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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1842
- Strukturtyp
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- 1842-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1842
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- Deutsch
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319 12 320 eigene Rechnung und unter der neuen Firma: Starck'sche Buchhandlung fortführen wird. Alles was Sie der Frankcschen Buchhandlung vom 1. Ja nuar 1841 an geliefert haben, übernimmt laut Uebereinkunft Herr Stark und wird dafür in nächster Ostermesse pünktlich Zahlung leisten; die wenigen Passiva hingegen, welche sich viel leicht noch aus früherer Rechnung herschrciben sollten, werde ich so fort berichtigen, wenn die Rechnung conform ist und wol len also diejenigen geehrten Handlungen, welche noch irgend ei nen Anspruch der Art an mein Naumburger Haus zu machen berechtigt sind, sich gefälligst recht bald dcßhalb an mich wenden. Das Vertrauen und die gütige Unterstützung, für welche ich Ihne» stets verpflichtet zu sein Ursache hatte, bitte ich auch auf meinen Herren Nachfolger gütigst übergehen zu lassen, indem ich Ihnen solchen als einen umsichtigen, thätigcn und mit den nbthigcn Fonds versehenen Geschäftsmann mit Ucberzeugung em pfehlen kann; ich dagegen werde nun mit ungctheiltcr Kraft und Lhätigkcit mich meinem Verlag sHeschäft, so wie mei ner seit 38 Jahren bestehenden Stein, Kupfer- K Notendruckerei widmen und bitte Sie recht angelegentlich mir auch fernerhin Ihr schätzbares Wohlwollen ungeschwächt zu erhalten und mich mit Ihren werthen Aufträgen in vorerwähnten Branchen gütigst zu beehren. Mit besonderer Hochachtung ganz ergebenst G. Pönicke. G. Pönicke hört auf zu zeichnen: Frankesche Buchhandlung. Naumburg, im Januar 1841. r. i>. In Bezug auf Vorstehendes zeige ich Ihnen hiermit ergebenst an, das; ich die dem Herrn G. Pönicke aus Leipzig zugehdrig gewesene H. Franke'sche Buch-, Kunst-, Musikalicn- und Landkartcn-Hand- lung allhicr, am 4. Aug. v. I. mit allen Aktiven gekauft habe und mit hinlängl. Fonds von jetzt an unter der Firma; F Starck'sche Duchhan-tung fortführen werde. Die Passiven hat Herr G. Pönicke zu bezahlen übernom men, die Maaren aber, die Sie der Handlung vom 1. Januar 1841 ab geliefert haben, werde ich zur Vcrfallzeit bezahlen. Haben Sic die Güte, das meinen Hrn. Vorgängern geschenkte Vertrauen gütigst auf mich übergehen zu lassen, ich werde es durch solideste Handlungsweise und Pünktlichkeit stets zu bewah ren und zu rechtfertigen wissen und sehe dcßhalb Ihrer ehrenden Gefälligkeit durch Ihre Eintragung meiner Firma auf Ihre Leip ziger Äusliefcrungsliste entgegen. Meine Commission wird Herr C. P. Melzer in Leipzig fer ner die Güte haben zu übernehmen, welcher auch in den Stand gesetzt ist, Festvcrlangtes baar einzulbsen. Ich bitte noch von meiner Unterschrift gefällige Notiz zu nehmen und zeichne mit größter Hochachtung F. Starck. Unterschrift: F. Starck'sche Buchhandlung. f707.s Um jeder Verspätung möglichst vorzubeugcn machen wir Sie noch besonders aufmerksam darauf, daß alle zur Aufnahme in den diesjährigen Oster-Meß-Katalog bestimmten Titel spätestens bis zum 1. März bei uns eintrcffen müssen. Berücksichtigen Sic dabei gefälligst, daß unscrm Kataloge die Aufgabe gestellt ist, alle wirklich neue» literarischen Erscheinungen zum er st en male zur Kenntniß des Publikums zu bringen, eine verspätet, Einsendung diesen Zweck also nicht vollkommen erreichen läßt. Aeltere Bücher und solche, die in den vorigen Katalogen schon als fertig angekündigt sind, sowie alle Ausgaben mit neuen Titeln bleiben von der Aufnahme ausgeschlossen, es bleibt jedoch unbenommen, solche Artikel in dem angehängten Jntclligcnzblatte gegen Jnsertionsgebühren von 2 Rgr. pro Zeile anzukündigen. In diesem Falle bitten wir jedoch um ausdrücklichen Auf trag dazu, da ohne einen solchen auch hier der Abdruck nicht statt findet. Leipzig, den 31. Januar 1842. Weidmann' sche Buchhandlung. Abwehr. I» Nr. 92 d. Bl. v. I. hat Hr. C. F. Wigand aus Prcß- burg eine Erklärung einrücken lassen, die an und für sich jeden Gebildeten und besser denkenden meiner Hrn. Collegen in Stau nen versetzt haben wird, da er mit anmaßendster Arroganz darin die Mcntorstimme über einige hiesige Handlungen führt. Ich meinerseits bin dadurch zu folgender Replik genbthigt. — Wi gand nennt mich einen Büchertrddler; mein werthcr Hr. Col lege, das ist purer Brodncid, denn Sie wissen es nur zu gut, daß ich ein sowohl von der Ortsobrigkeit, als auch von der hochl. kdnigl. Ungar- Statthaltcrei genehmigter Buchhändler bin, mit denselben Rechten und Pflichten versehen wie Sic und jeder Buchhändler in Ungarn. Hiernach wird jeder die Bosheit und erbärmliche. Vcrläumdung beurtheilen können, die in des Hrn. Wigand Worten liegt: „daß ich mich Buchhändler in Preßburg zu nennen erd reiste." Es verlautet sogar, daß die hochl. k. ung. Statthaltcrei den besonder» Unwillen und Zorn des Hrn. C. F. Wigand auf sich geladen habe, weil dieselbe mir bereits vor 6 Jahren das förmliche Buchhandlungsrecht zuge stand. Nun läßt Hr. Wigand mich und die Statthalterei seine Ungnade fühlen; allein seine Frechheit zeigt sich in folgendem Satze noch klarer: „gerichtliche Schritte gegen ihn sind mit vie len Umständen verbunden, denn er wohnt nicht in, sondern bei Preßburg, und unterliegt daher nicht der städtischen Behörde." Hr. Wigand scheut keine Lüge, um seinem Nebenmenschen und Collegen einen guten Dienst zu erweisen. Ich wohne nicht bei, sondern in Mitte der Stadt Preßburg. Ich unterliege der höchsten Behörde, dem löbl- Prcßburgcr Comitate, auf wel ches Hr. Wigand mit seiner Denunciation einen Verdacht zu werfen beabsichtigt. — Auf alle diese Verdächtigungen und Anschwärzungen würde ich nicht geantwortet haben, denn sic zeigen bloß von der gemeinen Gesinnung, von der böswilligen Absicht und der groben Unkultur des Hrn. Wigand; allein er beeinträchtigt sogar meinen Credit und ehrlichen Namen, indem er schreibt: „ich zahle durchaus keine Buchschuld" und das zwingt mir diese Zeilen ab. — Ich habe im Jahre 1838 durch die große Ueberschwemmung zu Pesth mein zur Messe dort gehabtes Waarenlager im Werthc von 10.000 fl. eingcbüßt, und habe gleich damals meinen geehrten Geschäftsfreunden die authentisch-legalisirten Belege darüber mitgetheilt. Mit Dank bekenne ich es, daß die meisten Buchhandlungen mit mir ein freundliches Uebcreinkommcn trafen, nur die Rechnungen von 3, sage drei Verlagshandlungen stehen bis heute offen, sic verfüg ten auch nicht über die Disponcnden. Mit allem Flciße und allen Kräften arbeite ich seit jenem Unglückstage, um meinen Verpflichtungen nachzukommcn, und hoffe sie auch erfüllen zu können- Ich fordere hiermit alle Jene auf, die sich zu einer Schuldsorderung etwa berechtigt glauben, selbe auf gericht lichem Wege cnrwedcr bei hies. löbl. Magistrat, oder löbl. Co- mitat geltend zu machen. — Dieß glaube ich, ist die beste Abwehr gegen des christlichdenkendcn Hrn. Wigands Angriff, um mir das Vertrauen der Hrn. Buchhändler zu sichern, und ihn zugleich als boshaften Lügner und Vcrläumdcr zu zeigen. Haben die Magyaren nicht Recht, wenn sie einen solchen Aus länder, intolerant und kleinkrämcrisch, mit scheelen Augen an-
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