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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1841
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1841
- Sprache
- Deutsch
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1935 81 1936 eigentlichen Beruft wirkt Hc. D.... ober noch immer fort, und bordiert noch heutiges Toges zum Thcil eigenhändig seine Kunden, welches kürzlich ein durch T reisender Buchhändler selbst erlebte, dem, als er dos Bedürfniß noch einem Borbier fühlte, Hr. D - -. - vorgeschlogen wurde, den er ober, um nicht durch eine Erkennungsscene in Verlegenheit zu setzen und gesetzt zu werden, verbot. In wiefern Hr. D.... in einem Staate, wo positive Ge setze über nochzuweiftnde wisftnschoftliche und Vermögens- Erfordernisse bestehen, berechtigt ist sich Buchhändler zu nen nen, konn Nef. nicht ermessen; ober in welchem Lichte muß unser Stond durch dos Eindringen solcher Leute dem großen Publico erscheinen, und wie nochtheilig wirkt ihr Eingreifen, do sie, ous gonz fremdartigen Gewerben ihren Erwerb zie hend , nur dornach streben Geschäfte um jeden Preis zu mochcn; wie leicht konn ouch durch sie, wenn ouch nur ous, Unkenntniß, der Nochdruck sich do Abfotzwege eröffnen, wo, dies durch den wirklichen Buchhändler nie geschehen wäre. Jntcressont dürfte cs sein, ouch von ondern Seiten Fälle ähnlicher Art mitgethcilt zu sehen; vielleicht ließe die volle Eckenntniß des Gebrechens ein Mittel zur Abhülfc finden. E. D. Wunsch, die Recciisioncn betr. Wenn ein Voter sein Kind in die Welt gcsondt Hot, so ist es notürlich, doß er sich nicht bloß docum bekümmert, ob cs sein Glück gemocht Hot, sondern cs liegt ihm ouch boron, zu wissen, wie die Welt über dossclbc urtheilt. Bei den meisten Verlegern scheint dieser letztere Wunsch sich ober nur sehr schwoch zu äußern. Wenn sic einen neuen Werlogsortikel vom Stopel hoben loufen lossen, scheren sic sich wenig dorum, ob er Lob oder Tadel cinärndtet, cs ist ihnen genug, doß sie den pecunioircn Gewinn oder Verlust dovon erfuhren- Dos Wcber'schc Recensioncnvcrzeichniß Hot wegen der geringen Thcilnohme, welche dosselbe beson ders im Buchhondel fond, mit dem vorigen Johrgonge zu erscheinen oufgchört und soll nun om Schlüsse dieses Johres geliefert werden, wenn sich bis dohin so viel Subscribcntcn gefunden hoben werden, doß die Kosten desselben gedeckt sind, wos in den drei früheren nicht der Foll wor. Möchte sich von Seiten der Buchhondlunge» jetzt eine solche Thcil- nohmc äußern, doß Herr Weber für seine Aufopferungen in den ersten Johcgängen entschädigt werde! Wie schwer cs dem Verleger oft fällt, einen Abdruck der Rccension eines seiner Verlogsortikel zu erholten, ist be- konnt, und doch verursochtc es dem Herousgeber oder den Dc- bitouten eines recensirenden Journols nur wenig Mühe, wenn sic bei einer jeden Nummer den Verlegern dorin beurtheilter Wecke unousgefordcrt ein Exemplar derselben, »der solls uiitcrhaltcu, die diesem Vereine angchürcn. Da nun in Sach sen der Börscnvcrcin gesetzlich anerkannt ist, so dürste cs auch nicht schwer sein, Nichtbörscnmitglicdcr dadurch schon von dem Vertriebe des Buchhandels auszusehlicßcn, daß keine Leipziger Buchhandlung mit ihnen in eine öffentliche Geschäftsverbindung träte, also auch kein Commiffionair sie unter seine Committcn- tcn aufnähmc. — I. d. M. sie nicht bei einem jeden eine ganze Nummer zum Opfer bringen wollten, wenigstens dos Stück derselben, auf dem die betreffende Rccension obgcdruckt steht, zugehen ließen. E- W. Mannigfaltige». Ein wunder Fleck im Buchhandel sind auch die versiegelten und zugcklcbtcn Kouvcrts und Bücher. Dies haben auch bereits viele Sortimcntßhandlungen eingcsehcn und sich deshalb das Zuschickcn derselben von den Verlegern durchaus verbeten. Sie machen cs recht, diese Buchhandlungen, denn im Durchschnitt ist wenig Gewinn und noch weniger Ehre dabei. Hat ein Autor ein wirklich praktisches und gutes Werk, in welchem vielleicht reelle Verbesserungen und Erfahrungen aus der technischen Chemie, wie z. B. im Bicrbraucn, Branntweinbrenner!, Fär ben rc. drucken lassen, so mag er lieber den Preis höher hinauf- stcllcn und dasselbe nur gegen baarc Zahlung abgcben, und der Gewinn oder Ertrag wird allemal größer sein, als wenn er dasselbe versiegelt oder sonst verschlossen versenden läßt, da die ser Umstand schon von vorn herein viele Käufer abschreckt. Ist das Werk hingegen nicht viel wcrth, bietet cs durchaus nichts Neues, oder sonst Brauchbares, so Hilst auch die Manipulation des Verschließens nicht, und nicht lange dauert cs und man liest in einer Zeitschrift, daß hier oder dort Jemand geprellt sei und vielleicht so viel Nächstenliebe besitzt, Andere vor glei chem Schaden zu warnen, wie es vor einiger Zeit in einem ähnlichen Falle in der lobenswcrthen Dorfzcitung geschah — die gewöhnlich jedes Ding beim rechten Namen nennt. (Abend;.) In Amerika erscheint ein neues Journal, das an Umfang Alles übertrifft, was die alte Welt in dieser Art oufwciscn kann. Acht cnggcdrucktc Seiten füllen einen Bogen von 8^ Fuß Länge und 6 Fuß Breite. Dies Riesen-Journal führt den Titel: „voston Motion" (Bostoncr Idee), der Verleger ist Georg Roberts und der Preis beträgt jährlich 3 Dollars, ein zelne Nummern kosten ^ Dollar. Der Inhalt besteht in Ro manen, Gedichten, geistlichen Reden, politischen Artikeln, philo sophischen Betrachtungen, literarischen Notizen, Handelsnach- richtcn rc. Auf dem rheinischen Landtage gab's einen Antrag zu Er lassung eines Gesetzes gegen Thierquälcrci, wobei natürlich auch an den Greif der Presse und die Eule der Minerva gedacht worden ist. (Gcscllsch.) Verantwortlicher Redactcur: I. de Marle.
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