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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1932
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- Deutsch
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^ 132, 9. Juni 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn Buchhandel. verzeichnet, jedoch auch außer den bekanntesten Namen unserer Zeit wie Heinrich und Thomas Mann, Schnitzler, Wassermann und Zweig einige Klassiker und der großen Menge wenig zu gängliche Autoren wie Rilke, Ruth Schaumann und Gertrud von Le Fort enthält. Von den wissenschaftlichen Gebieten ist die in den früheren Jahren stets mit mehreren Werken ver tretene Medizin in diesem Jahr gar nicht berücksichtigt, und die philosophisch-pädagogische Literatur, die im Vorjahr zwölf Erscheinungen aufwies, zeigt nur zwei Übertragungen. In Ungarn sind 1930 101 Übersetzungen deutscher Werke erschienen gegen je 81 in den Vorjahren; diese Steigerung geht mit dem allgemeinen Anwachsen der Buchproduktion und mit der Erhöhung der Gesamtzahl aller übersetzten Werke parallel. Jedoch auch dieses erweiterte Verzeichnis fügt dem aus den letzten Jahren gewonnenen Bild nicht wesentliche neu« Züge hinzu; die 84 Erscheinungen der Schönen Literatur bevorzugen wie immer leichte Belletristik, jedoch sind auch einige Namen von Rang und die Klassiker mit Werken von Goethe, Schiller und Lessing vertreten. Zum erstenmal seit der Veröffentlichung der Übersetzungs- Bibliographien erscheint in unseren Verzeichnissen die Türkei, deren kleine Liste allerdings nur vier Titel umfaßt. Im Hin blick auf die in den letzten Jahren verschwindend geringe eigene Verlagstätigkeit der Türken, die durch das Verbot der in arabi scher Schrift gedruckten Bücher und die Einführung der Latein schrift verursacht ist, wird diese kleine Zahl von Übersetzungen verständlich. Bemerkenswert ist, daß neben drei wissenschaft lichen Werken als Vertreter der Schönen Literatur nur Re marques Kriegsbuch steht, das bereits im vorigen Jahr in sämt lichen Verzeichnissen auftrat. In Ch ina ist gegen das Vorjahr die Übersetzungstätigkeit gestiegen; die Auswahl von 25 Werken überrascht durch die ver hältnismäßig große Zahl wirtschasts- und sozialwissenschaftlicher Werke und durch das Niveau der Schönen Literatur. Wie im vorigen Jahr das Kriegsbuch von Remarque in zwei Editionen — nach der deutschen und der englischen Ausgabe — vertreten war, so in diesem Jahr das Werk von Renn »Krieg-. Außerdem weist die Zusammenstellung wie in früheren Jahren Werke von Goethe, Hauptmann, Lessing und Storm auf. Zu bedauern bleibt, daß die Übersetzungen, wie hier schon früher hervor gehoben wurde, sehr häufig nicht nach dem Original erfolgen, sondern nach der englischen oder japanischen Ausgabe und dies mal in einem Fall sogar (Storm, Schimmelreiler) nach dem Esperanto. Außerordentlich stark und vielseitig ist das Interesse am deutschen Geistesleben wieder in Japan gewesen, das mit einer sehr aufschlußreichen und gegen die Vorjahre sehr er weiterten Liste aufwarten kann. IW Ausgaben von 153 Werken umfaßt das Verzeichnis, das im vorigen Jahr IW Erscheinungen enthielt. Es muß hervorgehobcn werden, daß diese Zunahme nicht die Schöne Literatur betrifft, sondern die Wissenschaften, bei denen einige Gebiete, wie z. B. das der Medizin und der Religionswissenschaft, in stärkerem Maße als früher einbezogen sind. Das Verzeichnis der 13 medizinischen Schriften enthält allerdings ausschließlich Arbeiten von Sigmund Freud, von denen einige sogar in mehreren Ausgaben herausgekommen sind. Aus der Tatsache, daß die japanische Medizin in hohem Maße auf der deutschen Forschung beruht und die einschlägigen Werke alle in der deutschen Originalfassung gelesen werden, erklärt es sich, daß die Liste kein eigentlich fachwissenschaftlich medi zinisches Werk enthält, sondern nur die auf dem Grenz gebiet zur Psychologie und Philosophie stehenden Abhandlungen von Freud, die für einen weiteren Leserkreis berechnet sind. In welch hohem Maße deutsche Philosophie in Japan inter essiert, beweist die wieder sehr hohe Anzahl von Übersetzungen älterer und neuerer philosophischer Literatur (36 Erscheinun gen); die allmählich steigende Anteilnahme am Christentum geht aus der Auswahl der religionswissenschaftlichen Schriften her vor, die hauptsächlich Untersuchungen über Wesen und Ursprung des Christentums betreffen. — Sehr reich sind auch in diesem Jahr wieder die Sozialwissenschaften, speziell die marxistischen Schriften vertreten; eine japanische Marx-Engrls-GesamtauS- 470 gäbe in vielen Bänden ist im Erscheinen begriffen. Die Liste von 44 Werken der Schönen Literatur weist sieben Klassiker: Goethe, Grillparzer, Hebbel, Heine, Kleist, Lcssing und Schiller sdiesen mit vier Werken) auf; von Gerhart Hauptmann, Thomas Mann und Sudermann, die auch in früheren Jahren schon mit einer ganzen Reihe von Werken begegneten, sind wiederum mehrere Ausgaben erschienen; außerdem fand die junge, radikal eingestellte Generation mit Bruckner, Glaeser, Johannscn, Klä- ber und Toller starke Beachtung. Neben den in Buchform er schienenen Übertragungen deutscher Schöner Literatur wurde noch eine große Reihe von einzelnen Dichtungen übersetzt, deren äußerst vielseitige Auswahl von Chamisso, Platcn, Uhland, Rückert, Hölderlin, Novalis, Mörike bis zu George, Dehmel, Hofmannslhal und Werfel reicht; ihre Titel konnten jedoch hier nicht ausgenommen werden. Aus der in Palästina zu beobachtenden Steigerung der eigenen Verlagstätigkeit, die im Jahr 1930 360 Werke in hebräischer Sprache umfaßte, ist es zu erklären, daß auch die Übersetzungen aus dem Deutschen einen sehr erheblichen Zuwachs zu verzeichnen haben; ihre Zahl ist mit 38 Erscheinun gen auf mehr als das Doppelte gegen die früheren Jahre ge stiegen. Die elf Übertragungen belletristischer Werke geben fast ausschließlich gute zeitgenössische Literatur; im übrigen wurden besonders philosophische und pädagogische Werke berück sichtigt. — Die jiddische Liste, die in diesem Jahr mit 20 Er scheinungen auch den höchsten bisherigen Stand erreicht, enthält mit Ausnahme von drei philosophischen nur belletristische Werke, die, abgesehen von drei Ausgaben Schillerscher Dramen, der zeitgenössischen Unterhaltungsliteratur entnommen sind. Zum Schluß seien noch die kleinen Listen der ins Afri kaans und in Esperanto übersetzten Werke erwähnt, die sechs, bzw. zwei Erscheinungen umfassen, deren Wahl ganz zu fällig ist. Wie in den früheren Jahren, so wird auch für das Berichts jahr 1930 noch ein zusammenfassender statistischer überblick fol gen, der eine weitere starke Zunahme der Übersetzungen aus dem Deutschen erweisen wird. Lulgarieo. kesrdeitet nscd dem »vulgärst» knigopiss» ss 1930 gvdins, godidnina XXXIV, von vr. LI. Xedotbokk, Lokis. 1. koligion. Os oboloin, Lruo 0I-: (Okristentnm oder Ketigion? Outtrcit (Fern): iikütter-Lersting, 1931. Ino. 3..19 / Okristisnstsvo ili reti- gis? Odors, voa t' dlisoddokk, verlegt von »vuoboivns obnosvs«, Lokis. 8° 191 8. ve«s 30.—. Vudvig, Laut: (Oer iikensekensokn. ttertin: Itorooktt, 1928. Ino. 9.59) Lin öetorvjeöeski. Odors, von X. LtiorLekk, vorlogt voa vr. 3. tdsrinokk. Lokis. 8" 183 3. Vevs 50.—. Lokmickt, p.: (pietteickt: Oer moderne kkensck und der Okri- «tengtaube. Heft Z: tVettentstekung, tVetträtsel, Oottesgtaube. IVitten. tpestdeutscker butkeroerlag. 1921) ^sgsdksts ns sisvots. Odors, von I'. Vsrsrokk, verlegt von vr. 3. dksrinokk, Lokis. 18X12. 36 8. v««s 8.—. IVeit, 8.: (Oeutsckes (?) Original nickt ru ermittetn. tVörtticke Obersetsung des pitets: Okristj beiden für die kkensckkeitf Ltrsdsaists Odristosvi rs Loveöestvolo. 4. Luit-, Oders, von ?. Vortag nicdt angegeben. Lokis. 8" 40 8. 2. kledisin. Porst, L.: (iVarum sott man ^en cttkokot meiden? tpien: Ki tcoia vertag, 1924. 1.69 / Takt» trddvs ds irdegsvsme sltrokvls? Oders, von v. dl., verlegt von v. dliairokk, Violen. 24X15. 68 8. mit kitdnis und 8 Lbditdungen. dtegor, 11. vr. mod.: (Oentsckes Original nickt ru ermittetn. tVörtticke Obersetrung des Ittels: lo/engräber des gersönticken 20X15. 29 8. Okae Preisangabe.
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