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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1841
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1841
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- Deutsch
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2557 100 2558 welcher Trödel-, Subscriptions- und Hnusirhandel mit ihren Meisterwerken getrieben wird ) sie würden sicher wünschen, nichts von Allem geschrieben zu hoben. Einige Verleger wollen jetzt den Sortimentshändler sogar zwingen, eine feste Zahl Exemplare, z. E. 12 — 25 — 100 zu nehmen, und durchaus nicht anders verkaufen; ist das Recht und billig? Bei Angeführten Schulbüchern möchte dies noch gehen, wenn sie dem Schulmeister oder Direktor nicht etwa dieselben Vor- Iheile gewahren, welche sie ihren Collegen bewilligen; aber bei andern, selbst populären Schriften, ist das kleinen Hand lungen doch rein unmöglich, weil manche Verleger sodann die alte Auflage nicht gegen die neue Umtauschen wollen; wie wir dies aus Erfahrung sagen können. Bevor Referent selbst Buchhändler war, glaubte er wunder, welch ein brüderlich in einander greifender Verband der Buchhändler-Verein sei, und zur Steuer der Wahrheit bekennt er auch heute noch: daß viele achtbare Handlungen streng nach dem Rechtlichkeits-Gefühl handeln, durchaus nicht in das Geschäftsressort ihrer am Platze wohnenden Collegen eingreifen: leider ist dies jedoch nur die kleinere Zahl, wogegen die größere alle nur möglichen Versuche macht, den im Orte Wohnenden in der Kundschaft zu beeinträchti gen.— Zwar soll nach Kamptz Annalen XVUI. Bd. Hcft2. S. 521 und Heft 4. Seite 1080 kein Hausirhandel mit Drucksachen und lithographirtcn Schriften stattsinden, und im 70. Stück des Amtsblatts von 1836, sowie im 14. Stück vom Jahre 1838 ist auch das Subsccibentcnsammeln ver boten; aber, du lieber Himmel, wo ist eine Polizei, die diese Gesetze so genau überwacht?! In einer gewissen großen Stadt soll das Publikum von Hausirern und Subscribenten- sammlcrn so belästigt werden, daß es vielen Zudringlichen sogar die Thür gewiesen hat; und hier kann man die durch auswärtige Sammler subscribirten Artikel nicht los werden, weil sie meist den Leuten aufgeschwaht wurden. — Bisher haben alle Beschwerden beim Bundestage nur den Vortheil und Nutzen der Verleger bezweckt, aber der Sortimentshandel ist fast noch mehr bedrückt und bcnach- theiligt; daher ist es wohl an der Zeit; daß auch von Seiten der Sortimemshändler Stimmen laut werden, um den Buchhändler-Vorstand anzuregcn, ihre Beschwerden Hähern und gehörigen Orts vorzutragen. Torgau, den 10. November 1841. Wienbracksche Buchhandlung. Friedr. v. Schlegel's Vorlesungen über die Literatur. lieber die neue Auflage dieses Werkes, welche, von vr. Theodor Mundt herausgegeben und bis auf die neueste Zeit ergänzt, bei mir erscheint, habe ich in Nr. 87 d. Bl. für meine Herren Collegen eine vorläufige Erklärung gege ben. Ich habe darin die spezielle Entwickelung der betr. Rechtsverhältnisse gänzlich vermieden, mir vielmehr Vorbe halten, in der Preßzeitung darauf zurückzukommcn. Wahr scheinlich ist in dem hiermit gleichzeitig erscheinenden Blatte derselben mein desfallsiger, ziemlich ausführlicher Aufsatz: „An Hrn. vr. Sch ellwitz von M. Simion", enthal ten, welchen ich bereits am 28. Octbr. dem Ober-Redacteur der Preßzeitung, Herrn Criminaldirector vr. Hitzig zuzu senden die Ehre hatte. Ich darf wohl diejenigen Leser die ser Zeilen, welche sich für die Sache interessiren, bitten, jenen Aufsatz in der Preßzeitung zu lesen. In Nr. 98 d. Bl. hat sich nun Hr. Klang in Wien über dieselbe Materie hören lassen. Das Raisvnnement des selben enthält nichts Neues, vielmebr besteht es meist sogar in Wiederholungen ebendessen, was ich selbst erklärt hatte, Wie Hr. Klang jedoch meine Worte verdreht oder verstüm melt hat, ich weiß nicht ob aus Absicht oder aus Unverstand, das lehrt auf den ersten Blick ein Vergleich seiner Anführun gen mit meinen Zeilen in Nr. 87. Daß ich daher die Anschuldigungen des Herrn Klang nicht Punkt für Punkt abfertigc und dadurch mir die allzu leichte Arbeit, den Lesern Ermüdung und uns beiderseits Zeit erspare, das rechtfertigt sich aus zwei Gründen. Erstlich glaube ich alles dahin Gehörige, was nicht schon erledigt ist, indem cit cten Aufsatze in der Preßzeitung berührt zu haben; und zweitens muß ich cs ablehnen, mit einem Manne zu kämpfen, der entweder nicht den Willen oder nicht die Fähig keit mitbringt, um die Diskussion in den Grenzen des An stands und der Sitte zu halten, der vielmehr durch Grobheit zu ersetzen sucht, was ihm andrerseits mangelt. Daß die Zeugnisse, auf die ich „gewagt habe mich zu berufen" und die Herr Klang mich auffordert zu produciren, genau so wie ich mich ausgcdrückt wirklich in meinem Händen sind, wird der Herr Rcdactur d. Bl. so freundlich sein, mir zu bezeugen. *) Unbegreiflich bleibt cs übrigens, wie ein Mann, dessen Kataloge von Wiener und Rcutlingcr Nachdrücken strotzen, dessen eigner Verlag bekanntlich zum Theil aus Nachdruck besteht (z. B. Schiller, Mendelssohn -c. rc.), der in dieser Beziehung einen Ruf hat wie Hr. Klang, mit dreister Stirn in einer Weise auftreten kann, wie er es gethan hat. M. Simion. Hr. Simion hat mir 2 Zettel vorgelegt. Auf dem ersten verlangte die Dereinsbuchhandlung unterm 4. Octbr. 1839 von Schaumburg L Co.: 1 Schlegel's Vorlesungen über Literatur, welcher mit der Bemerkung zurückkam: „fehlen gänzlich." Auf dem zweite» Zettel frägt die Vcccinsbuchhandlung unterm 24. October 1839 bei Hering in Leipzig an, ob die bei Schmidt in Wien erschienene Ausgabe von Schlegel's Vorlesungen über Lite ratur (einzeln) auch vergriffen. Hierauf antwortete Hr. Klang : „ist der 1. u. 2. Bd. der sämmtlichen Werke und können einzeln nicht abgclassen werden. Alle 10 Bde., in der feinen Aus gabe (Nr. II) kosten 12 mit 33z 8." D. Red. Börse in Leipzig am 15.November 1841 Im Vierzetwlhaler-Fuß. Kurze Sicht. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. 3 Monat. Ang. Gesucht. Amsterdam .... 138z — — — — Augsburg . . . . — 102z Berlin - 99L Bremen . — 108 Breslau . 99; — Frankfurt a. M. . . lOiz - — Hamburg .... — 149s - 148z London — — — 6,i9; - Paris —- — — 78z Wien — 103j — — — — LouiSd'or 7z, Hvll.Duc.4z, stais.Duc.4z, DreSl. Duc. 4z, Pass.-Duc. 4/ Colw.-SpecieS u.-Gulden 3, Lonn.-Zehn- u.-Zwanzig-Ar. 3. Verantwortlicher Redactrur: I. de Marle.
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