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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1841
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1841
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- Deutsch
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115 6 116 auch „ihr Glück machen": so sind nicht sie es, welche, bei allem Gcldrcichthum, dem Buchhandel die Achtung der Ge lehrten, oder wenn man das lieber will, der Gebildeten be wahren. Allenthalben, auch unter den Gelehrten, giebt cs Handlanger, sie gehören zum Ganzen. Sorgen wir aber dafür, daß sic in den engen Schranken, in welchen sic sich bewegen, bleiben, sorgen wir, jeder nach seinen Gaben, für einen tüchtigen Kern, der sich stets wieder in sich und durch sich selbst ergänzt. Meines Erachtens wäre die Aufgabe einer wahrhaft gründlichen und zweckmäßigen Buchhändlerausbildung am besten so zu lösen. Es werde zuvörderst der ganze Gymna- sialkursus bis zur Reife für die Universität durchgcmacht. Dann komme der junge Buchhändler in die Lehre. Uebcr diese ließe sich viel sagen. Ich glaube, daß gerade hier ein sehr wunder Fleck, ein Theil des Krebsschadens ruht, der am Ganzen nagt. Aber selbst der roheste Vorgesetzte, selbst der Prinzipal, welcher die ganze Ausbildung scinerZög- linge im Austragcn der Packete und Schnüren der Ballen be stehen läßt, wird die geistige Gesittung nicht verwischen kön nen, welche die Gymnasialbildung in die Brust seines Zög lings gelegt hat. Nach beendigter Lehrzeit werde mindestens ein JahrUni- vcrsitätsstudicn gewidmet. Sie sind für den Buchhändler um so wichtiger, als sie ihn mit jenen Leuten in nähere Be rührung bringen, in deren Umgebung er dereinst leben wird. Auf unfern Universitäten, die vorzugsweise jenes geistige Band enger knüpfen, welches in dem Deutschen das Bewußt sein der Einheit des Vaterlands erhält und belebt, weht eine Luft voll geistiger Anregungen, die den Einzelnen unwill- kührlich mit sich fortreißt. Nichts ist bester geeignet, den Charakter durchzubildcn und zu festigen, als das Leben auf einer Universität. Ich erachte dieß für einen noch früher» Gewinn, als die Schätze von Gelehrsamkeit, welche dort cin- gcsammelt werden. Hier ist auch der Ort, wo Versäumnisse in der Kenntniß neuerer Sprachen nachgeholt werden kön nen. Wer die lateinische Grammatik kennt, wird leicht in die sen Rahmen jede andere romanische Sprache einfügen können. Eine solche Vorbildung ist geeignet, nach jeder Richtung hin, tüchtige Leute zu schaffen, die, wo sie erscheinen, sei cs untergeordnet, oder selbstständig, sich die Achtung ihrer Um gebung erwerben und erhalten werden. Es ist fern von mir zu behaupten, daß nicht auch auf an derem Wege dasselbe Ziel erreicht werden könne. Mir sind im Gcgenthcil manche der achtbarsten College» bekannt, welche in ganz anderer Weise dieStcllung errungen habe, de ren sie sich erfreuen. Es widerstrebt dieß aber nicht meiner Behauptung, daß jenes Ziel am besten in der angcdeuteten Art zu erreichen sei. Wo die äußern Mittel nicht fehlen, da dürfte dieß der sicherste Weg sein. Abgesonderte Schulen für Buchhändler halte ich, wenn sie Regel werden sollen, unter allen Umständen für verderblich. Koblenz, 5. Januar 1841. K. Bädeker. DZarnun g. In Nr. 110 des Börsenblattes v. 1840 bietet Herr Zawitz in Berlin „Das Portrait Sr. Maj. des Königs Friedrich Wilhelm IV., gemalt von Prof. Krüger, lithographirt von Wildt", gegen baar, lrunco Berlin, auf chines. Papier für Is--^. u. aus. Abgesehen von dem Wcrthe dieses Bildes, über welches die Urtheile sehr verschieden lauten, so mögtc wohl nicht leicht Jemand an Herrn Za witz 1^-^-zahlen, während der Eigenthümcr des Stein druckes Major, Kurts, Direktor des königl. lithogr. Insti tuts, ihn Offizieren sowohl als Beamten, laut einem, dem Einsender dieser Zeilen vorliegenden Circulaire^inf chines. Papier frachtfrei für einen Thaler anbickdk.' M'i ö z c l lk. Zufolge der statutenmäßig von der Buchhändler-Deputa tion zu Leipzig angelegten und vervollständigten Stamm liste scrvirtcn am Schlüsse des Jahres 1840 in den dortigen Buchhandlungen 140 Gehülfcn, von welchen die größere Hälfte aus geborenen Leipzigern besteht. Die Zahl dcrLehr- linge belief sich auf 96, von denen?? in Leipzig geboren sind. Lörse inl^eipsiA, am 18. sanuar 1841. r»» F-< ^mstercism, Ic. 8. 138, 2 dl. — — Augsburg, Ic. 8. 101s, 2 dl. Uerlili, >c. 8. 99s, 2 dl. Ilreme», Ic. 8. 106tz, 2 dl. vnesiit», Ic. 8. 99z, 2 dl. — — kdranlckurt a. dl., Ic. 8. 101 z, 2 dl. — — Hamburg, Ic. 8. 149K, 2 dl. 148s. — Uonäon, 2 dl. 6.18z, 3 dl. 6. 17s. — ?sris, Ic. 8.— 2 dl. 78z, 3 dl. 77s. — Wien, lc. 8.100», 2 dl. — 3 dl. 99s. — I.ouisd'or 6z, lloIILncl. vucsren 4s, lisiserl. vucat. 4s, llreslsuer Uucnt. 4s, Usssir Ducnr. 4z, 6onventions-8pecies uns 6ulclen 2, 6onventions 10 mul 20 Xr. iz. Verantwortlicher Redactcur: G. Wigand. S e k a n n t in a ch u n g e n. Aüchcr, Mnsikaticn u. s. w. unter der Prcssc. f28L.z Wir haben das Vergnügen anzuzcigcn, daß unausgesetzt mit möglichster Beförderung an dem Wörterbuche zu Wackernagels altdeutschem Lesebuche gedruckt wird. Wenn wir dcmohnerachtet erst in 8 bis 10 Wochen im Stande sein werden, es zu liefern, so ist der Grund zunächst der, daß dasselbe wenigstens noch einmal so stark wird, als der Herr Verfasser anfänglich glaubte. Basel, den 10. Jan. 1841. Schweighauser'sche Buchhandlung.
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