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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.09.1840
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.09.1840
- Sprache
- Deutsch
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2169 85 2170 Fabrikanten auf einen dazu tauglichen leiten würden. Auch darf ihm nicht bange sein, daß man ein mit einem neuen Farb stoffe gefärbtes Papier nicht von dem mit der Schmälte gefärbten unterscheiden könne. Man darf nur ein kleines Stück des letz tem anzünden, so wird man einen äußerst unangenehmen Ge ruch verspüren, welcher von der beim Verbrennen sich bilden den arsenigen Säure hcrrührt, denn die Schmälte ist arsenik- haltig. Wenn ich bis jetzt einige Bemerkungen für den Papierfa- bricanten gemacht habe, so will ich auch noch einige für die Papicrconsumentcn hinzufügen. Zuweilen wird nämlich, um dem Papier eine weißere Farbe zu geben, Kreide in das Papier- zcug gemischt. Dieses Verfahren ist aber sehr nachthcilig, denn das auf diese Weise zubereitete Papier wird dadurch brü chig und zerreißt sehr leicht, wenn es nach dem Anfeuchten zum Drucke verwendet wird. Man kann aber glücklicher Weise den Kreidegchalt des Papieres noch vor seiner Anwendung sehr gut entdecken. Man braucht nur das Papier in Salzsäure einzutauchen, wobei sogleich ein geringes Aufbrauscn erfolgt, wenn das Papier Kreide enthält. Läßt man das auf diese Weise behandelte Papier trocknen, so wird man bemerken, daß cs leichter, dünner, durchsichtiger und minder weiß ist, indem die Kreide durch die Salzsäure entfernt wurde. Die im Handel verkommenden blauen Papiere sind theils mit Cyaneisen, welches die schönste blaue Farbe giebt, theils mit Lackmus, theils endlich mit Blauholz gefärbt. Mit wel chem dieser Farbestoffe das Papier gefärbt ist, kann man sehr leicht entdecken. Wenn das Papier beim Eintauchen in Sci- fensiederlauge eine rostgelbe Farbe statt der blauen annimmt, ist es mit Cyaneisen gefärbt, nimmt es dagegen beim Eintau chen in Essig eine röthlichc Farbe an, so ist seine Färbung mit Lackmus bewerkstelligt worden. Leidet es keine dieser beiden Veränderungen unter den angegebenen Bedingungen, so hat cs seine blaue Farbe vom Blauholze. Jedoch ist zu bemerken, daß die Seifensiederlauge von der Art sein muß, daß sic beim Sieden mit Talg Seife giebt, d. h. sie muß bereits ätzend ge macht worden sein. Tb. Ehrenbezeigung. Seine Majestät der König von Würtemberg haben geru het, dem Dr. Heinrich Meyer in Bcaunschweig als Merk mal der Höchsten Anerkennung die goldene Medaille für aus gezeichnete Leistungen im Gebiete der Kunst und Literatur zu verleihen. Verantwortlicher Redacteur: G. Wigand. G e k a n n t in pränumerations- und Suds criptions- Anseigen. s4884.) Bei I. R. Rohland in Sangerhausen erscheint auf Subscription: Handbuch der Geschichte der klassischen Philologie von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Von Nr. Aug. Grafenhan. 3 Bde. -r 2 Ladenpreis 2»/? 16 As. Da durch dieses Weik ein gefühlte Lücke in der Literatur aus gefüllt wird, wird cs Ihnen bei einiger Verwendung nicht schwer fallen, Absatz davon zu erzielen, wenn Sic die von mir ver sandten Anzeigen zweckmäßig verbreiten. Wem die von mir gesandte Anzahl nicht ausreicht, beliebe mehr zu verlangen. Indem ich meinen verehrten Herren Collegcn dieses Unter nehmen hiermit dringend empfehle, sehe ich recht zahlreichen Be stellungen entgegen. Die näheren Bedingungen finden Sie in dem an die ver ehrten Sortimcntshandlungcn expedirken Circulare verzeichnet. Sangerhausen, den l. Sept. 1840. I. A. Tvvblaud. s488ü.) Binnen Kurzem wird erscheinen: Sammlung von Briefen, Contracten und an dern schriftlichen Ausarbeitungen zur Bil dung und Belehrung für jüngere Buch händler. Circa 20 Bogen in Quart. Preis 1 8 As. Subskriptionspreis 1 Wenn im Allgemeinen und mit vollem Rechte vorausgesetzt werden darf, daß junge Leute, welche den Buchhandel erlernen wollen, soweit in den Schulen gebildet werden sollen, um einen gut stylisirtcn Brief und andere schriftliche Aufsätze anfertigcn zu können; wenn anzunehmen ist, daß durch Copien guter Origi nale, so wie durch öfteres aufmerksames Lesen im Copirbuche a ch u n g e n. der angehende Buchhändler sich in Etwas fortbilden kann und ihm nebenbei auch noch andere literarische Hilfsmittel zu Ge bote stehen; wenn ihm vielleicht vergönnt ist, während seiner Lehrzeit eine Handlungslehranstalt zu besuchen: so dürste eine Sammlung von Briefen re., wie die hier angezcigte, nicht Be dürfnis scheinen. Und dennoch glaube ich, daß sich das Erschei nen derselben rechtfertigen läßt. Ausführlicher werde ich mich über den Nutzen und die Brauchbarkeit derselben in dem Vor worte zum Buche aussprechen, und will hier vorläufig nur darauf aufmerksam machen, daß nicht alle Lehrlinge mit tüchtigen Schul- kenntniffcn ausgerüstet die Lehre antreten, daß Wenige nur Ge legenheit haben, eine Handlungslehranstalt besuchen zu können; daß Vielen im Geschäft nicht Veranlassung gegeben wird, höhere Comptoirarbcitcn zu besorgen und die Bildner solcher junger Leute dieß selbst oft nicht sind. Die Sammlung enthält viele, sehr schätzbare Originale und zugleich auch einige Curiosa, die selbst ältern Buchhändlern von Interesse sein dürften. Bestellungen für feste Rechnung nimmt Hr. C.P. Me lzer in Leipzig an. Sucher, Musikalien u. s. w. unter der Presse. s4886.) In einigen Wochen versende ich und erbitte mir vor läufige Bestellungen ü Oonll. Läncher <Dr. K. A. F., Consistorialassessor und Pfarrer zu Neustadt unterm Hohnstein), Christliches Psalm büchlein für kirchliche und häusliche Erbauung. Mit Vignetten und Notcnbeilagen. 8. Eleg. ausgcstattet. Stolberg am Harz, 18. Sept. 1840. B. G. 6- Schmidt.
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