Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1842
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1842-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1842
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18420308
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184203087
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18420308
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1842
- Monat1842-03
- Tag1842-03-08
- Monat1842-03
- Jahr1842
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
527 19 528 neigtest einen Conto zu eröffnen, und meinen Namen in Ihre resp. Ausliefcrungslistc aufnchmcn zu wollen. Bei der allgemeinen Vorliebe für die Musik und den so mannigfaltigen Hülssmitteln zur Erlernung dieser schönen Kunst war die Errichtung einer weitern Musikalicn-Handlung ein bei uns längst gcfühllcs Bedürfnis;. — Meine Stellung als Sänger bei der hiesigen Hofbühne, so wie mein vieljähriges Wirken als Gcsanglchrcr haben mich mit Musikern und Musiklicbhabern in engere Verbindung gebracht, und mir das Wohlwollen und Zu trauen des Publikums erworben. Der Besitz hinlänglicher Fonds, so wie die oben angeführ ten günstigen Umstände lassen mich, bei Fleiß und Thätigkeit, einen guten Erfolg meines Unternehmens erwarten. Meine Commissionen haben die Güte gehabt zu übernehmen: Herr I. D. Saucrländer in Frankfurt a. M., Herr L. H- Böscnbcrg in Leipzig, welche in den Stand gesetzt sind, bei Credit-Verweigcrung Fest- Verlangtes baar cinzulösen. Mit Hochachtung und Ergebenheit I. F. Kunz. s1186.j S«!i> 18. ^elii-iikr 184S. k. I'. Hiermit gebe ick mir die Kkro der ergebensten ^n- rsige: dirss ick unter keutigem Inge auf kiesigem klntrs unter der Kirinu: von Atelier« tiir 8tiel» »»>> »iirrlt vvi» 8 t:»!>!- »i ILupLerplntteit begründet knbe. Durck Engagements ausgsreickneter sngliscksr und dentscker Künstler bin ick im Stande bei scknellster .äais- lükrung die bedeutendsten Aufträge Iiistorisclivr, 1»»ü- uvIinNIiclivr und „„ntciiuisxlier Sujets, so wic auck »r- cliiteKtoiiisvIivi' (Gegenstände, l?1iin« und xeoinetrisclier Figuren etc. 2U übernekmen, und mein Streben wird kierbei jederzeit dakin gericktet sein, nickt allein durck liberale Bedingungen Iknen eine LiesckäktsVer bindung mit mir vortkeilkakt xu macken, sondern ick werde auck nie von dem türundsat^e abvveicksn: nur solcks Ar beiten 2u liefern, welcke den Stempel rvalrrkakt lcünstleri- scker Vollendung tragen. Ick darf vvokl Kolken, dass mein Vame Iknen auck jetrt sckon in lcünstleriscker Leriekung ein nickt gänrlick unbe kannter sei, denn wäkrend meines sisbenjäkrigsn Vukent- kaltes in veutsckland war ick bis im lVIonat lanuar 1841 im Verein mit dem Herrn dalleriedirector Trommel, Dirigent der Ateliers des Kunstverlags in Karlsruke und Deiprig, und daker würde es mir eine besonders denug- tkuung sein mick Ikrerseits eines Vertrauens gewürdigt ru ssken, das sick darauf basirt: Ikre Aufträge in den Hän den einer Anstalt ru wissen, deren Vorstand selbst Künstler ist, und der es verstekt seinen mitarbeitenden Kunstge nossen diejenige tsckniscke Keitung Lu geben, wodcwck es allein möglick ist durck in einandergreifende Kräfte Vor- rüglickes ru sckaiken. Vertrauungsvoll auf Ikre düte rickts ick daker die ganr ergebenste Litte an 8ie: mick bei vorkommenden Küken mit Ikren Aufträgen ru beekren, und dagegen der promptesten und reellsten Bedienung versickert sein. denekmigen 8is die Versickerung meiner vorrüglick- »ten Bockacktung mit der ick verkarre Ikr ergebenster FFdni // FF,n/e7c(>. Dresdner 8trasse lk'o. 22/1494, neuer Einbau. sli87.j Exssp „ild letzte Erwiederung auf die Entgeg nung -cs Herrn F. H. Köhler in Stuttgart. Nur wenige Worte mögen genügen zur Beleuchtung jener Entgegnung. Ich läugne durchaus nicht, daß Herr Köhler in Stuttgart, nachdem er den Saldo auf 200 fl. hinaufgc- schraubt, nachdem er selbst in seine Berechnung Posten aus genommen, die er zuerst durch Vorlegung von Quittungen zu streichen sich bcqucmte, obigen Saldo bei mir gut hatte. — Ich läugne cs um so weniger, und mache gar kein Geheimniß dar aus, — weil sich der Saldo nur dadurch so hoch gesteigert, daß Hr. K. von seinem ihm seit Jahr und Tag zugestandeaen Rechte, alle Spesen und Auslagen sogleich auf den Ballen nachzunehmen, keinen Gebrauch gemacht hat. Wäre ferner nur die Einsendung gehörig geordneter regelmäßiger Rechnungsauszüge erfolgt, und die frühere Rechnung nicht erst vor Kurzem conform abge schlossen worden, so würde dieser Saldo so lange nicht unberück sichtigt geblieben sein. Ich erkläre aber ferner und wiederholt, daß ich Herrn Köhler meine Commission entzogen, weil mich einesthcils undelikate Behandlung dazu bestimmte, andcrntheils der Grund es war, daß sämmtliche hiesige Buchhandlungen Herrn Köhler zuin Commissionair in Stuttgart haben, wodurch sich nicht selten der Fall ereignete, daß Bcischlüsse für mich an andere Hand lungen, und umgekehrt, gelangten. Ja ganze Ballen wurden sogar verwechselt! Was nun den weitern Inhalt der Köhlerschen Entgegnung betrifft, so muß ich zur Abwehr einer Verdäch tigung Anderer ausdrücklich und auf das Bestimmteste erklä ren, daß mir mein jetziger Herr Commissionair nie eine Offerte gemacht habe, sondern daß die Wahl der Mctzlerschen Buchhdlg. völlig unabhängig geschah, ohne dazu durch günstigere Anerbie tungen bewogen worden zu sein. Mag nun Hr. Köhler sich geneigt fühlen, die versprochene Ergänzung folgen zu lassen oder nicht; ich erkläre, daß ich nichts erwicdcrc, indem ich überzeugt bin die Herren Collegen werden cs müde sein, über diese reine Privatangelegenheit, die schon längst erledigt ist, weitere höchst uninteressante Aufsätze zu lesen. Frciburg, den 10. Januar 1842. Adolph Emmerling. sii88.j Zweite und letzte Entgegnung an Herrn Uni- vers.-Buchhändler I. Emmerling in Freiburg. Der Umstand, daß die Mctzlersche Buchhandlung mit in dem schwebenden Federkriege berührt wurde, nöthigt mir noch ein Paar Worte auf Herrn E's erste und letzte Erwiederung in Nr- 4. d. Bl. ab, obwohl er sic selbst am Schluß höchst unin teressant nennt. — Es bedarf für Niemand einer Abwehr der Verdächtigung, als ob die Mctzlersche Buchhandlung Herrn E. Offerten gemacht habe, ich habe aber diese Worte nicht aus der Luft gegriffen, sondern Herrn E's eigenem Brief vom 19. Novbr. entlehnt; es nimmt sich daher sonderbar aus, daß er mir widerlegt, was er ursprünglich selbst sagte. — Auch ist cs eine große Unwahrheit, vielleicht auch Unwissenheit seiner seits, daß ich nicht seit Jahr und Tag die Spesen nachgenom men, dicß geschah wöchentlich, doch konnte ich einen Saldo von 239 fl. 4L kr. natürlich nicht nachnehmen, und wegen 3 fl. Dif ferenz hält man einen solchen Betrag nicht Jahre lang zurück. Genug davon. Schließlich möchte ich Herrn E. nur empfeh len, im Fall er wieder in den Fall kommt, von einem Com missionair undelikat behandelt zu werden, diesem doch erstens die Commission nicht eher zu entziehen, bis jener Deckung empfangen, damit nicht, wie es hier geschah, die Pakete eine Zeit lang in Contumaz liegen, und zweitens nicht selbst mit der großen Glocke vor dem ganzen Buchhandel zu läuten, sondern hübsch alles Aufsehen zu vermeiden. S t. 27. Jan. 1842. F. H. Köhler.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder