Redakttoneller Teil. ^ 299, 9. September 1915. Postscheck-Kontobuch. Monat 191 Seite Buchungs-Eintrag Postscheckamt Debitoren- Konto Svnw Zeit- schrifter Konto Kreditoren- Konto "konw" Soll II Haben Haben Haben Soll Soll Soll Haben 1. 30 Bortrag vom Vormonat .ib 220.— Walter Koch, hier 150 150 55 Erich Arndt, Essen Entnahme 10 ! 300 10 — 300 2. Nn. 16 Nachnahme Ernst Schlee, Lalle 6 65>! 6 12 Rich. Schultz, hier: Abonnements 1 Scheckheft 50 ! 50 50 — 50 3. 20 Kalender-Konto: Otto Hesse, Braunschweig 10 10 121 Paul Rühl, Leipzig 125 Sbll 125 50 27 Kommissionär X, Leipzig Haasenstein L- Vogler, hier 100 100 86 33 40 33 40 4. Gebühren vom 15.—30. v. M. 3 28 3 28 Summe der Hauptspalte muß mit den Gesamtsummen der Soll» und Habenspalten übercinstimmen. Wer jedoch der Meinung zu sein glaubt, diese Hauptspalte entbehren zu können, kann sie unbeschadet der Ge nauigkeit Und Deutlichkeit der Buchungen auch weglassen. Die amerikanische Buchführung stellt in ihrem Tagebuch Soll- Und Habenspalten eines Kontos unmittelbar nebeneinander. Die verbesserte amerikanische Buchführung gibt die Möglichkeit, gleich wie es bei der italienischen Methode der Fall ist, die Soll- und Haben spalten der Konten voneinander räumlich zu trennen, derart, daß verkehrte Kontenspalte vorgebeugt. — In den Nebenbüchern zum Journal, wieEinkaussbuch, Verkaussbuch, Remittendenbuch, Postscheck buch, Unkostenbuch, bedarf es einer Soll- und Habenspalts übrigens nicht oder doch nur in Ausnahmefällen. Um ein Beispiel anzusühren: Im Einkaussbuch wird die erste Spalte eine Habenspalte sein, in der dem Lieserantenkonto alle Beträge gutzuschreiben sind. Die Gegen konten (Warenkonto usw.) sind natürlich nur durch eine Sollspalte vertreten, da im Einkaussbuch ja eben nur Wareneingangsbuchungen, also Sollposten vertreten sind. Einkaufsbuch (für Verleger). § Z Lieferant (Firma) Bezeichnung der Sendung Kredi- Konto Herstel lungs- Konto Soll Papier- Konto Soll Honorar- Konto Soll Waren- Konto Soll llnkosten- Konto Soll Geschäfts- Soll Ver schiedene Konten Soll 1. 20 Druckerei Gutenberg, hier Helm, Der Harz 280 280 2. 125 Cröllwitzer Papierfabrik Verschied. Papiere lt. Rechn. 200 — 200 3. 217 August Weddh, hier 1 Adler-Schreibmaschine 350 350 Wenn der Sortimenter nur ein gemeinsames Warenlonto führt, dann wird für die Eintragungen der eingehenden Verleger-Rechnungen in das Einkaussbuch im allgemeinen nur eine Spalte nötig sein. Dazu werden die bisher schon in Gebrauch besindlichen Geschäftsbücher genügen. Findet aber eine Teilung des Warenkontos in verschiedene Abteilungen statt, dann ist auch für den Sortimentsbuchhandel die tabel larische Form des Einkaussbuchs zu empsehlen, wie aus folgendem Entwurf zu ersehen ist. Einkaussbuch (für Sortimentsbuchhandlungen). Tag Seite Name des Verlegers Verleger- Konto Sorti ments- Konto Musikalien- Konto Zeit schriften Konto Anti- quariats Konto Leih bibliothek- Konto Kunst handels Konto Ver schiedene Konten Haben Soll Soll Soll Soll Soll Soll Soll 1. 2. 23 41 Buchhandlung des Waisenhauses, Halle Breitkopf L Härtel, Leipzig 112 74 - 112 - 74 4. 37 Schulbücher-Konto: K- F. Koehler, L. Oskar Leiner, Leipzig 60 16 25 16 60 25 man im Tagebuch erst alle Sollspalten der Konten und dann alle Habenspalten folgen läßt. Der Buchungstext kann auch zwischen Soll- und Habenspalten eingeschoben werden, hierbei kämen die Sollspalten links auf der Seite zu stehen, dann folgen der Buchungs eintrag und rechts die Habenspalten. Durch eine solche Anordnung der Kontenreihen wird einem etwaigen falschen Einträgen in eine 1248 Am Monatsschluß werden dann sämtliche Grundbücher addiert und abgeschlossen. Es kommen also hauptsächlich in Frage: Tagebuch, Einkaufsbuch, Verkaussbuch, Remittendenbuch, Kommissiouärbuch, Postscheckbuch, vielleicht auch Unkostenbuch. Nebenbei sei bemerkt, daß das Postscheckbuch und Kommissionärbuch nicht nur als Grund buch zum Zwecke der Entlastung des Tagebuchs, sondern auch zu-