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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1840
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1840-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1840
- Sprache
- Deutsch
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1473 61 1474 schon halb zerstört war. Ich machte somit meine Remittenden, deckte die Herren College» möglichst und schulde nur noch wenig. Meinem einzigen direkten Gläubiger in Frankreich (denn alle Anderen waren Heideloff'sche Endofscnten) übergab ich lt. gerichtlichem Vertrage als Unterpfand baarer Vorschüsse die Auflagen von Herrn Heideloff veranstalteter deutscher Nachdrücke und somit an dem Eigenthumc deutscher Buchhändler, seiner College», verübter Räubereien, mit deren Verkauf ich mich ohnedieß nicht besudeln wollte. Daß ich den bessern Lheil meines Lagers gegeben habe (wenn Herr Heideloff nicht allenfalls seine Nach drücke und einige nichtssagende alte Verlagsbücher hierunter versteht), ist ebenfalls eine Lüge und mehrt die Zahl jener meines würdigen Vorgängers ebenso wie jene, daß ich dieses Pfand erst in der letzten Zeit verabfolgt hätte. Sie wurden nur für baare Summen gegeben, um damit theils Heideloff'sche Schulden in Leipzig (10,000 Fr. ü6onto) zu zahlen und theils Heideloff'sche Wechsel in Paris (ciroa 20,000 Fr.) damit einzulö sen. — Hätte ich jene 50,000 Fr. Entschädigungssumme, in welche Hr. Heideloffwegen Contractbruch ge richtlich gegen mich verurtheilt war, nicht ganz durch seine Faillite verloren, nimmermehr dürfte ich heute bekennen, daß ich mir von Allem, was meine Frau und ich besaßen, nichts als Ehre und guten Ruf gerettet habe, wofür mir stets anerkennende Beweise und aufrichtende Tröstungen von geachteten Seiten und zahl reichen Freunden im Buchhandel werden. — Meine Frau zog es vor, mir diese letzteren zu erhalten, als ihr Vermögen von dem Geschäfte plötzlich zu trennen und ä Ir» Heideloff zu handeln. Hätte Hr. Heideloff mir nicht zu verheimlichen gewußt, daß er zur Zeit der Uebertragung seines Geschäfts an mich schon mehr schuldete, als ich ihm dafür zahlen konnte, nie würde ich in Verbindung mit einem solchen Menschen getreten sein, dessen Unterschrift und heiligsten Versprechungen nichts gelten, deren höhnendem Bruche ich alle Folgen zu danken habe und der heute schreit, durch mich ruinirt zu sein!! Ich kehrte nach Deutschland zurück, um an der Seite eines im Buchhandel anerkannten Ehren mannes, Herrn Peter Rohrmann dahier, zu arbeiten, gewarnt fürs Leben, und bitte auch in diesem Verhältnisse um ein gütiges Andenken. Möge die Zeit beweisen, wer die Wahrheit sprach, und ich dereinst so glücklich sein, den noch schuldenden Rest auszugleichen! dieß mein einziger Wunsch! Deshalb auch kein Wort weiter über den andern unwahren Inhalt der Heideloff'sche» unlautern Beschönigungs-Epistel. Es thut mir leid, öffentlich über all' dieß sprechen zu MÜffen; — wahrlich es geschieht gegen meine Ueberzeugung und Begriffe von Bescheidenheit! Wien, im Juni 1840. Gustav Remmelmann. (3272.1 Da cs dstcrs vorkommt, daß mcin Verlag vom Herrn Antiquar Süß hier verlangt wird, so halte ich es für Schuldig keit, um die Auslieferung zu beschleunigen und Herrn Süß nicht zu belästigen, die verehrten Buchhandlungen zu bitten, meinen Verlag gefälligst nur von mir zu verlangen. Zugleich mache ich aufmerksam, daß eine conccsswnirte Buchhandlung außer der meinigen hier nicht besteht. Wcißcnfcls, im Juni 1840. l. 8. Meusel. (3273.1 Zur gefälligen Beachtung. Da ich die ehemalige Uslar'schc Hofbuchhandlung in Pyr mont fürcrst pachtweise übernommen habe, so bitte ich die ge ehrten Herren Verleger hierdurch ergebenst, mir unverzüglich 1 Expl. aller Ihrer interessanten Neuigkeiten, besonders solcher, die sich für einen Badeort eignen, durch meinen Commissionair, Herrn L. Fortin Leipzig, zu übersen den. — Die näheren Mittheilungen hierüber werden in Kur zem erfolgen. H. Mcichclt in Hameln und Pyrmont. (3274.1 Auf unser letztes, in Nr. 29. des heurigen Börsen blattes abgedrucktcs Umlauf-Schreiben sind uns wieder so viele neue Zusendungen von Büchern zugekommen, die uns auf das Neue das öffentliche Vertrauen bezeugen, welches die hiesigen Gewcrbs-Stände in Deutschland genießen. Wir werden uns dieses Vertrauens auch von unserer Seite immer würdig machen, durch eine, unfern Kräften angemessene, geregelte Thäligkcit, strenge Rechtlichkeit und durch Liebe zur Ordnung. Unsere Geschäftsfreunde wollen uns auch ferner ihre neuen Werke nur in einfacher Zahl, Anzeigen, Prospccte aber in Mehrzahl durch unsere Herren Commissionairs: Herrn A. F. Böhme in Leipzig, - Hermann in Frankfurt a. M., - Ferdinand von Ebner in Nürnberg, - I. A. Gärtner in Stuttgart, durch gewöhnliche Fuhren, nie durch die Post, senden. Herr A. F. Böhme wird aufvorh erig e s Verlangen unsere in Nr. 29. des heurigen Börsenblattes angezeigten Verlags-Artikel auch ferner für unsere Rechnung ausliefern. Calw bei Stuttgart, den 4. Juni 1840. 'Reüer'sche Buchhandlung.
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