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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1841
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1841-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1841
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18410903
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1877 79 1878 absetzen zu können. Der belgische, nicht sehr ehrenwerthe Er werbzweig würde aber gänzlich vertrocknen, wenn es Frankreich gelänge, Belgien in seine Mauthlinie zu ziehen; dagegen wer den sich aber die Brüsseler Nachdrucker unguidus et rostro wehren, auch ist dieser Vorschlag bisher bloß in Zeitungen, und wohl nicht in den Kabinetten verhandelt worden. (Morgen«.) In Madrid erscheinen gegenwärtig 42 Zeitungen, von welchen die meisten täglich, andere drei, zwei oder einmal in der Woche, andere nur alle 14 Tage und eine größere Zeitschrift nur monatlich ausgegeben wird. Darunter befinden sich 4 Amtsblätter; das Hauptamtsblatt der Regierung ist die 6acet->. 9 Blätter handeln rein von Politik; ferner giebt es 2 militai- rische Blätter, 2 Kirchenzeitungen, 2 Erziehungs- und Schul zeitungen, 2 juristische, 2 medicinische, 13 für Literatur, schöne Künste und Wissenschaften und Industrie, 2 buchhändlerische Anzeiger und 4 satyrische und Unterhaltungsblätter, von welchen zwei die bezeichnenden Titel führen: «I 2urrisgo (die Peitsche) und ei dobierno representativo äelio dello sexo (die Reprä sentativregierung des schönen Geschlechts). Die Anzeigeblätter haben natürlich die meisten Abonnenten, z. B. das visrio über 12000. Von den politischen hat das tlorreo National die meisten (4000), der 6orresponsal an 3000; das Religionsblatt s> 6stolico setzt über 14000 Erpt. ab. Die belletristische und religiöse Presse findet wie in der Hauptstadt so in den Pro vinzen die meisten Leser. Im I. 1696 erschienen in London nur 9 Zeitungen, davon keine einzige täglich. Im. I. 1709 hatte sich die Zahl ver doppelt und es hatte das erste täglich erscheinende Blatt begon nen. — Im I. 1836 betrug die Zahl der ausgenommcnen Stempel (zu 4 Pence) 35,576,076! Seit die Stempelgebührcn reducirt wurden, stieg die Zahl der Stempel und das Jahr 1839 ergab 58,516,862. Die einzige Grafschaft Englands, in welcher keine Zeitung erscheint, soll Rutland sein. London hat gegenwärtig immer nur erst 9 täglich erscheinende Blätter mit einem Absätze von 45,000 Exemplaren; wogegen Paris deren 27 mit einem durchschnittlichen Absätze von 90,000 Ex. besitzt. Die Zahl der das Jahr hindurch in den vereinigten Staaten circulirenden Blätter wird auf 100 Millionen geschätzt. Im Jahre 1838 erschienen in Ungarn 443 Schriften, dar unter 221 ungarische, 99 lateinische, 84 deutsche, 25 slavonische, 6 walachische, 5 hebräische, 2 serbische, 1 kroatische. An Zeit schriften waren darunter 29, wovon 18 ungarische und 7 deut sche; an Predigten und andern theologischen Schriften 88 und darunter 49 ungarische, 16 deutsche, 9 lateinische; juristische 17, darunter 7 ungarische, 6 lateinische; medicinische (meist acad. Dissertationen) 60, darunter 39 lateinische, 14 ungarische, 6 deutsche, 1 slavonische; belletristische 21, darunter 1 wala- chischc, die übrigen 20 ungarische; Romane re. 121, darunter 64 ungarische, 26 deutsche, 20 lateinische, 8 slavonische. (Vr.M,«e.) London. Bei der neuerlichen Versteigerung der besten Bilder der Sammlung der Ladv Stuart wurden ein Murillo „ein Knabe mit einem Vogelnest" mit 105, zwei Sccstückc von Backhuysen mit 446 und 462, eine Landschaft von Rubens mit 304, die Skizze zu Rubens großem, in der Sammlung des Marquis von Westminstcr befindlichen Gemälde, „Mclchiscdck, der Abraham Brod giebt", mit 598.^, zwei Porträts von Rubens mit 483 und 430^, eine Landschaft von Wouver- mann mit 409j, zwei der schönsten Cuyps mit 1102j und 1522^, eine Landschaft von Claude Lorrain mit 640,^ und ein schöner Ommegank „eine holländische Meierei" mit 120 Pfd. 15 Sch. bezahlt. (Morgen«.) Die Dorfzeitung sagt: „ Aus einigen Bücherfabriken zu Wien und Prag sind die deutschen Leihbibliotheken wieder mit einer Schaar schaudervoller Geister-, Ritter- und Räuberromane berei chert worden, die sich durch Geistlosigkeit und schmutzige Reden bis zum Ekel Hervorthun und gegen die von der Censur nichts eingewendet wurde. Man hat zwar cingewendct, daß die Leh rer ihren Schülern, die Eltern ihren Kindern und die Herr schaften ihren Kammerjungfern solche Schriften verbieten wür den, allein auf diese Weise wird diese Pest von den Familien nicht entfernt und es wäre an der Zeit, die Leihhibliothekcn strenger zu überwachen und solches Gift, wo man es finde, sofort zu vertilgen." (Besser wäre es freilich, der Druck dersel ben würde gar nicht geduldet. I. d. M) Die Reise des Frcihcrrn von Bülow nach Frankfurt noch vor den Ferien der Bundesversammlung wird auch mit dem Zweck, wichtige Mittheilungcn in Bezug auf eine gemein same Preßgesetzgebung zu machen, in Verbindung gebracht. Preußen scheint in der That kein einseitiges preußisches Preß- gesetz mehr erlassen zu wollen, sondern es sofort auf eine umfassende Rcgulirung, hoffentlich auf Befreiung der deut schen Presse durch ein allgemeines Bundesgesetz abgesehen zu haben. (Pilot.) Herwegh's Gedichte eines Lebendigen sind auch in Ber lin verboten worden. Verantwortlicher Redacteur: I. de Marie. X
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