Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1842
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- 1842-02-01
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- 01.02.1842
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- Deutsch
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213 9 214 Antwort auf Herrn Hcymann's bescheidene Anfrage. Der Setzer des Umschlages zum ersten Heft des Mefisto- feles, welches, beiläufig gesagt, nicht mein Verlag, sondern ein, ohne meine Mitwirkung gedruckter Commissionsartikel ist, hat aus Versehen auf demselben den Inhalt des gan zen Bandes abgesetzt, welches Versehen erst, nachdem die Schrift schon allenthalben versandt war, entdeckt wurde, aber nun nicht mehr gutzumachen war. Wissentlich habe ich nie mand die Rücknahme verweigert, und werde es auch natür lich nicht thun, wenn jemand aus der angeführten Ursache cs zurückgeben will. Ich bedaure, daß Hr. Hcymann mich nicht privatim darüber befragte, weil dann das große Publi cum mit dieser unbedeutenden Angelegenheit nicht behelligt worden wäre. Friedrich Fleischer. Abwehr. Es hat dem Herrn W. Cornelius in Berlin, „der im Redigircn von Zeitschriften unter Censur und Preßfrei heit mannichfache Erfahrungen gemacht hat", gefallen, der Redaction den Rath zu geben, „in Zukunft weniger voreilig und unvorsichtig den Leidenschaften Vorschub zu leisten rc." Wir wollen mit Hrn. Cornelius keinen Krieg beginnen und den Lesern das Urtheil in seiner Fehde mit dem Hrn. Or. Moh nikc, der sich in der zweiten Abtheilung des heu tigen Blattes weiter vertheidigt, überlassen, können aber die Bemerkung nicht unterdrücken, daß Hr. Cornelius bei dem Angriffe auf die Rcdaction von seinen Erfahrungen kei nen sehr umsichtigen Gebrauch gemacht zu haben scheint, es würde ihm sonst nicht entgangen sein, daß die Verantwort lichkeit der Redaction nur die erste Abtheilung des B.-Bl. betrifft, was für Kenner deutlich genug durch die am Schluffe derselben befindliche Unterschrift des Rcdacteurs her- vvrgchoben sein dürfte. In dieser ersten Abthcilung wurde aber Hr. Cornelius nicht angegriffen. Wir benutzen diese Veranlassung, die Herren Einsender überhaupt zu bitten, den Unterschied zwischen der Expe dition und Nednction des B.-Bl. gefälligst genauer als bisher zu beachten. Dasjenige, was gegen Gebühren Auf nahme finden soll, und hiehec gehört Alles, was nur ein Privatintercffe betrifft, ist an die Expedition (d. Z. A. Frohberger), das für die erste Abtheilung Bestimmte aber an die Rcdaction (d. Z. I. de Marle) zu richten. Beide sind von einander unabhängig und wenn auch unter ihnen ein Austausch des unrichtig Adrcssirten statt findet, so sind doch Irrungen und Zeitverluste dabei nicht immer zu vermeiden. Die Rcdaction. Die Ohrfeige. Die allgemeine Preßzcitung enthält einen Artikel gegen mich, den sich auch die Redaction des Börsenblattes aufzunehmen ver anlaßt gefühlt hat, den ich mit ein paar Worten beantworten und erläutern will. Der vr. Schiff (Herrn. David) producirte 1835 eine No velle unter dem Titel „die Ohrfeige", die das Magazin f. Buch handel hier in 400 Expl. drucken ließ. Die 400 Ohrfeigen wurden gehörig vcrtheilt, fanden aber so wenig Anklang, daß in der OM. 36 der Verleger sie bis auf 26 zurückbekam, und diese 26 Ohrfeigen waren noch nicht einmal alle abgesctzt, denn unter ihnen waren auch diejenigen Expl. mit, die der Herr Verfasser gratis erhalle» hatte. — Mit dem übrigen Verlage des M. f. B. gingen auch diese 374 Ohrfeigen 1839 an mich über, und ich war im Begriff, diese wie ein anderes Werk desselben Verlages zu makulircn, als der Besitzer Herr Hermann mich bat, dicß im Interesse des Vr. Schiff zu unterlassen. Er versicherte, der geringe Absatz liege nur in dem Titel und wie er selbst schon durch eine Taufe dem zurückgesetzten Kinde des vr. Schiss habe Eingang verschaffen wollen, so rathe er auch mir hierzu. Meine Einwendung, was der Ver fasser und das Publicum dazu sagen werde, beschwichtigte er dadurch, daß er versicherte, nur seine Freundschaft für 1>r. Schiff habe ihn dazu bestimmt, und er würde die Sache mit diesem selbst ordnen und alle Verantwortlichkeit betreffs seiner über nehmen, was das Publicum aber berräfe, so könnte man ja die 20 „Ohrfeigen", die dasselbe etwa bekommen, sich wieder geben lassen, wenn der eine oder andere in demselben, durch den neuen Titel veranlaßt, ein Paar derselben erhalten hätte. So dachte ich denn auch, proponirte aber, bevor ich den neuen Titel wählte, die ganze Angelegenheit im Jan. v. I. dem Hrn. vr. S. Die ser willigte ein oder was nach dem 6oäe I4apvlsvn gleich be deutend ist, er schwieg. Und so entstand denn gegen Ostern v. I. unter Benutzung des mir von dem früher» Besitzer über gebenen Titels aus der Ohrfeige „Linchen oder Erziehungs resultate." Das ist einfach das ganze und keineswcges neue Verfahren, wofür der geschätzte Verfasser der Allgem. Preßzcitung freilich in der Terminologie des Nachdrucks vergeblich nach einem Name» suchen wird. Wenn ich nun schließlich an die 20 meiner Herrn College», die durch den neuen Titel veranlaßt 2 Ohrfeigen bekamen, die Bitte ergehen lasse, mir eine davon zurück zu geben, so glaube ich ist alles geschehen, was zur Ausgleichung der Sache geschehen muß und kann. — Ist der Verfasser aber geneigt, weitere Ansprüche gegen mich geltend zu machen, so weiß ec als Hamburger wohl, daß auch hier wie in jedem guten Staate Gesetze herrschen, die gei stiges wie leibliches Eigenthum sicher stellen. Hamburg, den 18. Januar 1842. B. S. Berendsohn. Todesfall» Am 29. d. starb Herr Carl Siegm. Mangclsdorf in Leipzig, Besitzer der Kühnschen Buchhandlung daselbst. Börse in Leipzig Kurze Sicht. 2 Monat. 3 Monat- am I. Januar 1842. Im Vierzebnlhaler-Fuß. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Lag. Gesucht. Amsterdam . . . . - lsoz — 139 Augsburg . . . . 102z - Berlin — so; Bremen — 1081 Breslau .... — SSZ Frankfurt a. M. . . — 101L Hamburg . . . . ' 1 149 — London . . . . , 6,21' - Paris 79z - — 78z Wien 1031 — — — Louisd'or 8K, Holl.Duc. 5, Kais. Duc. 5, BreSl. Duc. 5, Pass-Duc. 4 z Conv.-SpccicS u.-Guldcn 3^. Conr.-Zchn- u. -Zwanzig-Kr. 3z. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marle.
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