Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1842

601 21 602 Auctions - Anzeigen. ^1339-1 B ü ch e r - A u c t i o n. Anfang Mai dieses Jahres werden die von Herrn Regierungs- Rath Brunnqucll und andern Gelehrten hintcrlassenen Bibliotheken, Werke aus allen Wissenschaften, besonders Jurisprudenz, Ge schichte, Geographie, Philologie,Philosophie, Theologie, schbne Wissenschaften rc., gegen baare Zahlung öffentlich versteigert.— Cataloge bitten zu verlangen. Hildburghauscn, den 1. März 1842. Keffelring'sche Hofbuchh. s1340.j Am 30. Mai d. I. beginnt dahier die Auction der sehr werthvollen Bibliothek des verstorbenen Gchcimcnraths und Professors Dr. Kuinoel, vorzüglich theologischen und philologi schen Inhalts, mehrere 1000 Bände enthaltend. Cataloge liefere ich auf Verlangen, und nehme Aufträge an. Gießen, den 6. März 1842. B. C. Ferber. Vermischte Anzeigen. li34i.s A nnonce für die Herren Buchdrnckerei-Besitzer. Zur Vervollständigung meiner Ankündigung vom I. Dccem- ber 1840, die Eröffnung eines Etablissements zur Anfertigung von Buchdruck-Cylinder-Prcsscn (Schnell-Prcssen), einfachen so wohl als doppelten, eisernen Handpressen, Glättpressen, hydrau lischen Pressen rc. betreffend, glaube ich anzeigen zu müssen, daß die von mir gebauten Schnellpressen nicht allein alle die Vor züge besitzen, welche an den aus den besten Fabriken Deutschlands hervorgcgangcnen gerühmt werden, sondern sich vor diesen noch durch einen ruhigeren, präcisern Gang auszeichnen. Ucbcrdies vermag ich solidere Preise zu stellen. In dem kurzen Zeiträume von 14 Monaten habe ich 1 Maschiene für Herrn G. Reimer > . 1 - - - I. Pctsch s Vwr, 1 - - - E. G ü n th er in Lissa, 1 - - - F- Mohr in Kiel, 1 - - - Kiril off in Moskau geliefert und stelle die Einholung der Urtheile der Herren Be sitzer über die Qualität mit dem Hinzufügen anheim, daß 1 Maschiene vorläufig in meinem Arbcitslocal zur Ansicht aufgestellt ist, und ich bis zur Ostermesse 1 dergleichen, von Herrn Teubner in Leipzig bestellte, abliefern werde, welcher deren Besichtigung gern gestatten wird. Außerdem baue ich vie rfa ch e Ma sch icnen von ganz neuer und durchaus einfacher Construction, die sich vorzugsweise zu großen Zeitungs-Auflagen eigenen, welche binnen wenigen Stunden den Abdruck von 10- bis 12,000 Exemplaren nöthig machen. Die Bestimmung des Formats überlasse ich den Herren Bestellern bis zur Größe von 20" Höhe und 28" Breite. Die Leistungen stellen sich durchschnittlich auf 4000 Abdrücke in der Stunde; in 2 Stunden also, wenn in der ersten Schön-, in der zweiten Wiederdruck gefertigt wird, 4000 vollständige b» Exemplare. Demnächst eignen sich diese Maschienen auch zu jedem an deren Büchcrdruck, vom größten bis kleinsten Format, indem ich die Einrichtung treffe, daß eine Walze abgestellt werden kann, wodurch die doppelte Färbung hcrbcigeführt wird, so daß man dann noch auf zwei Formen mit einem Resultat von 2000 bis 2400 Abdrücken in der Stunde arbeitet. Maschienen, so wie Handpressen jeder Art liefere ich binnen der kürzesten Zeit, da stets sämmtliche dazu erforderlichen Theile zur Zusammenstellung fertig liegen. Für die Brauchbarkeit aller meiner Fabrikate übernehme ich die vollkommenste Garantie. Berlin, im'März 1842. G. Sigl, Mechanikus, Ziegelstraße No. 11. u. 12. Attest. Auf den Wunsch des hiesigen Mechanikus Herrn G. Sigl bescheinige ich: von demselben eine sogenannte Schnellpresse für Buchdrucker erhalten zu haben, welche in allen ihren Lheilen höchst accurat und sauber gearbeitet ist und den daran zu machen den Ansprüchen vollkommen genügt. Berlin, d. 14. Dcc. 1841. Der Buchdruckcrei-Besitzer (6. 8.) I. Pctsch, Kronen straße No. 21. Attest. Herr G. Sigl hat mir im November 1840 eine einfache große Schnellpresse geliefert, welche seitdem unausgesetzt zu meiner vollen Zufriedenheit, namentlich auch zum Druck von Stereotypen in Gebrauch gewesen ist, ohne daß irgend erheb liche Reparaturen erforderlich gewesen wären. Die Presse zeichnet sich durch äußerst leichten und geräuschlosen Gang aus und lie fert so scharfen und guten Druck, als er auf eisernen Hand pressen nur immer erreicht werden kann- Berlin, den 26. Februar 1842. (K. 8.) G. Reimer. ^42,j Notiz für die Oster-Messe. dK Die bevorstehende Ostcr-Messc besuchen wir nicht, es wird daher unser Commissionaic Herr Jgn. Jackowitz in Leip zig die Güte haben, während der Messe für unsere Handlung abzurechnen und die treffenden Saldi auszuzahlcn. Bei unserem AbrechnungsgcschLfte wird daher durchaus keine Störung eintreten. — Etwaige Rechnungs-Differenzen ersuchen wir uns schleunigst anzuzeigen, um solche von hier aus wo möglich vor der Messe noch beseitigen zu können. — Wir haben stets während der Messe unsere Verbindlichkeiten auf's pünkt lichste erfüllt, auch ohne Uebertrag rein saldirt (wie dies auch für diese Messe geschehen wird) und um so mehr erwarten wir mit Gewißheit, daß auch diejenigen Herren College», von denen wir Saldo zu erhalten haben, die Zahlung zur gehöri gen Zeit (und zwar wahrend der Messe) an unfern Com missionair Herrn Jgn. Jackowitz leisten werden. — Von einigen Handlungen haben wir den uns treffenden Saldo aus der Rechnung 1840 noch nicht erhalten !! — Wir empfehlen uns dem ferner» Wohlwollen unserer Herren Kollegen und zeichnen mit Ach tung und Ergebenheit München, Jos. Lindaucr'sche Buchhandlung, im März 1842. (jsricdr. Sauer.) si343.j Anr gefälligen Bemerkung. IVIebreremal erging unsere Litte an alle auswärtigen Kunst- u.üuckliandiungsn Deutscblands, der8cbweitr etc., von allen neu ersckisnenen Karten, Lianen uncl Orundrissen etc. uns unverlangt 3 Kxeinplare aus bestimmte llecbnung ru senden. Diese Litte ist aber mancker Handlung nickt rurKennt- niss gekommen oder ausser ^ckt gelassen worden, wir er neuern datier dieselbe mit der Lemerlcung, dass denjenigen Handlungen, die mit uns nock nickt in Verbindung stellen, der Betrag durcb I^acknakme, oder aus jede beliebige 4rt svgleicb dafür geleistet werden wird. Berlin, luli 1841.