>6 123, 30. Mai 1932. Fertige Bücher. Biirs-nblatt s. d.DIich„.BuchS->nd-I. 2S9S zurMissekat getrieben wurde. Schon wird der Mann, der zwischen der Ermordeten und der Mörderin schwankte, und der außerdem noch ein weltberühmter Kriminalschristsieller sein soll, als ein gräßlicher, jeder Verachtung würdiger Seelenschänder entlarvt. Aber darüber hinaus spielen die entzückenden Lichter der Ironie, eben die parodistischen Nebensächlichkeiten, die wiederum die künstlerischen Hauptsächlichkeiten stnd, in den Roman hinein. Die Landschaft, in der das Verbrechen verübt wird, die Menschen, die darin verwickelt stnd, mögen ste Erwachsene oder Kinder, Bauern oder ernsthafte Richter sein, ste werden geschildert. Kein Titclchen von ihrer Eigenart fehlt, und ste reden alle ein ganz persönliches Deutsch, einen gewinnenden Dialekt, der nur zu ihrer eigentümlichen Seelenart paßt. - Speyer jagt, hetzt, treibt durch den Kriminalroman in wilder Raserei. Das gehört sich so. Denn wer einen Kriminalroman liest, der darf nicht zum Verschnaufen kommen. Und als dann am Ende alles zer brochen ist, als dann am Ende aus der Hülle des Geheimnisses auch die letzten Lösungen herausgeschälk scheinen, da enthüllt sich, daß dieser Kriminalroman, so glänzend in Form, so spannend in Ereignissen, gar kein Wirklichkeitsbegebnis erzählt, sondern nur den Traum des Kriminalschriftstcllers. Das ist eine Überraschung, die Überrumpelung, die der Parodist erfindet und die ihm zum Ver dienst angerechnet werden muß, da er in die Schundigkeit und Nnstnnigkeil des Genres noch einmal hineinstochert. Auslieferung: Gefamtauslieferung bei der Derlagsauslieferung . GmbH., Leipzig, Fohannisgafse 3; für Berlin nur bei der Berliner Kommifstonsbuchhandlung Berlin SW 68; für Stuttgart bei Koch, Neff L Oetinger; für Wien bei A.Hartleben; für Budapest bei Böia Somlü; für Polen bei der „Kosmos" Sp.Zo.O.Poznan; in der Schweiz beim Schweiz. Dereinssortiment, Oiten; für Holland bei HermannJgersheimer,AmsterdamZ,Dosstusstraat zo