Börsenblatt für den deutschen Buchhandel

280, 4. December. Vermischte Anzeigen. 5083 Ad. Braun L Co. in Dörnach. iSS82S.) In Nr. 268 des Börsenblattes offerirt Herr Benny Glogau aus Hamburg eine Anzahl von Photographien unseres Verlages nach Orig.- Gemälden und Handzeichnungen, sowie nach Sculpturen aus dem Louvre in Paris zu einem weit unter unfern Netto-Preisen stehenden Satze. Herr Benny Glogau aus Hamburg kaufte allerdings bei uns vor einiger Zeit eine Anzahl Photographien unseres Verlages, welche jedoch Ausschuß-Blätter waren, und ihm zu einem ausnahmsweise billigen Preise nur auf die ausdrückliche Versicherung erlassen wurden, daß dieselben für den Export bestimmt wären — daher in Deutschland nicht verkauft werden sollten oder dürften. Die Offerte des Herrn Benny Glogau ver anlaßt uns, dem Buch- und Kunsthandel die Erklärung abzugeben, daß Herr Benny Glogau kein Recht hat, Photographien unseres Verlages in Deutschland unter unfern Ord.- und Netto- Preisen zu vertreiben, — und haben wir bereits die nöthigen Schritte eingeleitet, um Herrn Benny Glogau aus Hamburg wegen Verletzung der Kaufbedingung für oben erwähnte Partie Ausschuß-Photographien unseres Verlages ge richtlich zu belangen. Dörnach i/E., 22. November 187V. Ad. Braun L Co. Zur Aufklärung wider Herren Ad. Braun L 15o. in Darnach. s53826.j Im März dieses Jahres kaufte ich von Herren Ad. Braun L Co. bei meinem Dortsein eine Anzahl unaufgezogene Photographien, Ge mälde, Sculpturen rc. rc. des Louvre, mit der Versicherung, dieselben nicht in Frankreich, spe- ciell nicht in Paris, zu billigen Preisen aus bieten zu lassen. — Die gekauften Photographien waren in Packete verpackt, die ich nur ober flächlich durchsah; auf meine Anfrage, ob auch Raphael, Michelangelo, Dürer sich darunter be finden, erhielt als Antwort, fast alle Schulen sind darunter vertreten, Raphael, Michel angelo rc. Ich schenkte dieser Versicherung Glauben, zahlte die bedungene Summe u. reiste ab. — Als ich im Besitz der Waare war und mir dieselbe genauer durchsah, fand ich, daß nicht ein Blatt Raphael, Michelangelo rc. darunter waren, dagegen von Lesueur, Da Vis äs suint 6runo ^ Theil der gekauften Pho tographien und von ein und derselben Nummer obigen Sujets 250mal dasselbe. Ich schrieb Herrn Braun mit der Bitte, er möchte mir doch einige hundert Lesueur gegen andere, Raphael rc. Umtauschen, erhielt als Ant wort, Umtauschen thue er dieselben nicht, hätte mir die Waare besser ansehen sollen. Hierauf theilte ich Herrn Braun mit, wenn er mir nicht einige 100 Blätter Umtauschen würde, ich gezwungen wäre, um zu meinem ausgelegten Gelde zu kommen, mir in Paris einen Laden zu miethen und die Photographien für ein paar Centimes verkaufen zu lasfen (welches ich aber nicht that, da ich Herrn Braun mein Versprechen gab, dieselben nicht in Paris zu verkaufen). Herr Braun hat wohl den mir ertheilten guten Rath, die Blätter an Malerakademien, Zeichenschulen für 1 u. 2 zu offeriren, vergessen, ich würde einen großen Absatz dadurch erzielen; oder glaubt Herr Braun vielleicht, ich sollte die Malerakademien von Zanzibar oder Honolulu besuchen lassen? — Im Uebrigen bin ich gern bereit, die noch vorräthigen von Herrn Braun gekauften Photographien demselben für von ihm selbst abzuschätzenden Preis zurückzugeben. Es können unmöglich auf diesem Geschäft Nr. 268 des Börsenblattes offerirten Photo graphien vor wie nach zu demselben Preise liefere. Hamburg, 1. December 1879. Benny Glogau. Ucuc Einbmiddcckc M Gartenlaube. ftSS27.^ Von den Herren Hübel L Denck, Buch binderei hier, übernahm ich in Commissions- Verlag die von denselben aus Anlaß der am hiesigen Platze stattgefundenen Kunstgewerbe- Ausstellung angefertigte und mit vielem Beifall aufgenommene Einbanddecke zur Gartenlaube. Ausgeführt in braun englisch Leinen mit reichster Gold- u. Schwarzpressung nach einem künstlerisch äußerst gelungenen Entwürfe des Herrn Hofrath Graff in Dresden dürfte die Decke sowohl in Bezug auf stilvolle Ornamen tik, als auch hinsichtlich der soliden, gediegenen Ausführung als etwas Außerordentliches zu betrachten sein und allgemeinen Beifall finden. Der auf Massenabsatz berechnete und deshalb aufs billigste normirte Preis beträgt 1 ^ 25 ^ ord., 1 ^ netto baar. Ein Probeexemplar mit Remissionsberech tigung steht auf Verlangen zu Diensten. Leipzig, den 26. November 1879. Rudolph Hartmann. N6. Bitten, dieses Inserat aufzubewahren. Üejter vrroieMtiguügs-Äpparat. Unentbehrlich für jedes Comptoir zur Ver vielfältigung von Schriftstücken und Zeich nungen jeder Art, als da sind: Circulare, Prospecte, Facturen, Briefe u. s. w. s53828.) Unser Apparat zeichnet sich vor allen ähn lichen durch die Vorzüglichkeit und die große Zahl der Abdrücke, sowie durch die beispiellose Billigkeit aus. — Die Vervielfältigung des Schriftstückes rc. geschieht einfach durch einen leichten Druck der Hand. — Jedem Exemplar liegt eine Gebrauchsanweisung bei. Bei eleganter Ausstattung beträgt der Preis: für 8. nur 3 50 H, für 4. nur 4 ^ 50 H, für Folio nur 5 c/L netto. — Verv.-Tinte per Glas 40 H, Füllungsmasse pro 1/2 Kilo 2 oK 75 L>. Den Verkaufspreis zu bestimmen, überlassen wir jeder einzelnen Hand lung. Bei größeren Aufträgen sind wir gern bereit, einzusendende große Firma-Etiquettes mit Geschästsempfehlungen unter der ourch- sichtigen Masse anzubringen. Bestellungen effectuirt prompt die Kesselring'sche Hofbuchhdlg. in Hildburghausen. 153829.^ Ein seit mehreren Jahren vergriffenes höchst populäres illustr. Prachtwerk, welches auch lieferungsweise hergestellt und vertrieben werden kann, und das einer bleibenden umfangreichen Absatzfähigkeit sicher ist, soll mit Verlagsrechten, Galvanos und Matrizen des Text-Satzes für den enorm billigen Preis von 3500 ^ baar verkauft werden. 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