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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.06.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-06-07
- Erscheinungsdatum
- 07.06.1842
- Sprache
- Deutsch
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1290 53 1300 schriftcn, Werth und Zweckmäßigkeit derselben, Größe ihrer Auflagen, Zahl ihrer in der Provinz debitieren Exemplare, Umfang und Bildungsstufe ihrer Leserkreise. Die ersten beiden Rubriken sind für eine möglichst prägnante Charak teristik des wesentlichen Gehalts, der Richtung und Farbe der Zeitschrift und für ein motivictes Urtheil über Leistung, Werth und relativen Nutzen derselben bestimmt; die folgen den drei Rubriken sollen, nächst den Zahlcn-Angaben, über die Verbreitung der Zeitschrift und den Umsang ihrer Be nutzung, zugleich den Einfluß derselben, durch die nähere Bezeichnung ihrer Leserkreise nach Stand und Bildungs stufe, ins Licht stellen. Ohne Zweifel werden vorzugsweise die Eensoren der betreffenden Tagesblätter in allen diesen Beziehungen, namentlich für die Charakteristik der Zeit schriften, die zuverlässigsten Daten an die Hand zu geben vermögen. Endlich erscheint cs für den Zweck der Erlangung eines möglichst getreuen und umfassenden Bildes der geisti gen Zustände der Provinz wesentlich erforderlich, dem Be richte über die inländische Tages-Literatur, als Anhang, auch über die Benutzung der auswärtigen Zeitschriften im Jnlande eine kurze Notiz folgen zu lassen, welche sich jedoch nur auf die approximative Angabe der in der Provinz cursi- rendcn Exemplarzahl und der Bezeichnung der Lcserclassen dieser Zeitschriften zu beschränken braucht. Indem ich dem königl. Oberpräsidium die Berücksichtigung dieser, die Be handlung des Gegenstandes keineswegs erschöpfenden An deutungen anheimgcbe, bemerke ich schließlich, daß es der gewünschten ausführlichen Darstellung nur in dem ersten Berichte bedarf, während künftig eine jährliche, im Monat Februar zu erstattende Anzeige' der im Laufe des Jahres eingctcctcnen Veränderungen, namentlich in Bezug auf den stattgchabten Zuwachs und Abgang in der periodischen Literatur, genügend erscheint, so daß dann auch die bisher cingercichtcn Jahresverzeichnisse der Zeitschriften wegfallen. Berlin, den 7. April 1842. Der Minister des Innern und der Polizei, v. Nocho w." Anfrage. Meine in Leipzig erlassene, in den Augen eines jeden Unbefangenen gewiß sehr unschuldige Aufenthaltsanzcigc, benutzt ein Anonymus in Nr. 48 des Börsenblattes zu einem heftigen Ausfälle gegen mich. Ich darf wohl, ohne unbescheiden zu sein behaupten, daß ich mir nie, sei cs im Privat- oder Geschäftslebcn, eine un ehrenhafte Handlung habe zu Schulden kommen lassen, und daß ich bei dem Bestreben, mein Geschäft vorwärts zu brin gen, stets nur nach streng rechtlichen Prinzipien verfuhr. Was vermöchte also verkappter Brotneid vernünftigerweise gegen mich vorzubringcn, wenn nicht der Jude ein ergie biges Thema böte? Doch in unserm Zeitalter, wo Bildung und Humani tät selbst die untern Volksklasscn immer mehr und mehr durchdringen, finden solche mittelalterliche Töne wohl nirgends mehr Anklang, am wenigsten wohl aber bei dem Stande, der mit Recht sich rühmen darf, zur Verbreitung jener huma neren Ideen kräftigst mitgcwirkt zu haben. Und so bedarf es meinerseits keiner weitern Entgegnung jener Diatribe, deren Verfasser stillschweigende Verachtung, wenn nicht Mitleid verdient. An die verehcliche Redaction des Börsenblattes erlaube ich mir aber die Frage zu stellen: Ob die Aufnahme derartiger anonymer An griffe überhaupt mit der Würde des offiziellen Organsdes Buch h an d els v e re in b a r, und ob sie in vorliegendem Falle durch Vecwcis ung in den amtlichen Theil desBlattes jenem in so u n w ü r- diger Form abgefaßten Libelle ihre Approba tion ert heilen wollte? Frankfurt a/M-, 25- Mai 1842. Joseph Baer- Musikalicu-Nachdruck. Erwiederung auf die Erklärung des Hrn- Fr. Hof meister, betreffend: Liszt's Fantasie über die Hugenotten. Diese Eomposition erschien in unserm Verlage mit Ei- gcnthumsrecht im Dcccmber des I. 1837 zu gleicher Zeit mit der Pariser Originalausgabe. Herr Maurice Schle singer in Paris hatte vom Componistcn tonte In proprie'te erworben und uns für Deutschland das Eigenthumscecht cedirt, auch unsere Firma (und nicht die des Hrn- Hofmei ster) mit Bemerkung: kropriete <Ie I'lniiteur auf den Titel gesetzt, gemäß dem im Musikaliengeschäft üblichen Gebrauch: bei gechecktem Eigenthumsrecht die Namen der rechtmä ßigen Verleger auf dem Titel zu nennen. Da damals die Compvsitionen des Hrn. Liszt nur geringen Absatz in Deutsch land hatten, diese Fantasie ihrer kolossalen Schwierigkeit wegen noch weniger Absatz versprach, so ließen wir in Paris eine Anzahl Exemplare für uns drucken und legten den in Berlin gestochenen Titel und Umschlag mit unserer Firma und der Bemerkung: „Oropriete cke I'Lcliteur" versehen um jene Exemplare. Als uns Hrn. Fr. Hofmcistcr's Ankün digung der zu veranstaltenden Ausgabe zu Gesicht kam, for derten wir ihn schriftlich den 9. Januar 1838 auf, dieselbe als eine widerrechtliche zu unterdrücken, und da der Gegen stand uns in Bezug auf kommerziellen Vortheil zu unbedeu tend schien, so unterließen wir die Anstellung eines Prozesses, zumal wir in unserer Nachsicht mit der Handlungsweise des Hrn. Hofmeister noch nicht einmal klagbar geworden waren wegen der von ihm veranstalteten Nachdrücke der Ouvertüre aus dem Freischütz und der Auslieferung widerrechtlicher Nachdrucks-Ausgaben unseres Verlages. Wir hatten uns in der General-Versammlung der Musikalienhändler des I. 1839 mit einem Antrag begnügt, der, aus Beweismittel und Facta gestützt, dem Gedächtnis des Hrn. Hofmeister wohl nicht entschwunden sein dürfte. — Hrn. Liszt's Anwesenheit in Berlin und der rauschende Beifall, den die Fantasie über Motive aus den Hugenotten sich erwarb, veranlaßten uns mit Genehmigung des Componistcn den Stich der Noten platten und eines neuen Umschlagtitels zu veranlassen. Hr- Hofmeister sagt: „Der Autor schrieb mir im December 1838, daß, wen» cs noch Zeit sei, mit der Pariser Heraus gabe, die im Januar erfolge, gleichzeitig die deutsche Heraus-
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