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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1841
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1841
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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1769 76 1770 Resultat der bis dahin stattgefundcnen Aeußenmgcn gcwe-" sen sei und ihm noch immer als die Haupkmomcntc der" Discussion enthaltend erscheine; er werde demnach darüber zur Abstimmung schreiten lassen. Der Referent verlangt die Priorität für die Anträge des Ausschusses und will die selbe in zwei Fragen vertheilen; die erste Frage lautet: „Beschließt die Versammlung, an Se. Maj. den König die Bitte zu richten, die Angelegenheiten der Presse durch ein allen Willkürlichkeiten der einzelnen Eensoren möglichst vorbeugendes Eensurgesetz zu ordnen?" und wird dabei be merkt, daß im Falle der Bejahung in der dcsfalls zu ent werfenden Adresse die durch den Herrn Antragsteller geäu ßerten spcciellcn Wünsche, welche in den durch einen Ab geordneten des zweiten Standes vorgeschlagcncn Fragen sehr zweckmäßig modulict worden, angeführt werden mögen. Bei der Abstimmung haben sich 56 Stimmen für und 5 Stimmen gegen den Vorschlag des Ausschusses ergeben. Die Stellung der zweiten Frage ist dadurch unnöthig ge worden. (Pr. Bl.) die Unterstützung solcher Bestrebungen vielfältig dadurch beloh nen, daß statt entfremdeter und zerstörter Gemüther, tüch tige und treue Männer in den deutschen Gcwcrbstand eintrclen. Mannigfaltige». F. W. Dethmar sagt im dritten Thcilc seiner Reise nach Holland über den holländischen Buchhandel: Es läßt sich nicht gut begreifen, wie der liberalste aller Staaten dazu hat kommen kdnnen, eine engherzige Besteuerung auf die ausländi schen Gcistcsprodukte zu legen. Dadurch wird der Univcrsal- Buchhandcl sehr erschwert und gehemmt; denn wenn die aus Paris, London und Leipzig bezogenen Bücher nicht abgchcn und zurückgeschickt werden müssen, so verliert der Buchhändler die Eingangsrechte und Transportkosten, wodurch er einen be trächtlichen Schaden leidet. Daher stehe» hier die Drucksachen auch in höherem Preise als bei uns. Deutsche Bücher finden Deutscher Lcscvrrcin in Genf. Die Leipziger allgemeine Zeitung berichtet aus Genf: Vor etwa zwei Jahren traten die hier lebenden jungen deut schen Handwerker zusammen, um einen Verein zu bilden, den so leicht anzunehmenden welschen Gebrauch, die Muße stunden in Wirthshäuscrn zuzubringen, möglichst zu be kämpfen und sich durch Lehrstunden und Lesen nützlicher Bü cher zu tüchtigen Staatsbürgern auszubildcn. Der Verein hat seitdem erfreuliche Fortschritte gemacht, wozu einige hier ansässige Deutsche wesentlich beitrugen. Um seinem Zwecke stets näher zu kommen, hat der Verein ein geräumiges Local gemicthct, welches durch die Beiträge der Mitglieder unter halten wird. Auch ist derselbe eifrig bemüht, eine Samm lung von lehrreichen und bildenden Büchern zu begründen und aus diese Weise nicht bloß dem Mißbrauche der Muße stunden entgegenzuwicken, sondern sie mit einer nützlichen Lectüre auszusüllen- Natürlich gestattet die ökonomische Stellung der meisten Mitglieder dieses „Vereins der jungen Deutschen des Gcwerbstandes" nicht, bedeutende Beiträge zu diesem Zwecke zu leisten. Es wäre daher sehr zu wün schen, daß wohlwollende Männer im deutschen Vatcrlande, besonders aber die Vcrlagsb uchhän d l cr, durch Zusen dung nützlicher Werke das ehrenwecthe Streben des Vereins unterstützen und auf solche Weise zur Fortbildung ihrer im Auslande befindlichen Landsleute beitragen möchten.*) Frü her oder später kehren die jungen Männer in die Heimath zurück, und außer dem erhebenden Bewußtsein, auch in die sem Punkte für die Ausbreitung des Reichs der Bildung und Sittlichkeit nach Kräften mitgewirkt zu haben, dürfte sich *) Ich erlaube mir die Herren Verleger paffender Werke " um geneigte Unterstützung dieses Vereins zu bitten, wodurch außer der Erreichung eines an sich edlen Zweckes die Verbrei tung der deutsche» Literatur im In - und Auslande überhaupt begünstigt, also auch rein buchhändlerische Zwecke befördert wer den. Gern bin ich erbötig, die Beiträge anzunchmcn, zu sam meln und sie auf geeignetem Wege ihrer Bestimmung zugchen zu lassen, auch über den Erfolg öffentlich zu berichten. I. d. M. nach allen Gegenden des Reichs, besonders in Amsterdam, Rotterdam und Utrecht, bei der großen Menge Deutscher und in Orten, wo gelehrte Anstalten sind, einen guten Absatz. Der Gelehrte scheint ihnen seine größte Aufmerksamkeit zu widmen und weiß ihren Werth zu schätzen. Unfern Schiller fand ich fast in allen gebildeten Familien. Das Französische und Eng lische wird mehr von der eleganten Welt gelesen, das Hollän dische ist für das tägliche Bedürfnis, für Schulen und Kirchen, und dient außerdem zur Unterhaltung der Bürgerklassc. Einer königl. Ordonnanz v. 3. Aug. zufolge soll in Frank reich ein vollständiger Katalog sämmtlicher in den öffentlichen Bibliotheken der Departements befindlichen Handschriften aus den alten und neuen Sprachen angcsertigt werden. Die Manu skripte verbleiben ihrer bisherigen Bibliothek, außer wenn die Localautoritätcn unter Zustimmung des Ministers eine Aus wechselung für ersprießlich halten sollten. Börse in Leipzig am 2». August >811. I»> Vierzelu>ll>aler-Fuß. Kurze Sicht. ANH. Gesucht. 2 Monat. Ang Gesucht. 3 Monat. Ang. Gesucht Amsterdam .... — 138 — —» — — Augsburg . . . . - i»k; — — — — Berlin 99; — — — — Bremen . — io8; — — Breslau . 99; — — Frankfurt a. M. — 101; — Hamburg . . . . 148; - 148 — — London — — 6,i8; — Paris 79; — — — — Wien - 103; — — — — Louisd'or 7;. Hell.Duc. 5, Kais. Duc. 5. DrcSl. Duc. 5, Paff.-Duc. 4;, Conv.'SfccieS u.-Guldcu 2;, Conv.-Zchn- u.-Zwanzig-ttr. 2H. Verantwortlicher Rcdacteur: I. de Marle.
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