Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1841
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1841
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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2443 97 2444 Es ist nämlich damit der Mangel eines allgemeinen, unserem Leipzig ähnlichen Commissionsplatzes gemeint, von welchem man allen Verlag süddeutscher Buchhändler bezie hen kännle- Wenn man bedenkt, daß man auf ein Werk, dessen Verlags - Ort nur etwa 20 Meilen entfernt ist, Mo nate lang warten muß*), woran theils die Saum seligkeit der Verleger, theils der Umstand, daß die Verlang zettel gewöhnlich >>r. Fuhre laufen, die Schuld trägt, so möchte wohl der Wunsch von der Cristen; einer Stadt, in welcher süddeutsche Verleger ein Lager halten könnten, ge rechtfertigt erscheinen, besonders dann, wenn in Betracht gezogen wird, welch' nachtheiligen Einfluß auf die Lust des Bücherkaufcns ein so verzögerter Empfang aus übt. Kein Platz dafür möchte nun wohl passender sein, als Stuttgart, von wo aus täglich Fuhren nach allen Richtun gen hin abgehcn, und die pünktliche Thätigkeit der dortigen Buchhandlungen auch hinlänglich bekannt ist. Die den Verlegern dadurch erwachsende Ausgabe für Auslicfccungs- gcbühreu würden wieder durch den Umstand gedeckt, daß man nicht mehr nöthig hätte, das Porto vom Verlags-Orte aus zu bezahlen, und ferner könnte man sich auch durch Abschaffung mehrerer Commissionaire, deren ein süddeut scher Buchhändler säst zum Uebcrfluß hat, viel unnöthige Schreibereien ersparen. Möchte doch dieser Vorschlag beherzigt werden! Die in vielfacher Hinsicht wohlthätigen Folgen würden dann gewiß nicht ausbleiben. — U... Oct. 1841. W —r. Mißbrauche im Buchhandel. Zu den mancherlei Mißbräuchen, welche der ehrenhaften Stellung des Buchhandels in den Augen des Publicums Eintrag lhun, die Bücherkäufcr abgeneigt machen, zu sub- scribircn oder zu pränumeriren, und auf diese Weise, da sic sich leider häufig wiederholen, allen Buchhändlern, Verlegern wie Sortimentern, empfindlich schaden, gehört auch das Fort-bcsteh en-lassen der Subscriptions- Preise nach vollendetem Erscheinen von Werken, mag dies Fort bestehen-lassen laut oder, wie so gewöhnlich, stillschwei gend geschehen. (Stillschweigend ist cs, wenn z. B. die Herren C. A. Schwclschke und Sohn S. 2352 d. dicsj. B.-Bl. den Preis von 4 ^ für ihre Ausgabe derFouque - scheu Werke einen Subskriptionspreis nennen und auf der folgenden Seite dieselbe Summe als gewöhnlichen, als La den-Preis, aufführcn). Das Wort „Subscriptionspreis" bezeichnet nach dem heutiges Tages durch ganz Deutschland herrschenden Sprach gebrauchs einen Preis, niedriger als der gewöhnliche, der *) Wenn man nun auch Willens wäre, die Bücher, um schnel ler in deren Besitz zu gelangen, von Leipzig zu verschreiben, so würde man bei der Verschiedenheit der Nord - und süddeutschen Preise leicht in den Verdacht der Ucbervortheilung gerathen, indem man nicht immer die Kataloge der betreffenden Verleger hat, um die süddeutschen Preise daraus ersehen zu können. später cintretende Ladenpreis, und zwar deshalb niedriger, weil man die frühern Abnehmer des Werks, die dasselbe noch unbesehen zu kaufen sich verpflichten, belohnen wolle. Wird nach der Vollendung des Wecks der Preis nicht erhöht, so finden sich die ersten Käufer getäuscht, indem sie nun sehen, daß sie vor den späteren nichts voraus haben.—- Eine solche Täuschung sollten sich Handlungen, die auf Ehre halten, nicht erlauben. Wenn es dennoch oft geschieht, so beweist dies, daß die Begriffe von Ebre in der Buchhändler welt lax geworden sind. Gebe der Himmel, daß die in bester Absicht gestifteten Vereine verschiedener Art sie wie der strenger Herstellen- Am ersten könnte es der Börsen- vcrein, wenn dieser überhaupt mehr positives Element erhielte als bisher. .... Für verschiedene Berlcger und Hrn. CH. Bünsow. Durch die umsichtige und verdienstvolle Aufmerksamkeit des Herrn Ehr. Bünsow in Kiel und dessen Anzeige im Börsenblatt«: Nr. 91 S. 2246 ersehen einige resp. Herren Verleger, daß am 25. Oktober in Lübeck in einer Büchec- Auclion auch Werke von 1840 u. 41 in mehrfacher Anzahl und in säubern, neuen Exemplaren zum Verkauf kommen. Wenn es den Unterzeichneten nun freilich nicht recht cinleuch- tcn will, aus welchem Grunde ein Kieler Telegraph Lübecker Unwichtigkeiten pflichtschuldigst signalisirt, so finden sie sich doch durch die nachbarliche Thcilnahme veranlaßt, den Be- thciligtcn auch ihrerseits anzuzeigen, daß die beregten Werke schon einmal den Auctions-Weg passirt sind und —> hauptsächlich zur gefälligen Nachricht des Kieler Herrn Re ferenten — sogar in Lübeck! Es wurde hier nämlich am 26. u. 27. Aug. die im vorigen Herbste bei Gothland ge strandete Ladung des nach Riga bestimmten Capt. Hoyer, unter welcher sich mehrere Ballen an russische Buchhändler befanden, öffentlich versteigert und ein Theil dieser von einem Assecuranz-Bevollmächtigten absichtlich in die Höhe getriebenen und ihm deshalb zugeschlagenen Bücher kommt nun am 25. Oct. abermals zum Auctions-Verkauf in neuen, neu-gehefteten Exemplaren mit der alten Scewasser-Beschä-- digung. Dies das ganze wichtige Factum. Lübeck, 22. Oct. 1841. Friedr. Asschcnfcldt. v. Roh bensche Buchhandlg. Warnung. In Nr. 93 des diesjährigen Börsenblattes wird vor einem sogenannten Kunsthändler Hennig in Dommitzsch bei Torgau mit allem Recht gewarnt. Dieser Industrielle hat auch das dorten geschilderte Wechsclmanocuvre bei mir pro- birt, vor einigen Jahren Waarcn von mir erkauft und mir dagegen acceptirte aller Orten zah lbare Solawechsel Übermacht, welche aber heute noch nach 2 Jahren keinen Ort gefunden haben, wo sic bezahlt worden wären.— Andern meiner wecthen Herrn College» zum Beispiel. Ein Geprellter. Verantwortlicher Redacteur: Z. de Marle.
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