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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.07.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-07-05
- Erscheinungsdatum
- 05.07.1842
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18420705
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1531 61 1532 n An die Herren Carl Gerold, E. Viewcg « u. s. >v. Den verehrten Herren Mitgliedern, welche unter dem s 29- v. M. ihre Beschwerde über den Abdruck der Wigand'- schen Rede im Börsenblatts bei uns eingereicht haben, be- I scheinigen wir nicht nur deren Empfang, sondern zeigen^ Ihnen auch an, daß wir dieselbe an die Leipziger Deputat tion, welcher die Aufsicht über die Redaction des Börsen-! blattes allein zusteht, abgegeben haben. Der Börsenvorstand hat vertragsmäßig, wie Ihnen j bekannt sein muß, nur das Recht der Bestätigung oder! Verwerfung eines von der Leipziger Deputation gewählten Redacteurs und in Fällen, wo Aufsätzen, welche von Mitgliedern des Börsenvereins eingesandt sind, die Auf-I nähme von der Leipziger Deputation geweigert wird,! der Vorsteher nebst zwei ihm beigeordneten Mitgliedern sei-! ncs Orts die letzte Entscheidung; eine dirccte Einwirkung auf das Börsenblatt steht ihm nicht zu, und soll dicß Verhälkniß geändert werden, so kann cs nur durch Kündi gung des Vertrags von der einen oder der andern Seite geschehen, worauf anzutcagen jedem Mitglieds des Börsen- Vereins frei steht. So lange aber der Vertrag besteht, hat der Börsen vorstand kein Recht und keine Veranlassung, sich in die Leitung der Redaction des Börsenblatts auf positive Weise cinzumischcn. Leipzig, am 3. Mai 1842. Hochachtungvoll > der Vörsenvorstand. Fr. I Frommann. S. Hirzel. L. Oehmigke. m. An die Leipziger Deputation. Beiliegende Zuschrift an den Unterzeichneten Börsenvor- siand übergeben wir Ihnen zu derjenigen Berücksichtigung, welche die Namen der ehrcnwerlhcn Unterzeichner erhei schen , indem wir uns nur dann mit dieser Angelegenheit befassen können, wenn Sie es selbst wünschen, da sie nicht zu unsrer Competenz gehört. Leipzig, am 3. Mai 1842. Hochachtungsvoll der Börsenvorstand. Fr. I. Frommann. S. Hirzcl. L. Oehmigke. iv. An den Vorstand des BvrscnvcrcinS. Mit Bedauern ersehen wir aus Ihrem Communicate vom 3. d. M-, daß eine Anzahl ehrenwerther Eollegen sich durch den in Nr. 40. des Börsenblattes erfolgten Ab druck eines von Herrn O. Wigand für das Börsenblatt cingesendetcn Aufsatzes in ihren Rechten der Art verletzt fühlen, daß der geschehene Abdruck dem ausgesprochenen Willen der Generalversammlung geradezu entgegcnlaufe. So leid es uns auch thut, in diesem Umstande hier eine Veranlassung gefunden zu schen, daß unser Verfahren bei der Ucberwachung des Börsenblatts gerade von solchen Männern, wie die in Rede stehenden, gemißbilligt werden soll, so können wir doch nicht umhin, zu bemerken, daß der Beschluß der Generalversammlung nur dahin lautet, Hrn. W's. Antrag nicht in das abzudruckende Protokoll aufzunehmen; daß ferner der Generalversammlung keines wegs das Recht zusteht, zu bestimmen, was in den ersten Thcil des Börsenblattes (den Text, nicht den offici eilen Thcil) ausgenommen werden soll oder nicht, endlich, daß wir nicht befugt sind, einen in Tendenz und Aus druck keineswegs anstößigen Aufsatz eines Vcreinsmit- gliedes zucückzuweisen, der Redacleur auch durch die Auf nahme des Antrags in den Text demzufolge in keiner Art seine Verpflichtung verletzt haben kann, auch durch seine einleitenden Worte nur seine persönliche Meinung ruhig ausgesprochen hat, wozu ihm unbezweifelt das Recht als Nedacteur zusteht. In Erwägung alles dessen, und in Betracht, daß der bei der Abstempelung der fraglichen Nr. des Börsenblat tes fungirende Deputirte keinen Grund zur Nichtaufnahme des Aufsatzes fand, können wir nicht umhin, gegen den Vorwurf, als sei durch unser Verfahren das Recht und die Würde der Generalversammlung verletzt, uns zu verwah ren, müssen daher auch den Antrag der Herren Gerold und Eons, auf Untersuchung und officielle Mißbilligung des Vorganges ablehnen. Ueberzeugt, daß die geehrten Herren, von welchen der Antrag ausgegangen, unseren Gründen zur Verweigerung gerechte Anerkennung angedeihcn lassen, hoffen wir auch in dieser Angelegenheit bewiesen zu haben, daß die Rechte des Einzelnen uns ebenso wie die der Gesammtheit stets unverletzlich sind. Indem wir das uns mitgethcilte Schreiben obgenann ter Herren anbei wieder zurücksenden, erneuern wir die Versicherung unserer vollkommensten Hochachtung- Leipzig, den 24. Mai 1842. Die Deputieren des Buchhandels , zu Leipzig. Fried r. Fleischer, Vorsitzender. W- Vogel, Deputirter. Zum Besten der beim Hamburger Brande zu Schaden gekommenen Lehrer, Gelehrten und Literaten erscheint bei W. Lnngewieschc in Barmen in Kurzem: Jahrbuch für Kunst und Poesie. Jahrgang 184». Heraiis- gcgcbcn von Ludwig Wihl. Ausstattung ähnlich wie beim Areiligrath - Matzerath - Simroek'schc» Jahrbuch von 184» und 4l. Starke mindestens 480 Leiten in Octavgröfie. Subskriptionspreis 2 Thalcr. Von den für dieses Jahrbuch bis jetzt eingelaufenen und größtenteils schon zum Druck abgefcrtigten Beiträgen nen nen wir hier folgende: Gedichte von Gustav Schwab. Nikolaus Lenau. Eduard Dullcr, Wolfgang Müller, dem Herausgeber Ludwig Wihl und Andern. — Ein größeres, episches Gedicht von Karl SiI» rock. — Eine Novelle von Fr. Hebbel. — Die Gräfin Esther. Dramatische Scenen von K ar l Gutzkow. — Entwich, lungsgeschichte der christlichen Malerei in Italien. Von Julius Mosen.—Ueber Mosens Ahasver. Don C. Fortlag c. — Führig, Veit, Kaulbach und Overbeck. Von I. Fel sing. — Schon diese Namen dürften dem gebildeten Deutsch land genügende Bürgschaft gewähren, daß ihm hier etwas Vorzügliches geboten wird. Von mehreren andern Verfassern, zum Thcil zu den gefeiertesten Notabi- litätcn gehörend, werden noch Beiträge erwartet. Wel cher edle deutsche Schriftsteller sollte nicht mit Freuden sein Bestes, worüber er augenblicklich verfügen kann, hergeben für einen solchen Zweck, wie den auf dem Titel genannten! Und welcher nicht ganz unbemittelte Gebildete könnte es über sein Herz gewinnen, seine Unterschrift zu verweigern, wenn
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