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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1841
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1841
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18411112
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2517 99 2518 besprochenen Falle gethan hat, wofür ich demselben hiermit öffentlich Dank abstatte. Mögen nun Andere darüber ihr Urtheil fallen. Ich selbst werde mich in dieser Angelegenheit weitercrAusführungcn und Entgegnungen enthalten. J.d.M. Neue Klagen. 1) Wie bekannt versendeten die Herren Griesinger und Comp, in Stuttgart mehrere Circulare und Aufforderungen, betreffs ihres Gastwirlhs-Lerikons, bittend um Beiträge und ; Verwendung dafür. Auch ich erhielt davon, bcmühcte und verwendete mich nach Kräften dafür und da ich keine Bei träge der hiesigen Gasthöfe erhalten konnte, lieferte ich selbst solche für hier und Demmin und bestellte 6 Exemplare. Heute erhalte in von Herren Griesinger und Comp, einen Zettel mit Anzeige: ein Packet für Herrn Gastwirth Schröder hier mit 13 Thlr. 12 Gr. cinzulösen und solle ich für Bemühung 1^ Thlr. Provision erhalten; das ist also der versprochene Dank und die Anerkennung dieser Herren, daß sie selbst in unscrm Wirkungskreise die Geschäfte ab machen und wie einen Tagelöhner uns absinden. Abgesehen davon, daß nach Abzug der Kosten von jener Provision nichts oder wenig übrig bleibt, fragt sich's, ob Herr Gast wirth Schröder den Beischluß, worin wahrscheinlich die Subscriptions-Exemplare für die Gastwirthe hiesiger Gegend enthalten, annehmen wird und dann kann ich sehen, wo ich zu meinen Auslagen komme. Wohin soll aber solches Ver fahren führen und was soll aus unscrm Geschäft werden!!! Es wird bald Zeit, daß im Börsenblatt eine besondere Rubrik zu Rügen für solche Mißbräuche angelegt werde, man weiß dann für wen man sich zu hüten hat — Einer für Alle und Alle für Einen — und dann wird's bester. 2) Herr 0r. Heinemann in Berlin liefert gegen 25 Sgr. baar sein israelitisches Gebetbuch — solches ist aber defect, mehrere Blätter von Chlorkalk zerfressen— ich sende dasselbe zum gefälligen Umtausch retour, Herr vr. Heinemann wei gert sich aber es umzutauschcn. Was ist nun anzufangen, ich bin mein Geld los und habe Maculatur und da ich um die Paar Groschen nicht klagen will, muß ich schon die ge rühmte Anclamcr Toleranz noch weiter ausdehncn und mein Kreuz auf mich nehmen, warne aber doch vor Herrn vr. Heinemann's Bücher und mögen solche die Berliner Buch händler vor Bezahlung gehörig prüfen, weil sich noch meh rere solcher Defecte vocsindcn dürsten. Nächstens kommt das bibliographische Institut dran, wenn solches nicht bald die Differenzen erledigt. Anclam, den 6. November 1841. W. Dietze. Das Rückvcrlangcn von Novitäten obgleich unter Umständen billig und, wenn passend an gewandt, für den Verleger eben so nützlich als für den Sor timents-Buchhändler unschädlich, scheint zum Unfuge wer den zu wollen; denn kaum hat man manche Schrift im Hause und nicht einmal Zeit gehabt selbe gehörig circuliren zu lasten, so wird sie schon zurückverlangt. Des Porto's nicht zu erwähnen, belieben gewisse Herren Verleger zu bedenken, daß der Sortiments-Buchhändler schon genug der Schreibe rei hat, ohne daß noch diese neue Specics als normal ins Leben gerufen werde. Vom allgemeinen Standpunkte aus scheint es von Seiten der Sortiments-Buchhändler nicht un billig, wenn dieselben für alle jene Artikel, welche zurück verlangt werden, ehe sie mindestens 3 Monate auf dem Lager gewesen, den treffenden Verlegern die Fracht (wenn über Leipzig, hin und her) berechneten, denn für die Auslagen an Fracht und Emballage ist man ihnen doch wohl gerechter- wcise schuldig Zeit zu lassen um die Bücher an den Mann zu bringen. Stimmt die Rcdaction nicht mit dieser An sicht überein ? *) Hg. *) Vollkommen. D. Ncd. Warnung. Ein Freund des Buchhandels warnt !m Börsenblatt 1841 S. 2303 vor dem Kunsthändler Hennig in Dom- mitzsch. Auch uns hat derselbe auf die in der Warnung bemerkte Weise hintergangen. Das Gcograp hische I nstitut zu Weimar. Mannigfaltige». Das Berlinische Lesebuch von O. Schulz ist jetzt in manchen Gegenden ein gangbarer Artikel, doch ist dabei nicht viel zu lucriren, denn es gibt darauf, mag man nun Lv, IVO oder IVOO -Exemplare nehmen, weder Freiexemplare, noch Parthieprcisc, noch hdhern Rabatt als — 25 — Da nun hauptsächlich die ! Buchbinder die meisten Abnehmer dieses Lesebuches sind, an die man doch auch wieder einen Rabatt von ctw- 10 L geben muß, so bleibt nach Abzug der Fracht und der sonstigen Spesen dem Sortimentsbuchhändler wenig Verdienst an diesem Artikel. — ^ Bei allen andern Schulbüchern findet bei Abnahme einer Par- thie ein billigerer Preis statt, oder cs werden Freiexemplare gegeben; weshalb wohl nicht bei diesem Lescbuche? — er. fff- Aus Berlin wird gemeldet: „Wie sehr man von Seiten ,dcs Staats jeden auch geringfügigen Anlaß zu Jrrthümern zu vermeiden strebt, beweist die Einstellung der früher vom Mini sterium hcrvorgcrufenen und unterstützten historisch-kirchlichen Zeitschrift des v. Ellendorf, dessen letztes Werk über das Pri mat der Päbste auf Anweisung des Ministers Eichhorn in den hiesigen Jahrbüchern der Kritik selbst nicht recensirt werden durfte."-Wie, fragen wir uns, vertragen sich diese Maßregeln -mit der in Aussicht gestellten freieren Bewegung der Presse? ! Betrübend ist die Wahrnehmung, daß eine Ministerialverfügung i hinreicht, um die Besprechung eines historischen Werks in einer wissenschaftlichen Zeitschrift zu verhindern. *** In Berlin wurde verboten: Hoffmann von Fallersleben, unpolitische Lieder II. Theii. Hamburg. Hoffmann L Campe. Vier Fragen, beantwortet von einem Ost-Preußen. Zweite Auflage bei Schüler in Straßburg. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie.
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