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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1932
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- Deutsch
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x° 136, 14. Juni 1932 Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn Buchhandel. können ja, wenn Sie nachher Zweifel haben sollten, ohne weiteres die Abstimmung durch Stimmzettel herbeiführen. Ich mache also zunächst die Probe in diesem Sinne und stelle gemäß dem Anträge des Herrn Diederich zuerst die Fassung des gedruckten Wortlautes zur Abstimmung. Wer für die Fassung ist, die gedruckt in der Tagesordnung steht, den bitte ich, sich zu erheben. (Geschieht.) — Ich bitte die Stimmzähler, ihres Amtes zu walten. (Geschieht.) Nun bitte ich uni die Gegenprobe. (Die Gegenprobe erfolgt.) Das Stimmverhältnis stellt sich 137 zu 87. Damit ist die Mehrheit für den Antrag, wie er in der Tagesordnung abge druckt ist. Ich möchte nun der Sicherheit halber Herrn Nitschmann fragen, ob er tatsächlich noch auf der Abstimmung durch Stimm zettel besteht. Paul Nitschmann (Berlin): Nein, absolut nicht, obwohl ich durch die Zahlen keineswegs überzeugt bin; denn die könnten sich ja ändern, wenn man die Stimmvertretungcn berücksichtigt. Aber es genügt mir vollständig, zu wissen, daß jedenfalls vor läufig eine starke Minderheit dagegen ist, die im Ernstfälle genügt hätte, den Antrag zu Fall zu bringen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins vr. Friedrich Oldenbourg (München): Indem ich das fest stelle und der Versammlung die Versicherung gebe, daß natürlich, nachdem diese starke Minderheit vorhanden ist, diese Dinge im laufenden Jahre noch genau geprüft werden sollen, können wir eigentlich als sicher annehmen, daß wir in diesem Jahre zum mindesten zu einer Fassung oder zu einer Verbindung mit der Satzung kommen, die allem gerecht wird. Ich darf nun den ganzen Punkt 2 der Tagesordnung, also die Satzungsänderungen in ihrer Gesamtheit, wie sie hier abge druckt sind, zur Abstimmung stellen, und da über die anderen Punkte — nämlich 1, 2, 3 und ö — Wortmeldungen bisher nicht erfolgt sind, möchte ich fragen, ob sich nicht hierzu noch jemand zum Wort meldet. — Das ist nicht der Fall- Dann schreite ich zur Abstimmung. Wer gegen den Antrag des Gesamtvorstandes unter 2 der Tagesordnung in dem vor liegenden Wortlaut ist, den bitte ich, auszustehen. (Geschieht.) — Das sind sämtliche Stimmen gegen vier. Damit ist dieser Antrag angenommen. Herr Generaldirektor vr. Heß macht mich eben noch darauf aufmerksam, und zwar mit Recht, daß zu Punkt 2 der Tages ordnung noch eine Notwendigkeit besteht. Es muß nämlich dem Wahlausschuß und dem Vorstand die Ermächtigung gegeben wer den, den Satzungsänderungsausschuß, der sich ja nun mit der Sache zu befassen hat, entsprechend zu ernennen und zusammen zuberufen. Ich bitte Sie, uns diese Ermächtigung zu geben. Wer ist gegen die Ermächtigung? — Niemand. Dann stelle ich sest, daß auch diese Ermächtigung erteilt ist. Damit sind wir am Schlüsse unserer Tagesordnung ange langt, und ich darf nun Herrn Geheimrat vr. Siegismund bitten, das Wort zu ergreifen. Geheimer Hosrat Kommerzienrat vr. Karl Siegismund (Berlin): Meine verehrten Damen und Herren! Liebe Kollegen! Wir stehen wiederum am Schluß eines Geschäftsjahres des Bör senvereins. Die gesamten Arbeiten des Börsenvereins beruhen auf seinen Statuten. Wir haben im Laufe der Jahre vielfältig Gelegenheit gehabt, uns immer und immer wieder von neuem zu überzeugen, daß die Statuten — oder, wie wir jetzt sagen: die Satzung — des Börsenvereins seinerzeit erdacht worden sind von klugen, weitblickenden Männern, und daß sie im Lause der Jahrzehnte von ebenso klugen und weitblickenden Männern weitergebildet und ergänzt worden sind. Sie beruhen auf einem demokratischen Aufbau. Nun mag man wohl über eine republi kanische Regierungsform verschiedener Ansicht sein, — ich für mein Teil stehe auf dem Standpunkt, daß die republikanische Ver fassung für den Börsenverein eine ausgezeichnete Einrichtung ist; denn gerade diese Verfassung hat sich seit fast 100 Jahren bei uns aufs beste bewährt, und sie hat uns in den Stand ge setzt, an die führende Stelle im Börsenverein immer nur die besten Männer unseres Berufes zu stellen, Männer, die sich in den verschiedensten Ausschüssen usw- bereits bewährt haben und 49ö die, wenn die satzungsgemäße Frist, für welche sie das Amt zu führen haben, abgelausen ist, von diesem zurücktreten müssen. Meine Damen und Herren, wenn wir unsere Tagesordnung in ihrem ersten Punkte verfolgt und den Geschäftsbericht, der hier eingehend erörtert worden ist, aufmerksam gelesen haben, so müssen wir fcststellen, daß der Geschäftsbericht sich über alles das ausgiebig ausläßt, was uns im letzten Jahre in sehr, sehr ein gehender Weise ständig beschäftigt hat, und wir haben gesehen, daß in dieser schweren Zeit die vielen einzelnen Vorkommnisse, die unS im letzten Jahre oft so nahe berührt und uns das Leben so schwer gemacht haben, von unserem jetzigen Vorstand vortrefflich ge meistert worden sind. Wir dürfen uns glücklich schätzen, daß auch in dieser Krisenzeit unser Statut sich bewährt hat, und daß dank seiner in dieser Zeit Männer an der Spitze unserer Organisation stehen, die sich allen Schwierigkeiten gewachsen gezeigt haben. An die Spitze des Kollegiums, das wir Börsenvereinsvorstand nennen, haben wir vor zwei Jahren entgegen früheren Gepflogenheiten, immer nur älteren Kollegen die Leitung des Börsenvereins anzuvertrauen, in Herrn vr. Oldenbourg einen unserer Jüngsten gestellt — wie er selbst erwähnte, vielleicht den Jüngsten, der je an dieser Stelle gestanden hat. Wir haben das nicht zu bereuen brauchen. Die Wahl, die wir getroffen haben, und die Abweichung von früheren Gewohnheiten, die da bei stattgefunden hat, hat sich bewährt, und wir haben heute wieder erkannt, wie sehr wir Herrn vr. Oldenbourg für seine Amtsführung Dank schulden. Und dem Vorstand steht als treuer Berater zur Seite Herr Generaldirektor vr. Heß. Auch diesen Beamten des Börsenvereins möchte ich innerhalb des ehren amtlich arbeitenden Börsenvereinsvorstandes nicht missen. So ist unser Schiff in dieser Sturmzeit zuverlässigen Händen anver traut. Meine Damen und Herren, ich glaube, ich handle in Ihrem Sinne und erfülle eine Pflicht der Dankbarkeit, wenn ich sage: Wir schließen unsere heutige Hauptversammlung mit dem Ruse und beginnen das neue Geschäftsjahr mit demselben Rufe: Der Börsenvereinsvorstand, er lebe hoch! — hoch! — hoch! (Die Versammelten stimmen begeistert in die Hochrufe ein.) Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins vr. Friedrich Oldenbourg (München): Meine Damen und Herren! Im Namen der engeren Vorstandskollegen und auch im Namen des Herrn vr. Heß darf ich Herrn Geheimrat vr. Siegismund herzlich für seine freundlichen Worte und Ihnen für die von Ihnen bekundete Zustimmung zu diesen Worten danken. Ehe Sie auseinandergehen, möchte ich aber noch kurz fol gendes bekanntgeben. Zur Protokollunterzeichnung sind, wie Sie wissen, eine Reihe von Herren notwendig, die ich bitte, mit in das Vorstandszimmer zu kommen. Ich bitte folgende Herren darum: Hosrat vr. Meine r, Geheimrat vr. Siegismund, vr. Ruprecht, Jäh, Röder, Kommerzialrat Hanaczeck aus Wien, Lang aus Bern, Freihen aus Heidelberg, Maasch aus Hamburg und Krips aus Memel. Ich schließe damit die außerordentliche Hauptversammlung. (Schluß der Sitzung 12X Uhr.) Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschlletz- sach 274/75 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1992, Nr. 130. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. ^rediv kür Vuedxvwerbe un6 VebrauedZxrapdUi. 69. Hett 5. ^us 6em Indalt: H. Riedter: veut^ke 6uedküu8ller un6 Ov- brauek^rapdiker: Waller Lude al8 Orapdiker. — W. Luks: Homogen. Lin vri8illalssrapdi8ed63 Okketverkakreu. — kl. Xrm- dru8ter: vaa OkkZettz^verkakren. — H. II. LoekwitL: »Ooetk« in 6er Luekkun8t 6er Welt«. 2ur ^u88lelIunA 6es Verein8 Veutsedv Luedküll8tler ?.u l-eipriß im Ooetdejadr 1932. — II. k'rie6laen6er: Die Luodbin6erinnen vorotdea unä Xatkarina ?r6j86. lleue leodu^ede vüider. Uona^beriekt über 6ie teedniaekeu Inte- raturZebiete. Wt LeilaZe: Oe^verbliede vüoker. 9. .1^., klr. 3. Hamburg: Lo^8en L Uaa8ek.
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