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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1932
- Strukturtyp
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- 1932-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1932
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- Deutsch
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Nr. 1Ü5 (R. 47). Leipzig, Sonnabend dm 7. Mai 1932. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Auf Grund der von der Hauptversammlung am 29. April 1932 vorgenommenen Neu- bzw. Wiederwahlen in den Vor stand des Arbeitgeber-Verbandes der Deut schen Buchhändler, Sitz Leipzig, setzt sich der Vor stand wie folgt zusammen: vr. Friedrich Oldenbourg, München, Vorsteher; t vom vr. Hellmuth von Hase, Leipzig, Schatzmeister; jBörsen- Albert Diedcrich, Dresden, stellvertr. Vorsteher; s ernmmt. Or. Georg Elsn er, Berlin, Vertreter der Ortsgruppe Berlin; Heinrich Hirzcl, Leipzig, Vertreter der Ortsgruppe Leipzig, Schriftführer; I. G. Auer, München, Vertreter der Landesgruppe Bayern; Adolf Opetz, Leipzig, Vertreter des Zwischenbuchhandels, stell«. Schatzmeister; Paul Jiinemann, Stuttgart, Vertreter des Stuttgarter Buchhandels; Erich Kaufmann, Berlin, allgemeiner Vertreter. Leipzig, den 4. Mai 1932. Der Vorstand des Arbeitgeber-Verbandes der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig. Or. Friedrich Oldenbourg, Vorsteher. Bekanntmachung. Auf Beschluß der am 29. April 1932 abge haltenen Hauptversammlung des Arbeitgeber- Verbandes der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig, bleibt der Mitgliedsbeitrag für die Einzel mitglieder unverändert. Er beträgt gemäß tz 8 der Satzung für je 1900 RM Jahreslohnsumme 1 RM, jedoch mindestens 10 RM jährlich. Er wird, falls er bis zum 30. Juni bei der Geschäfts stelle nicht eingegangen ist, durch Postnachnahme oder mittels Barfaktur über Leipzig erhoben. Die für die Orts- und Landesgruppen festgesetzten Pauschal beiträge werden diesen durch besondere Schreiben mitgeteilt wer den. Die einer Orts- bzw. Landesgruppe ange- schlossenenFir men ha beneinen Beitrag an den Reichsverband nicht zu leisten. Wir bitten unsere Mitglieder, die Beiträge bis zu dem oben Gezeichneten Zeitpunkts auf das Postscheckkonto des Börsenvereins, Leipzig 13463, mit dem Vermerk »Arbeitgeber-Ver band- zu überweisen, andernfalls aber ihre Kommissionäre an zu weisen, die vorgelegten Barfakturen einzulösen. Leipzig, den 4. Mai 1932. Arbeitgeber-Verband der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig. I. A.: Or. Heß. Zur Wirtschaftslage. Von Prof. vr. G. Menz. Die innenpolitische Lage — Gens — Die Donaupläne — Dcviscn- bilanz und Arbeitsbeschaffung — Buchgewerblichcs. Am 9. Mai tritt der Reichstag zusammen. Damit beginnen die entscheidenden Tage, in denen sich die innerpolitische Lage klären muß. Die Regierungsbildung in Preußen und in entspre chendem Abstand die in den andern Ländern, in denen eben Neuwahlen stattgesunden haben, bestimmen den weiteren Ver lauf und ergänzen das Bild. Von dem Standpunkt aus, von dem aus allein hier zu diesen Dingen Stellung genommen wer den darf, kann cs sich nicht darum handeln, Wünsche zu äußern und Forderungen zu vertreten. 8ine ira et stnckio gilt cs viel mehr allein die Sachlage objektiv zu beleuchten. Man muß immer wieder versuchen die Dinge unvoreingenommen nur so zu sehen, wie sie nun einmal sind. Erst und nur dann kann es einigermaßen gelingen festzustellen, worauf man gefaßt sein muß und was man voraussichtlich zu erwarten hat, was zu wissen — so sicher, wie es überhaupt menschenmöglich ist — gerade die Praktische Wirtschaft immer am meisten interessieren dürfte. Die innerpolitische Schlüssel st ellung in je der Beziehung hat noch immer das Zentrum in ne. Durch die Änderung der preußischen Landtags-Geschäfts ordnung hat es sie sich noch verstärkt. Worum es bei den nächsten Entscheidungen geht, hat am besten wohl der sozialdemokratische Abgeordnete Sollmann kürzlich dahin gekennzeichnet: Das Zen trum, meinte er, werde als alte Parlamentarische Partei verlan gen, daß neben den nationalsozialistischen Landtagspräsidenten ein sozialdemokratischer Vizepräsident trete, der den Sozialdemo kraten als zweitstärkster Fraktion zustehe. Es sei sehr zweifelhaft, ob die Nationalsozialisten nach der Art ihres Kampfes gegen die Marxisten darauf eingingen. Die Nationalsozialisten forderten den Landtagspräsidenten und den Ministerpräsidenten. Bekämen sie diese beiden Posten, so könnten sie in dem Dreimännerkollc- giuin, das über die Auflösung des Landtags beschließe, jederzeit den Präsidenten des Staatsrats, den Zentrumsmann Or. Ade nauer, überstimmen. Es sei kaum anzunehmen, daß das Zentrum diese weittragende Waffe den Nationalsozialisten in die Hand gebe. Ebenso zweifelhaft sei, ob zwischen dem Zentrum und den Nationalsozialisten eine Einigung über die Besetzung des Innen ministeriums möglich werde, da die Nationalsozialisten unbedingt die Polizeigewalt forderten und das Zentrum dies zuzulassen kaum gewillt sei. Sollten aber selbst diese preußischen Hinder nisse überwunden sein, so bleibe noch die Außenpolitik. Das Zen trum könne sich nicht mit den Nationalsozialisten in Preußen koalieren, wenn diese grundsätzlich die Außenpolitik des Reichs kanzlers bekämpften.— Aus die in der Tat sehr enge Verknüp fung der Lösung in Preußen und im Reich über die Brücke der Außenpolitik hat auch das Zentrum hingewiesen, als es eben die Entscheidung in seinen eigenen Reihen in die Hände der Reichs leitung legte. Die Sozialdemokratie hofft offen sichtlich im Stillen, d aß die Verständigung zwi schen Zentrum und Nationalsozialisten, die im übrigen unter allen Umständen auf eine Er ziehung der letzteren zur Mitarbeit, nicht auf die Überlassung der Führung hinauslaufen 369
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