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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1841
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1841-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1841
- Sprache
- Deutsch
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1463 66 1464 Bitte und Frage. Jst eS keinem der Hrn. Collegen bekannt, ob den Kredi toren der Nachlassenschaften von Anich in Luzern und Lach müller in Bamberg je Etwas werden wird, und wer im Besitze des Nachlasses Beider ist? I. HensenL Comp. Mannigfaltiger. Am Johannistage d. I. wurde an die Theilnehmcr der vorigjährigcn Gutcnbergs-Jubelfeier in Leipzig ausgegebcn: Die vierte Säcularfeicr der Buchdruckerkunst zu Leipzig am 24. 25. 26. Juni 1840. Eine Denkschrift im Aufträge des Comite zur Feier der Erfindung der Buchdruckcrkunst, versaht von vr. Emil Kade. Sie ist bestimmt, der Nachwelt ein „Zeugniß der unwandel baren dankbaren Gesinnungen gegen den Erfinder der Buch druckcrkunst, so wie des fortschreitenden Bewußtseins von dem stets wachsenden Einflüsse dieser Kunst auf die Entwickelung des menschlichen Lebens" abzulcgcn. Der Druck wurde bei Brcitkopf u. Härtel besorgt und ist die Ausstattung ganz dieser ausgezeichneten Offizin würdig. Herr vr. Dorow sagt in dem Vorworte zu den so eben erschienenen Denkschriften und Briefen 5. Bd.: „Der Streit, ob Empfänger, oder Schreiber, oder wer sonst, wenn diese todt sind, das Recht hat, Briefe durch den Druck zu veröffentlichen, ist noch nicht geschlichtet; die Grenzlinie über das Erlaubte und Unerlaubte hierbei zu ziehen, muß sehr schwer sein, da auch die Gesetzgebung, die schon lange auf ein solches Gesetz hin- arbeitct, bis jetzt noch nicht damit hat zu Stande kommen können." Wir dächten, wenn überhaupt einmal bestimmte Grundsätze über geistiges Eigenthum und Gesetze zum Schutze desselben bestehen, so müßte die Frage nicht so schwer zu ent scheiden sein. Der bloße Besitz eines Briefes kann zur Ver vielfältigung desselben so wenig als der Besitz einer gedruckten Schrift zu ihrem Wiederabdruck ein Recht geben. Soweit möchten Briefe und Bücher wohl Einer Beurthcilung unter liegen. Bei den Briefen ist aber außerdem zu berücksichtigen, daß das Recht zur Veröffentlichung überhaupt hierbei zur Sprache kommt, was wohl eben so wenig durch den bloßen Besitz des Briefes erlangt werden kann, sondern, soll es in allen Fällen probehaltig sein, von dem Verfasser oder dessen Erben besonders zu erwirken sein möchte. Es wäre übrigens wohl wünschcnswerth, hierüber zu festen und klaren Bestim mungen zu gelangen. Die Leipziger Allg. Zeitung berichtet aus Rheinpreußen vom 10. Juli: Man hat hier aus Berlin die Nachricht erhal ten, daß unsere Staatsregierung sich durch die Abweisung des von dem königl. Oberprocurator zu Köln beim Kreis- und Stadtgerichte zu Würzburg gegen die dortige Buchhandlung Voigt und Mocker erhobenen Injurien- und Calumnienklage zu erneuerten Vorstellungen an die bairische Staatsregicrung hin sichtlich des verletzenden und schmähenden Tones, den insbeson dere der zu Würzburg erscheinende Fränkische Courier und die dort verlegten polemischen Schriften in letzterer Zeit gegen Preußen angenommen haben, veranlaßt gesunden und darin mit vielem Nachdruck auf die Ergreifung geeigneter Maß regeln zur Abstellung dieses von einer wohlbekannten Partei ausgehenden Treibens gedrungen hat. Die Süddeutsche Buchhändlerzcitung theilt ein, an einen Professor in Basel gerichtetes, Schreiben des Herrn Prof. I. G. Gries mit, worin derselbe sich erbietet, seine sranz. Lehr bücher, von welchen ein Verzeichniß beigefügt ist, zu „weit billigeren Bedingungen, als die Buchhändler zu machen im Stande seien," zu liefern und dann ferner bemerkt: „da ich im Austausche mit den Buchhändlern stehe, so kann ich Ihnen auch Werke von andern Autoren und in allen Sprachen zu 25° liefern." Die Herren Verleger werden hoffentlich dieser Industrie des Herrn Professors steuern. Es giebt indessen noch mehr solcher Unter händler, die nicht immer Autoren und Professoren, aber je denfalls ein Krebsübel des Sortimentshandels sind. In Stuttgart haben 21 Buchhandlungen sich dahin geei nigt, vom 15. Juli an keiner Handlung mehr etwas zuzusen den, welche bis dahin die Rechnung 1840 nicht berichtigt hat. Demnächst sollen gemeinschaftliche Maßregeln gegen solche Handlungen ergriffen werden. Die Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner, überhaupt die vierte, wird diesmal zu Bonn stattfindcn. Die erste Sitzung ist auf den 29. Sept. und die letzte auf den 2. Oct. fcstgestellt. Am 15. Juni starb zu Dresden der res. Prediger Fr. Ehr. Girardet, geb. 1789, als Verfasser mehrerer Erbauungsschriften bekannt. Am 2. Juli starb der als philologischer Schriftsteller rühm lich bekannte Rector Fr. Spitzner zu Wittenberg. Börse in Leipzig am 19. Juli 1841. Im Vierzednthaler-Fuß. Kurze Licht. Ang. Gesucht. 2 Monat. Ang. Gesucht. s Monat. Anz. Gesucht. Amsterdam .... 138z - 138 — Augsburg . . . . 102 — . Berlin 99z — Bremen . — 108° Breslau 99j - — Frankfurt a. M. 101Z - Hamburg 149; - 148; - London — . 6,19; — Paris 79; - 78z - 78z - Wie» — 102L — — Louisd'or 8, Holl.Duc. 5, Kais. Duc. 5. BrcSl. Duc. ü, Pass.-Duc. 4z Coiw -Spccies u.-Guldcn 2^, Conv.-Aehn- u.-Zwanjig-Kr. 2H. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie.
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