979 38 980 Schriften, Schandbilder u. dgl. auf alle Weise zu verbrei ten, der ferneren Zulassung des Einsammelns von Unter zeichnungen auf Druckschriften im Umherziehen in dem Um fange, wie es bisher geschehen ist, erhebliche polizeiliche Be denken cntgegcngestcllt. Da nun ohnedies von dem in Rede stehenden Subscriptions-Sammcln für das Publicum kein irgend reeller Nutzen zu erwarten ist, weil kein in gu tem Rufe stehende Schriftsteller oder Verle ger zu einem solchen Mittel, sich Absatz zu verschaffen, seine Zuflucht nehmen wird, und da endlich nach § 11. deS Regulativs vom 28. April 1824 dem pflichtmaßigen Ermessen der Regierungen überlassen bleibt, welchen Personen sie den Gewerbebetrieb im Umher ziehen gestatten wollen, so wird die Königliche Regierung hierdurch angewiesen: bei Gesuchen um Erthcilung von Gewerbescheinen zur Einsammlung von Unterzeichnungen auf Druckschriften im Umherziehen die Präjudicial-Frage: ob die Gewährung in polizeilicher Hinsicht zulässig sei? jedesmal, wenn nicht besondere erhebliche Umstände eine Abweichung von dieser Regel begründen möchten, negativ zu entscheiden. um auf solche Weise den anerkannten Nachthcilen eines der artigen Gewerbebetriebes möglichst vorzubeugen. Wo derselbe in einzelnen Fällen als Ausnahme von der Regel gestattet wird, darf dies immer nur gegen Ertheilung des Gewerbescheines geschehen, wenn das Umherziehen außer halb des Polizeibezirks des Wohnorts dessen, der die Unter zeichnung sucht, stattsinder. Erfolgt das Umhergehen zum Zwecke desSubsccibcnten-Sammelns bloß innerhalb des ge dachten Polizeibezirks, so ist dazu zwar kein förmlicher Ge werbeschein, wohl aber die besondere Erlaubniß der Orts- Polizeibehörde erforderlich. In Betreff der Frage, ob und welche Gewerbesteuer von dem in Rede stehenden Gewerbebetriebe zu entrichten sei, wird in den dicserhalb bestehenden Bestimmungen durch die gegenwärtige Verfügung nichts geändert. Der Hausirhandcl mit Druckschriften bleibt übrigens, da Druckschriften nicht zu den inz § 14. des Regulativs vom 28. April 1824 bezeichnetcn Gegenständen gehören, nach wie vor verboten. Zu einem solchen Handel dürfen mithin unter keinen Umständen Gewerbescheine erthcilt werden. Eire. Rcscr. des hoh. Minist, d. Inn. u. d. Polizei vom 10. März 1832. A. v. K. S. 156. i>ro 1832. Börse in Leipzig ^ <>m 2S. April 1842. ^ Im Vierzebnihaler-Fuß. Kurze Sicht. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. z Monat. llng. Gesucht. ! »Amsterdam . . . . — 140z — — I Augsburg . . . . 102; - — — Berlin — 99Z — — Bremen - 109z — — Breslau - 99- — — — Frankfurt a. M. . . - 102z — — Hamburg . . . . 1491 — 1481 — London . — — 6.231 - Paris 80 — — 79z >- —s Wien — 1041 — Souisd'or 9z, Holl.Duc. 5, Kais.Duc. 5, BreSl.Duc. b, Paff.-Duc. 4z, Conv.-SpecieS u.-Gulden 4. 8o»v.-Zehn- u. -Zwanzig-Kr. 4. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie. P c k a n n t m a ch u n g e n. Düchcr, Musikalicn u. s. w. unter der Presse. s2166.j In einige» Wochen wird bei mir erscheinen- Christi Höllenfahrt, nach der Lehre der heil. Schrift, der ältesten Kirche, der christlichen Symbole, und nach ihrer vielumfassenden Bedeutung dargestellt von I o h. Ludwig König, k. Prcuß. Garnisonprediger zu Mainz. kl. 8. über 12 Bogen circa 25 N-s (20 gA). Frankfurt a- M., im April 1842. Hcinr. Zimmer. s2167.s Bei I. C. Mücken jun. in Reutlingen erscheint in etwa 6 Wochen: Das wohlgetroffene Bildniß des Herrn 9k. I. Wurst, ehem. Seminar-Direktor in Stahlstich, worauf die Verehrer desselben aufmerksam zu machen höflich ersuche- Ich bitte, mir gef. die zu wünschende Anzahl pro nov. aufgcbcii zu wollen. Reutlingen, am 12. April 1842. i s2k68.s Uri mir erscheint Anfang Zuli d. I.: Neuer Volkskalender für Israeliten für das Jahr 3603 (1843), hcrausge- gcben unter Mitwirkung mehrcr Rabbiner. Mit Stahlstichen in elegantem Umschläge, geheftet Preis 10 Ngr. mit Rabatt. (Parthien nebst Freierempl. mit Vs Rab.) Prospekte und Anzeigen stehen in jeder beliebigen Anzahl zil Gebote. Wo Inserate für zweckdienlich ge halten werden, bitte selbige zu verlangen. Tha- tige Verwendung für diesen Volkskalender werde ich mit besonderm Danke anerkennen. Bei Be stellungen bitte ich besonders diesen Kalender nicht mit einem ähnlichen zu verwechseln und stets den neuen Volkskalender für Is raeliten zu verlangen. Grünberg, O.-M. 1842. W. Levyfohn.