Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1850

211 1S50/> l>555.) L^KeincNova unverlangt.'TL Laut des Schulischen Adreßbuchs nehmen wir unverlangt keine Nova an. Don vielen Handlungen wird dieses durchaus nicht be- achtet; deswegen und auch wegen des neuen eidgenössischen Zolls sehen wir uns ver anlaßt, hiermit auf das B c st i mm t este zu erklä ren, daß wir alle und jede unverlangte Zusen dungen mit Nachnahme von 4N^ pr. Pfund nach Leipzig zurückgeben lassen werden. Solothurn, d. 6. Febr. 1850. L. Jent'S Sort.-.Handig. (1556.) Da mit der Einführung des neuen Eidg. Zolls die Spesen für Bücher allzuhoch her anwachsen, so sieht sich der Unterzeichnete zu der Erklärung veranlaßt, daß er von heule ab un verlangt Nichts mehr annehmen kann, und daß Unverlangtes unter Poctobercchnung zurückgehen würde. Baden (Schweiz), 16. Febr. 1850. I. Zehnter Sortiments - Buchhandlung. (1557.) Anzeige. Da meine Kundschaft sich gänzlich verändert hat, kann ich von alten Fortsetzungen ssowol Werken als Zeitschriften) vor der Hand Nichts gebrauchen. Ich werde selbst Alles neu verlangen, nehme aber desfallsige Anfragen so wie Ankündi gungen und Verlagsberichte über die Erscheinun gen der letzten zwei Jahre mit besonderem Danke entgegen. Neuigkeiten nur da, wo ich darum ge beten habe. — Herrn. Fr. Münster in Venedig. s!558.) Zur Nachricht. Mit der „Deutschen Zeitschrift für christ liche Wissenschaft und christliches Leben" (begründet durch Jul. Müller, Aug. Neanver und K- Imm. Nihsch) wird ein literarischer Anzeiger verbunden, in welchen Ankündigungen theologischer Schriften ausgenommen werden. Der Jnserlionspreis für die Zeile ist >i/g S>(. Ich erlaube mir darauf aufmerksam zu ma chen, daß der literar. Anzeiger nicht blvS buch händlerische Anzeigen, sondern auch ein Derzeich- niß der theologischen Neuigkeiten enthält, welches für viele Leser der Zeitschrift von Interesse ist. Es darf demnach erwartet werden, daß dem literar. Anzeiger, wegen dieses Theilcs, vielfach u. mithin auch den Inseraten mehr als sonst Beach tung zu Theil werden wird. Karl Wiegandt in Berlin. (155S.) Zur Notiz beim Remittiren! Ich mache jetzt schon die Anzeige, daß ich mir in nächster Ostcrmesse von Pcrty Bewegung rc., und Rychner Bujatrik Nichts zur Disposition stellen lassen kann, und da, wo es doch geschehen sollte, keine Notiz davon nehmen werde. Bitte daher um gef. Berücksichtigung meiner Bitte. Bern, den 10. Januar 1850. Chr. Fischer. fibso.) Keine Disponendeil! zur diesjährigen Ostermcsse, worum ich dringend bitte. B. Wittncvcn Sohn in Coesfeld. (1561.) Dispvnenden betreffend. Don „Dulon, vom Kampf um Völkerfrcihcit" und „Schäfers Grundriß der deutschen Literatur, 4. Auflage" kann ich nächste Oster-Messe keine Disponcn- dcn gestatten und werde, wenn mir dieselben dennoch disponirt werden sollten, beim Abschluß keine Notiz davon nehmen. Bremen. A. D. Gciölcr. s>562.) Keine Disponcnden! Wegen Erscheinens einiger neuen Auflagen und Abrechnung einiger Eommissionsartikel bilee ich mir diesmal Nichts zu disponiren, indem ich keine Noliz davon nehmen kann. Auch bitte ich Alles nach Leipzig zu rctournircn, da ich nir gends sonst Cvmmissionairc habe. Nichtbeachtung dieser meiner Bitten würde nur Storungen in unserm Verkehr herbciführcn. M. Lcngfcld in Cdin. (1563.) Um jeder Verspätung möglichst vorzubeu gen, machen wir Sie noch besonders aufmerksam darauf, daß alle zur Aufnahme in den diesjährigen Oster - Meß - Katalog bestimmten Titel spätestens bis zum I. März bei uns eintreffen müssen. Berücksichtigen Sie dabei gefälligst, daß unserm Kataloge die Aufgabe gestellt ist, alle wirklich neuen literarischen Erscheinungen zum ersten Male zur Kenntniß des Publikums zu bringen, eine verspätete Einsendung diesen Zwcck also nicht vollkommen erreichen läßt. Acltere Bücher und solche, die in den vorigen Katalogen schon als fer tig angekündigt sind, so wie olle Ausgaben mit neuen Titeln, bleiben von der Aufnahme ausge schlossen. Bei Anfertigung Ihrer Titel wollen Sie sich, besonders bei den Namen der Autoren, einer deutlichen und leserlichen Handschrift befleißigen und jeden Titel auf ein besonderes Oclavblatt schreiben, wodurch uns bei Zusammenstellung des Katalogs viele Zeit und Mühe erspart wirb. Leipzig, den 24. Januar 1850. Weidmann sche Buchhandlung. (1564.) Für junge Buchhändler, welche sich etabliren wollen, kann, bei wenig Geldmitteln, eine sehr günstige Gelegenheit in Bauern nachgewiesen werden. Näheres durch G. Arndt in Leipzig, Hoh- manns Hof, I. Etage. sI565.) Abklatsche von Illustrationen für Volksschriftcn ernsten und launigen Inhalts werden gekauft und Abdrücke mit Preisangabe erbeten von Heinr. Hotop in Cassel. si566.) Tausch-Offerte. Wir haben ein Change - Derzcichniß drucken lassen, und bitten Handlungen, welche mit uns ein Tauschgeschäft machen wollen, solches zu be gehren und die eigenen Kataloge mit einzusendcn. Nbrdlingcn, im Februar 1850. C. H« Bcck'schc Buchhandlung. (>567.) An die Abnehmer der neuen Ausgabe des W. Wackernagel'schen Lesebuches. Um vielen und dringenden Anfragen zu be gegnen, zeigen wir an, daß die Literaturgeschichte bis Ende dieses Jahres geliefert werden wird. Die Schuld der Verzögerung liegt wahrhaftig nicht an uns, sondern in Umständen, deren uns zu bemeistern uns unmöglich war. Der Herr Ver fasser, seit längerer Zeit krank und unvermögend zur Arbeit, war gcnöthigt, eine längere Reise in den Süden Europa's zu unternehmen, um seine schwankende Gesundheit wieder zu kräftigen. Jetzt wieder zurückgekehrt, hat er uns versprochen, mit ganzer Thätigkeit an die verzögerte Arbeit Hand zu legen. Wir bitten unsere geehrten Collegen, ihren ungeduldigen Abnehmer» anzuzeigcn, daß sie sicher auf Fortsetzung und Schluß der Literatur geschichte zu Ende dieses Jahres rechnen können. Basel, 9. Febr. 1850. Schweigkiauscr'sche Buchhdig. (1568 ) Zur Nachricht. Dielen Herren Collegen wird es noch erin nerlich segn, mit welchem Beifall im vorigen Jahrhundert Becker's Noth und HülfSbüchlcin bei Hoch und Nieder ausgenommen worden ist. Ein ähnliches Buch, wie es für unsere Zeit paßt, erscheint demnächst von dcm bekannten tüchtigen Landwirth A. Müller: Feierstunden des Land- wirths- Auch Jeremias Golthelf, der ausgezeichnete Dolksschriftsteller, hat dazu ei nem Beitrag geliefert. Hier eine Aufzählung seines Inhalts: 1) Eine geschichtliche Ucbersicht merkwürdiger Ereignisse re. mit Bauern-,Wetter- und Lebensre geln re., sammt 12 Vignetten, wahrhaft schöne Gcnrcbildchen darstellend. Unter andern ein schle sisches Kirchweihfest, stevrische Baucrntracht re- 2) Landwirthschaftlichc Beschreibung von Johan nisberg im Rheingau mit einerAnsichtin Stahlstich. 3) Biographien der Landwirtke Schubert von Kleefeld, und Arthur Pöring, mit deren PortraitS 4) Populaire, durchaus praktische Anleitung zum Nivelliren, Mähen, Pflügen, mit Holzschnitten. 5> Lebensbeschreibung eines tüchtigen Fuhrmanns. 6) Die drei Reiche der Natur, 7) Dombasle's Viehmast und Guenons Methode die Milcherqie- bigkcit der Kühe zu bestimmen, mit Holzschnitten. 8) Johnson, eine Erzählung über Unabhängigkeit der Landwirthe, die Sikingische Gemeinde-Ord nung. 9) Heuernte und Heuschrecken. 10) Ge wissensfragen, buntes Allerlev. Für Liebhaber von Zahlen. II) Anekdoten, Die drei landwirth- schafclichen Sinne. 12) Awcrgobst, Alpcnwirrh- schast u. s. w. Das Buch kostet bei schöner Ausstattung nicht mehr als 48 kr. oder 14 N/ bis zu 12 Erpl. mit 25 LH Rabatt und bei fester Bestellung dieser Anzahl I gratis. 25 mit 33^ Lb und 2 gratis, 55/50, 110/100- C. G. Kunze in Mainz. (1569.) Fürst'sche Verlags-Artikel! Bei vorkommendem Bedarsc empfehle ich den verehrten Herren Collegen meinen Dorrath von mehr als 150 Fürst'schen Vcrlagswcrken, welche ich mit 75—90 LH Rabatt (jedoch nur gegen baar) abgebe. Ein specielles Derzeichniß dar über steht gratis zu Diensten. Nordhausen. Ferd. Förstcmann.