daß die der englischen Wirtschaftsmacht zugute kommenden Geldmittel dem deutschen Volks vermögen entzogen werden; mag das Geld kommen, woher es wolle, jedenfalls hat England einen Gewinn, den wir verhindern müssen. Es ist nicht so, daß Elkan in strafbarer Weise nur einen chilenischen Geschäftsfreund auffordcrte, eine nur jenem Neutralen aufliegende Ge schäftsschuld an den englischen Gläubiger zu zahlen. Vielmehr haftete Elkan als Mitgesellschafter nach chilenischem Handelsrecht persönlich als Gcsamtschuldner mit dem Sozius für die Gcsellschaftsschuld und würde die Tilgung einer eigenen Zahlungsvcrbindlichkeit nach England von deutschem Boden bewirkt haben, falls die Depesche befördert worden wäre. Daß in Chile keine Gelegenheit war, das geschuldete Geld, wie es der Bundesrat gestattet, bei der Neichsbank zu hinterlegen, tut nichts zur Sache. Das Reichsgericht schloß sich dieser Nechts- .urffassung an und erkannte auf Verwerfung der Revision. Personalnaihrichten. Gestorben: plötzlich und unerwartet Herr Anton Hoffmann in Stutt - g a r t. Der Verstorbene, der zuletzt ein Verlagsgeschäft unter seinem eigenen Namen geführt hat, übernahm in Gemeinschaft mit seinem Bruder Franz von ihrem Verwandten Julius Hoffmann den Jugend schriften- und Bilderbücher-Verlag von K. Thienemann's Verlag, den die Brüder unter dem Zusatz: Gebrüder Hoffmann fortführten. Sie brachten eine ganze Anzahl Bilderbücher und Jugendschriften auf den Markt, die noch heute beim Buchhandel in guter Erinnerung stehen. Im Jahre 1890 trat Franz Hoffmann aus der gemeinschaftlich ge führten Firma aus, die nun in den Alleinbesitz von Anton Hoffmann kam, der seinen Namen auch dem Firmennamen hinzufügte. Am 1. Januar 1895 verkaufte Anton Hoffmann den ganzen Verlag an die Deutsche Verlags-Anstalt, in deren Aufsichts- und Verwaltungsrat er eintrat mit der ausdrücklichen Vollmacht, den Thienemannschen Ver lag, der unter der alten Firma getrennt weitergeführt wurde, selb ständig weiter zu leiten und für ihn zu zeichnen. Drei Jahre lang wurde der alte Verlag ersprießlich weitergeführt, bis er im Jahre 1898 abermals seinen Besitzer wechselte und an eine Kommanditgesell schaft verkauft wurde. Diese Gesellschaft wurde 1911 ausgelöst, und der größte Teil des Jugendschriften-Verlags kam mit der Firma an die Herren Otto und Friedrich Weitbrecht, Konrad Gustorff und Carl Stein kopf, während Anton Hoffmann unter der neuen Firma seines Namens sich ebenfalls den Spezialitäten Jugendschriften und schöne Literatur widmete. Neben seiner geschäftlichen Arbeit ist der Verstorbene auch für die Allgemeinheit tätig gewesen. Er gehörte von 1903—1907 dem außerordentlichen Ausschuß zur Revision der Nestbuchhandels-Ord- nung an, um dann bis 1909 in den außerordentlichen Ausschuß für die Beratung einer Verkaufs-Ordnung einzutreten. Nach Erledigung dieser Arbeit widmete er sich von 1909—1915 den Arbeiten des Wahl- Ausschusses, dessen Schriftführer er war. Außerdem war er seit 1911 Mitglied des außerordentlichen Ausschusses zur Revision der Verkaufs ordnung. Anton Hoffmann zählte in den letzten Jahren zu den ständigen Besuchern der Ostermesse, und wenn wieder Kantate ins Land zieht, dann werden die Kollegen den lebenssprühenden, allezeit fröhlichen Bcrufsgenosscn mit aufrichtiger Trauer vermissen. Neven du Mont-Schauberg -f. — Geheimer Kommerzienrat vr. Josef Neven du Mont, ältester Inhaber der Firma Du Mont-Schau- berg, Verlegcrin der »Kölnischen Zeitung«, ist am 31. Oktober im Alter von 58 Jahren verschieden. Er hatte vor etwa acht Tagen einen Wagenunfall erlitten. Mit dem Verstorbenen scheidet einer der Män ner dahin, die im öffentlichen Leben von Köln eine hervorragende Rolle gespielt haben. Er war seit Jahren Stadtverordneter, ferner ge hörte er dem Kuratorium der Kölner Handelshochschule an und war langjähriger Vorsitzender der Kölner Handelskammer. Max Jungnickel s. - Zu den Opfern des Krieges gehört auch der junge Märchendichter Max Jungnickel, der eben im Begriff war, durch sein liebenswürdiges Buch »Trotz Tod und Tränen« zu seinen alten Freunden sich neue zu erwerben. Am 21. Oktober ist er beim Sturm auf eine russische Stellung bei Wilna gefallen. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thoma». — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches DuchhändlerhauL. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich In Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 (Buchhändlerhausi. 1456
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