2875 107 2876 Das Circular, welches ausführlicher über den guten Fortgang berichten wird, werde ich zu Ende des Monats December an meine verehrten Geschäftsfreunde abscnden. Im Aufträge meiner Mutter Frau Anna Tempsky geb. Andre, Firma: Z. G. Calve'- sche Buchhandlung. Friedrich Tempsky. lös?«/, Fortsetzung. Ich glaube noch in Bezug meiner Anzeige in Nr. 103 des Börsenblattes nachträglich bemerken zn müssen, daß in Aachen die politische Zeitung nur 500 Erpl. ausgiebt, von meinem literarischen Anzeiger aber 2000 Erpl. verbreitet werden; ferner daß, da die politische Zeitung in Koblenz eine Anflage von nnr 5- 600 Erpl. hat, ich cs vorgezogen, den Anzeiger dem dort erscheinenden Wochen blatte, welches 1400 Erpl. ausgiebt, beilegen zu lassen. Um aber alles zu thun, was nur im Interesse der Herren Verleger liegen kann, habe ich mich entschlossen, dem literarischen Anzeiger von nun an ein breiteres Format (gleich dem Börsenblatt) zu geben. Obgleich nun die gespaltene Petitzeilc Hmal breiter als ursprünglich ist, so soll doch der alte Preis von 6 Gr. fortbestehen. Schließlich kann ich nicht umhin, den vielen Kollegen, die so freundschaftlich ihre Hand zur Verbreitung jenes Anzeigers geboten, meinen herzlichsten Dank zu sagen. Wesel, im Nov. 1840. Cd^Klönne. 165793 An die Herren Verleger. Das Börsenblatt enthalt in Nr. 103 eine Entgegnung des Herrn Ed. Klön ne in Wesel auf eine gemeinschaftlich von den Verlegern der politischen Zeitungen in Rheinland und Westphalen kürzlich in diesen Blattern bezüglich auf den „literarischen Anzeiger für Rheinland und Westphalen" erlassene Ankündigung. Jene Zeitungsverleger hatten, da Herr Klönne, um zur Einsendung von Anzeigen auszumuntern, bekannt gemacht hatte, sein „Anzeiger" werde ihren Blattern bcigelegt werden, sie dies " zn thun aber durchaus nicht Willens waren, ihre Ankündigung nicht blos im eigenen, als vielmehr im Interesse der Herren Verleger erlassen. Die hierauf bezüglichen Insinuationen können also füglich auf sich beruhen bleiben. Herr Klönne benutzt, nachdem er einige Unwahrheiten vorgebracht, die zu widerlegen ich mich nicht veranlaßt finde, diese Gelegenheit, um seinen Zorn gegen die von mir verlegte Kölnische Zei tung auszulassen. Ich würde diese seine Ausfälle keiner Antwort würdigen, wenn nicht die Weise, in welcher er mein Verfahren bei Aufnahme von Bücheranzeigen den Herren Verlegern gegenüber zn verdächtigen sucht, eine so hämische wäre, daß leicht diejenigen Geschäftsfreunde, denen meine Art zu denken und zu handeln weniger bekannt ist, dadurch irre geleitet werden könnten. — Herr Klönne behauptet: in einer der beiden Sonntags-Beilagen der Kölnischen Zeitung „ständen gewöhnlich nichts als Bücheranzeigen," und an einer andern Stelle: „für die Beilagen der Sonntags- Blätter, die Niemand liest, werden die Anzeigen der Herren Kollegen freundschaftlich auf- „gespart, weil sie sonst nicht gefüllt werden." Ueber die Wahrheitsliebe des Herrn Klönne möge das Nachstehende ein Zengniß geben. — Von den cm den acht und vierzig Sonntagen dieses Jahres erschienenen ersten Beilagen enthalten nur zehn Bücheranzeigen auswärtiger Verleger und zwar sind bei zweien dieser Beilagen von den 10 ihrer Spalten nur 2 mit Büchcranzeigen gefüllt; die übrigen enthalten meist k a u m eine Spalte. Von den drei und zwanzig erschienenen zweiten Beilagen (ans die Herr Klönne hauptsächlich hinzielt) enthalten fünfzehn, darunter vier 2 Spalten, die übrigen weit weniger Bücheranzeigen. Auch wird diesen Annoncen der Kollegen überall, sowohl im Hanptblatte, wie in den Beilagen der erste,